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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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meine Generation die Herrschaft über das Commonwealth zurückgewinnt, und deine Pflicht, mich zu unterstützen.
    Bitte gib mir deine Antwort so schnell wie möglich. Es ist keine Zeit zu verlieren.«
Alessandro hielt die Aufzeichnung an. Fredericks Mund blieb offen stehen; dadurch wirkte er beinahe schwachsinnig. Lächelnd wandte der alte Mann sich an Ryan. »Was hältst du davon?«
Ryan verzog das Gesicht. »Die Botschaft ist offen feindselig und arrogant. Frederick deutet an, daß Katrina Steiner ein Unglück zustoßen könnte. Da Onkel Frederick kein Mann subtiler Schachzüge ist, muß ich annehmen, daß irgendwo im Hintergrund Aldo Lestrade lauert. Das wiederum unterminiert mein Vertrauen in das Gelingen dieser Verschwörung ganz ungemein.«
Alessandro nickte ernst, und in seinen Augen leuchtete die Zufriedenheit über Ryans Analyse. »Hätte Frederick gesagt, >Alessandro, ich fliege mit der Zehnten Lyranischen Garde nach Tharkad und werfe Katrina aus dem Palast<, hätte ich ihn vielleicht unterstützt. Aldo hat schon mindestens dreimal vergeblich versucht, Katrina ermorden zu lassen und ich sehe keinerlei Hinweis darauf, daß er diesmal mehr Erfolg haben könnte.«
Ryan richtete sich auf. »Glaubst du, er wird wieder versuchen, sie zu töten?«
Alessandro sah ihn spöttisch an. »Geht bei einer Supernova die Neutrinostrahlung dem Licht voraus? Solange Katrina lebt, wird es niemand gelingen, sie abzusetzen. Sie ist einfach zu mächtig, um sie anders aus dem Weg zu räumen. Das Volk würde zu ihrer Verteidigung zusammenströmen. Katrina Steiner wird das Lyranische Commonwealth regieren, solange sie lebt. Nicht einmal Frederick hat das begriffen. Ich bin sicher, Lestrade weiß es.«
Ryan ließ sich wieder in seinen Sessel sinken. »Was, glaubst du, hat Frederick gemeint, als er einen Zerfall des Commonwealth andeutete? Meinst du, das hat etwas mit Lestrades Separatistenbewegung in der Isle of Skye zu tun?«
Alessandro grinste. »Eine sehr gute Frage. Ich vermute, Lestrade wird den ersten Kurita-Angriff zum Anlaß nehmen, die Isle of Skye für unabhängig und nicht am Krieg beteiligt zu erklären. Pavel Ridzik hat ähnlich gehandelt, und ComStar wäre den Vereinigten Sonnen mit seiner Anerkennung und den Beistandsversicherungen für sein neues Reich beinahe noch zuvorgekommen. Vermutlich hat Lestrade bereits mit ComStar-Gesandten darüber gesprochen.«
»Warum sollte ComStar solche unabhängigen Kleinstaaten unterstützen?«
Alessandro zuckte die Achseln. »Sie sind Pazifisten. Vielleicht glauben sie, den Krieg mit dieser Methode stückchenweise beenden zu können. Außerdem können sie von kleineren Regierungen Konzessionen — etwa die Bezahlung einer Verbesserung des Kommunikationsnetzes — sehr viel leichter bekommen als von größeren Staaten. Maximilian Liao ist berüchtigt dafür, tiefe Fingerabdrücke auf jeder einzelnen C-Note zu hinterlassen, die seine Regierung ausgibt.«
Ryan lachte. »Wir wissen also, daß Frederick die Macht übernimmt, nachdem Katrina etwas zugestoßen ist, und wir wissen, daß Lestrade die Isle of Skye unabhängig macht. Da kommt mir ein Gedanke. Wenn das letztere vor dem ersteren geschieht, könnte Frederick die Isle of Skye heim ins Reich holen und sich sofort Anerkennung beim Volk verschaffen.«
»Sehr gut, Ryan. Sehr gut.« Alessandro beobachtete seinen Neffen sorgsam. »Wie also, denkst du, wird meine Antwort an Frederick aussehen?«
Ryan schürzte die Lippen. »Du weigerst dich, ihn zu unterstützen.«
»Nein. Falsch. Wenn du Archon werden willst, mußt du lernen, deine Feinde für deine eigenen Ziele zu gebrauchen. Hier haben wir eine Situation, die Frederick gegen Katrina stellt. Wenn Frederick versagt, ist er aus dem Spiel. Wenn er gewinnt, ist Katrina aus dem Spiel. Meine Rolle ist es, als Katalysator zu fungieren, denn jede Art von Ergebnis ist gut für meine ... äh ... deine politische Zukunft.«
Ryan nickte. »Du erzählst Frederick, daß du ihn unterstützt, hilfst ihm aber tatsächlich in keiner Weise. Wenn er Erfolg hat, ist er geschwächt. Dann kannst du deinen Einfluß einsetzen, um mich bei einer politischen Initiative gegen diesen hinterlistigen Meuchelmörder zu unterstützen.«
»Melissa wird zwischen ihrem Gatten und ihrer Heimat hin- und hergerissen sein. Du wirst alle Kräfte des Commonwealth um dich scharen, die Davion feindlich gesinnt sind, und durch eine sorgsam in Szene gesetzte Öffentlichkeitsarbeit werden wir dir Unterstützung verschaffen. Du

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