Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
auf der linken Seite auf dem Schirm erschien, fühlte Andrew Eiswasser durch seine Adern strömen.
    Gut, Justin. Du bist da. Das bedeutet, die Capellaner ahnen nichts. Andrew knirschte mit den Zähnen. Hättest du unser kleines Spielchen erraten, würdest du in deinem sagenhaften Yen-lo-wang auf mich warten. Ich schätze, jetzt muß ich auf dich warten.
    Justin zupfte am unangenehm engen Kragen seiner schwarzen Jacke. »Ich hasse diese Uniform. Ich komme mir vor wie ein Jesuit.«
    Candace, die neben ihm auf der Tribüne stand, klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. »Du brauchst sie nur noch ein paar Sekunden zu ertragen, Geliebter.« Sie glättete eine Falte am Ärmel ihrer rauchgrauen Seidenbluse. »Ich wünschte, das Schiff würde endlich aufsetzen, damit meine Schwester aufhört, sich zu putzen.«
    Justin blickte zu Romano hinüber. Ihr tiefausgeschnittenes, rückenfreies rotes Kleid schien zwar den Temperaturen angemessen, nicht aber dem Anlaß, der Begrüßung von Hanse Davions Erbe. Wenn sie vorhat, Morgans Aufmerksamkeit zu erregen, dürfte ihr das keine Schwierigkeiten bereiten. Vielleicht will sie ihn verführen und mit seiner Hilfe die Mark Capella in eine Art Kreuzzug führen, um zurückzuerobern, was Hanse Davion in diesem Krieg gewonnen hat? Justin verzog das Gesicht. Natürlich plant sie genau das — der Plan ist simpel, oberflächlich und völlig auf ihre Person konzentriert. Tsen hat es nur noch nicht bemerkt, weil er zu irritiert darüber ist, daß es ihm nicht gelingt, Alexi zum Reden zu bringen.
    Candace deutete zum Himmel. »Da! Es senkt sich zum Landeanflug.«
Maximilian Liao, in einer goldenen Seidenrobe mit schwarzen Aufschlägen an Saum, Hals und Ärmeln, lächelte und richtete die schwarze Mandarinkappe auf seinem Kopf gerade. »Endlich haben wir eine Waffe gegen Hanse Davion — eine Waffe, die sein Tod sein wird.«
Justin nickte. Morgan in unseren Händen — das ist tatsächlich ein schwerer Schlag für die Vereinigten Sonnen.
Von seiner Position zu Liaos Rechten gab Tsen Shang laut genug für die Holovidmikrophone Antwort. »Eure Worte geben meine Gedanken wieder, Quell der Weisheit. Dies ist in der Tat ein großer Tag.«
Justin blickte hoch und schirmte mit der Linken seine Augen gegen das grelle Leuchten der Landetriebwerke ab. Eine Bewegung hoch oben am Rumpf des Schiffes erregte seine Aufmerksamkeit. Er zuckte zusammen. Was, zum Teufel, geht da vor?
Die Raketenlafetten des Landungsschiffes öffneten sich und stießen ihre Geschosse aus. Die Raketen schossen auf weißgelben Flammenstrahlen davon, senkten sich auf die Landezone, erreichten die Tribüne und die darum versammelten Mechs jedoch nicht. Sie explodierten noch in der Luft und erfüllten den Platz mit dichtem grünen Rauch.
Die Schockwelle der Explosionen warf Justin nach hinten von der Tribüne. Er schlug hart auf der rechten Hüfte auf, rollte ab und erhob sich in die Hocke. Wir werden angegriffen. Das Schiff ist voller Truppen ...
Die Schreie der Zuschauer verdrängten das durch die Explosionen hervorgerufene Klingeln in seinen Ohren, und plötzlich bemerkte Justin, daß etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Candace! Wo ist sie? Er stand auf und versuchte, durch den dichten Qualm etwas zu erkennen, aber alles, was er ausmachen konnte, waren undefinierbare Gestalten, die hektisch hin und her rannten. »Candace!« schrie er. »Candace! Wo bist du?«
Das Gas brannte in seiner Kehle und erfüllte Mund und Zunge mit einem schleimigen, sauren Geschmack. Er mußte sie finden. Candaces Verschwinden brachte ihn der Panik nahe, aber sein jahrelanges Kampftraining behielt die Oberhand über seine Gefühle. Stop, Justin! Denk nach! Wenn sie tot ist, ist sie tot, und du kannst auch nichts mehr daran ändern. Wenn sie noch lebt, ist sie unterwegs in den Palast. Da solltest du jetzt auch sein.
Justin setzte sich im Laufschritt in Richtung auf den Mechhangar des Palastes in Bewegung. Er hörte das schreckliche Krachen und Donnern von PPK-Blitzen. Als er einem Liao Heuschreck aus dem Weg ging, hörte er das Singen einer Autokanone. Der Heuschreck explodierte in einem silberhellen Plasmaball, und die Schockwelle warf ihn gegen die Tür des Mechhangars. Justin schüttelte den Kopf, um wieder klare Gedanken fassen zu können und öffnete die Hangartür.
    Morgan Hasek-Davions Stimme hallte zuversichtlich aus den Lautsprechern. »Es ist soweit, Leute. Wir springen aus fünfzehn Metern Höhe ab. Es wird ziemlich wirr da draußen, also

Weitere Kostenlose Bücher