Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
erreichst du nicht durch schnelles Handeln. Du gewinnst ihn nur, indem du deine Mitbewerber so skrupellos wie möglich aus der Bahn schlägst.«
»Dann laß uns mit Onkel Frederick beginnen ...«

10
    Nashira
Militärdistrikt Dieron, Draconis-Kombinat
     
    27. April 3029
    Akira Brahe wandte sich um und studierte das strenge Profil seines Vaters im blutroten Licht des Mondes. Das Gesicht wirkte wie aus Stein gemeißelt. Wie kann er auf dieses Feld der Vernichtung hinabschauen und dabei so gefühllos bleiben ? Yorinaga Kurita kniff die dunklen Mandelaugen zusammen. Es scheint beinahe, als versuche er einen Sinn darin zu finden, was die Kell Hounds bei ihrem Angriff auf Nashira angerichtet haben.
    Von seinem Standort hoch auf dem Dach des Kommandozentrums der Genyoshabasis folgten Akiras Blicke denen seines Vaters über die von den Söldnern angerichteten Verwüstungen. Sämtliche Gebäude der Basis, mit Ausnahme des einen Bauwerks, auf dem sie standen, waren dem Erdboden gleichgemacht. Manche waren spurlos verschwunden. Bei den übrigen waren die Trümmer nicht zufällig verstreut, wie es der Fall gewesen wäre, wenn in der Basis eine Schlacht gewütet hätte, sondern türmten sich als geschwärzte Steinhaufen.
    Akira legte die Stirn in tiefe Falten, Wut und Verärgerung Schossen wie Funken durch seine braunen Augen. Nervös strich er mit den Fingern der linken Hand durch sein kurzgeschorenes bronzefarbenes Haar. »Es ergibt keinen Sinn, Sosen. Warum sollten die Söldner dies tun?«
    Yorinaga wandte sich langsam zu seinem Sohn um. »Keinen Sinn? Erkläre mir, was dich verwirrt.«
Der Tonfall seines Vaters traf ihn. Akira versteifte sich. »Bittest du mich als mein Vater, oder befiehlst du es mir als Tai-sa der Genyosha?«
Yorinaga neigte sein grauhaariges Haupt. »Sumimasen, Akira. Verzeih mir. Ich wollte dich weder zurechtweisen noch deine Fähigkeiten in Zweifel ziehen.« Yorinaga blickte erneut hinaus auf das Muster der Vernichtung. »Ich möchte dies alles nur mit deinen Augen sehen. Vielleicht sind deine Augen weniger blind als die meinen.«
Akira nickte. »Mich verwirrt mehr als nur das, was die Kell Hounds mit unserer Basis getan haben. Es ergibt einen Sinn, daß sie diese vernichten. Sie hatten uns hier erwartet, und wir waren fort.« Akira zeigte mit einer ausholenden Geste auf den weiten Kreis der Ruinen. »Das seltsame daran ist, daß ihre Handlung nicht mit dem übereinstimmt, was uns die Interne Sicherheitsagentur über die Taktiken von Söldnerabschaum berichtet.«
Akira fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Die ISA erklärt uns, alle Söldner seien ehrlos, aber davon habe ich auf Northwind nichts bemerkt, als wir gegen Team Banzai kämpften, nicht einmal beim Kampf gegen die Einheit, die sich als Drittes MechBataillon der Kell Hounds maskiert hatte, Bradley's Bravos. Sie kämpften um mehr als Geld. Sie kämpften wie echte Krieger.
Yorinaga gestattete sich ein kurzes Lächeln. »Ich bin sicher, die Berichte über diesen Zwischenfall werden am Hofe auf Luthien für Verwirrung sorgen. Während wir Northwind angreifen, weil die ISA gemeldet hat, die Kell Hounds seien dort, durchbrechen die Kell Hounds die Sicherheitsvorkehrungen des Kombinats und finden heraus, wo sich unser Heimatstützpunkt befindet. Sie greifen an, aber wir sind nicht hier, während wir gleichzeitig auf Northwind entdecken, daß sie nicht dort sind.«
Akira teilte die Amüsiertheit seines Vaters. »Luthien wird auch darüber rätseln, warum die Kell Hounds alle Zivilisten aus der Basis beorderten, und warum sie ihnen fünf Stunden Zeit gaben, den gesamten persönlichen Besitz der Genyosha aus den zur Zerstörung vorgesehenen Gebäuden zu schaffen.« Akira blickte auf das Gebäude hinab, auf dessen Dach sie standen. »Und sie werden sich fragen, warum das Kommandozentrum verschont wurde.«
Yorinaga wandte den Kopf. »Morgan Kell hat die Zivilisten fortgeschickt und ihnen gestattet, unseren Besitz mitzunehmen, weil er klarmachen wollte, daß dieser Krieg nichts mit dem Draconis-Kombinat zu tun hat, oder auch nur mit der Genyosha. Und der Grund, aus dem dieses Gebäude noch steht, ist der, daß er von hier aus die Vernichtung der Basis geleitet hat.«
Yorinaga deutete auf einen Trümmerhaufen. »Sieh dorthin, wo das Schwimmbad stand. Siehst du, wie die Steine scheinbar zufällig auf dem Boden liegen, sich aber neben dem höchsten Haufen kreuzförmig gruppieren?«
Akira zuckte die Achseln. »Ich dachte, ein Christ hätte die Steine in

Weitere Kostenlose Bücher