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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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eingeholt. Die Ärzte haben meine Krankheit auf eine Strahlendosis zurückverfolgt, die ich vor vierzig Jahren bei einem MechKampf einstecken mußte.« Alessandro schien mit seinen Worten dem Universum selbst trotzen zu wollen. »Mein Körper verzehrt sich, aber ich habe den Ärzten verboten, etwas dagegen zu unternehmen. Ich werde nicht als halber Mensch sterben.«
    Ryan fühlte, wie sein Mund trocken wurde. Er stirbt? Das muß er schon eine ganze Weile wissen. Darum hat er mich hergeholt, um ihm >zur Hand zu gehen<. Er hat weniger meine Hilfe gebraucht, vielmehr wollte er mich darauf vorbereiten, seinen Platz einzunehmen. »Es stimmt mich zutiefst traurig, diese Nachricht zu hören, Archon.«
    Alessandros Züge nahmen einen schlangengleichen Ausdruck an. »Bitte, Ryan, kein Mitleid. Das werde ich nicht dulden. Ich habe dich hierher gebracht, um dich zu einer Waffe gegen meine Feinde zu schmieden. Jetzt aber brauchst du deine nächste Lektion, und es gibt keine subtile Art, sie dir zu erteilen.« Alessandro hob eine Fernbedienung auf und richtete sie auf den Holodiscspieler. »Sieh hin!«
    Der Schirm wurde hell und zeigte das königliche, gutaussehende Gesicht eines Mannes, der fünfundzwanzig Jahre jünger als Alessandro schien, auch wenn sie in Wirklichkeit nur sechzehn Jahre trennten. Die grauen Augen und das platinblonde Haar machten ihn als Steiner kenntlich; die Narbe, die bis zum rechten Augenwinkel reichte, kennzeichnete ihn als MechKrieger. Seine tiefe Stimme dröhnte voll und unverzerrt aus den Lautsprechern. »Sei gegrüßt, Alessandro.«
    Ryan lächelte, ohne sich dessen bewußt zu werden. Onkel Frederick! Seit wann sprichst du den Archon so freundschaftlich an ?
    Fredericks Bild lächelte, um den Betrachter zu entspannen. »Wir haben uns so lange gestritten. Ich erinnere mich noch heute an deine Besuche, als ich noch ein Kind war. Ich wollte immer so wie du werden, und während ich aufwuchs, hielt ich immer das Bild von uns beiden bei deiner Entlassung aus Nagelring in Ehren. Ich erinnere mich, wie du mir versprochen hast, ich könne deine MechEinheit übernehmen, wenn ich alt genug sei, um sie mir zu verdienen, und von da an habe ich daran gearbeitet, mich dieses Erbes als würdig zu erweisen.«
    Fredericks Hand fuhr abwesend an die Narbe auf seiner Schläfe. »Die Zeit ist gekommen, unsere Meinungsverschiedenheiten beizulegen und der Hexe gemeinsam entgegenzutreten. Schon hat sie ihre Tochter an Hanse Davion verkauft, und ich fürchte, das übrige Commonwealth wird nur allzubald folgen. Sie hat diesen Krieg offen angenommen und schickt unsere Bürger in den Tod, um Davion den Drachen vom Hals zu halten. Ich bin sicher, dich beunruhigt diese Situation ebenso wie mich.«
    Frederick erhob das Haupt. Die Kamera zog sich langsam zurück und zeigte ihn in der protzigsten mit Orden beladenen Uniform, die innerhalb des Lyranischen Commonwealth überhaupt denkbar war. Auch wenn er jeden seiner Orden ehrlich erworben hatte, wirkte er nicht wie ein heldenhafter Krieger sondern mehr wie eine Hure, die sich mit Schmuck überhäuft.
    Ryan zog die Brauen zusammen. Er führt uns ostentativ die Beweise für seine Dienste am Commonwealth vor, während er den Verrat diskutiert. Ein Blick auf Alessandros angewiderte Miene machte Ryan klar, daß die Gedanken des Archon sich in ähnlichen Bahnen bewegten.
    Frederick setzte seinen Monolog fort. »Wir leben in einer Zeit, in der selbst einfache Vorfälle weitreichende Folgen haben können. Das Commonwealth steht durch die Davion-Frage und diesen Krieg kurz vor dem Zerfall. Sollte dem Archon etwas zustoßen, könnten die sozialen Umwälzungen das Commonwealth vernichten. Keiner von uns will das miterleben müssen.
    Du, Alessandro, hast auch heute noch beträchtliches Gewicht im Commonwealth. Unglücklicherweise stellt dein Alter deine Fähigkeit, eine Regierung zu bilden, die das Commonwealth stabilisieren könnte, in Frage. Das ist nicht der Fall, was mich angeht. Keine Frage, du wärest die bessere Wahl, aber ich möchte doch zu bedenken geben, daß dein Alter, was diese Frage angeht, kein Vorteil ist.«
    Frederick versuchte gnädig zu lächeln, aber sein Machthunger ließ den Versuch zur Grimasse werden. »Es wird Zeit, Onkel, den Mantel des Führers an mich weiterzugeben. Ich bitte dich um deine offene Unterstützung, damit das Commonwealth, das wir beide so lieben, trotz der schweren Fehler, die sich die Hexe erlaubt hat, weiterexistieren kann. Es ist an der Zeit, daß

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