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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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lösten.
    Justin schlug die Tür hinter sich zu und beugte sich vor, um die saubere Luft des Hangars einzusaugen. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und atmete tief durch, um das Brennen in Brust und Kehle zu lindern. Das Gas ist nicht zum Einsatz gegen Infanterie gedacht, sonst hätte es mehr angerichtet als nur Tränen und ein Brennen in der Kehle. Sie haben nur einen Overlord dabei, das bedeutet, sie haben höchstens ein Bataillon. Sie haben nicht vor, sich hier einzurichten. Also kann es nur ein schneller Überfall oder ein Abholmanöver sein. Dann wurde ihm klar, was das bedeutete. Nur Hanse Davion würde ein so gewagtes Manöver versuchen, um einen Agenten abzuholen. Wenn Davion einen Agenten will, soll er einen Agenten bekommen.
    Justin hastete den Gang entlang und sprang drei Treppen hinab. Am Fuß der Treppe hämmerte er gegen eine schwere Stahltür, bis ein ungepflegter Wärter sie öffnete. »Shonso Xiang, was kann ich für Euch tun?«
    Justin schob sich an dem Mann vorbei in die kleine Wachstation. »Wir haben einen Notstand. Wir brauchen den Gefangenen. Tsen Shang hat mich geschickt, ihn abzuholen.« Justin studierte die Holovidmonitore an der Seitenwand. Sie alle zeigten das Innere von Maskirovka-Hochsicherheitszellen, aber nur eine von ihnen war belegt.
    Der Wächter runzelte die Stirn und sah hinüber zum Visiphon. »Ich habe keine Nachricht erhalten.«
Justin blickte ihn streng an. »Ich sagte Notstand, Sie Idiot. Wollen Sie Shang oder dem Kanzler die Verzögerung erklären?«
Der Wärter schüttelte den Kopf. Er zog eine Schlüsselkarte aus der Tasche an seinem Gürtel und schob sie in den Schlitz an der Tür. Mit einem Klicken öffnete sich der Mechanismus, und Justin schwang die schwere Tür auf. Er lief den kurzen Korridor hinab und blieb vor Alexis Zelle stehen.
Justin wartete auf den Wärter. »Beeilung! Aufmachen!«
Die Schweinsäuglein des Mannes weiteten sich. »Aber Tsen Shang hat die einzige Schlüsselkarte für diese Tür ...« Als ihm klar wurde, was er gesagt hatte, wich der Wärter zurück.
Verdammt! Justin warf sich wie ein Leopard auf ihn und riß den Mann zu Boden. Mit dem rechten Arm blockte er einen Schlag des Wärters ab, dann versetzte er ihm einen harten Handkantenschlag auf die Kehle. Der Mann röchelte kurz und starb.
Justin trat wieder an Alexis Zelle. »Alexi, hier ist Justin. Tritt von der Tür zurück!«
Alexis Stimme klang schwach und verirrt, als sie Justin durch das schmale Fenster der Zellentür erreichte. »Was? Justin?«
»Zurück!«
Justin zog den Handschuh von der linken Hand und ballte Mittel- und Ringfinger. Mit der Rechten packte er seine künstliche Hand, zog sie vom Handgelenk, drehte sie neunzig Grad nach links, so daß der Daumen nach oben zeigte, und zog ein zweites Mal. Die Hand klappte nach hinten und glitt an seinem Unterarm hoch. Am Handgelenk glänzte die Mündung einer Laserwaffe im schwachen Licht des Kerkers.
Justin klappte Zeige- und Kleinen Finger seiner Linken hoch, um ein provisorisches Visier für die Waffe zu formen. Er peilte das Türschloß zwischen den beiden Fingern hindurch an und spannte die Muskeln seines Oberarms. Ein funkelnder grüner Laserstrahl bohrte sich in das Schloß. Innerhalb von Sekunden verkochte der Mechanismus, und der Strahl brach abrupt ab.
Justin verzog das Gesicht, als Qualm an seinem Arm emporstieg. Verdammt. Die Laserbatterie ist verbraucht. Ich hatte gehofft, mehr als drei Schuß herauskitzeln zu können. Er schob die linke Hand wieder zurück in die alte Position und spannte die Finger. Ohne sich um die Hitze zu kümmern, griff er in das Türschloß und zog die Tür auf.
Alexi Malenkow hatte sich wie ein wildes Tier in eine Ecke der Zelle gepreßt. »Es funktioniert nicht, Justin. Ich kenne das Freund/Feind-Verhör. Es ist gleichgültig, wie ausgeklügelt eure Scharade ist, ich werde nichts verraten!«
Der gehetzte Blick seiner blauen Augen und die Angst in seiner Stimme machten Justin klar, daß sein ehemaliger Assistent kurz vor dem Zusammenbruch stand. Justin breitete die Arme aus. »Komm mit, Alexi! Davion-Truppen sind gelandet und werden den Palast auseinanderreißen, um dich zu finden. Ich werde dich ihnen ausliefern und die Gelegenheit zur Desertion benutzen. Die Situation hier ist für mich nicht mehr tragbar.«
Die Hoffnung, die in Alexis Augen aufgeflammt war, versank in purem Unglauben. »Nein. Es funktioniert nicht. Das würdest du nie tun. Du haßt die Vereinigten Sonnen noch mehr als

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