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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Schiff.«

12
    Bethel
Mark Capella, Vereinigte Sonnen
     
    9. April 3029
    Captain Andrew Redburn starrte auf den Hilfsmonitor seines Centurion. »Sagen Sie das noch mal, Captain! Was haben Sie gesagt?«
    Der Kapitän des Landungsschiffs der Overlord-Klasse knirschte angesichts der Wut in Redburns Stimme mit den Zähnen. »Ich habe gesagt, wir sind an der Nase herumgeführt worden, Redburn. Im Schatten des Overlord hatte sich ein gottverdammter Leopard versteckt. Er fliegt gerade auf Ihre Basis zu.«
    Andrew schlug mit der Faust auf die Armlehne seiner Pilotenliege. Andrew, du bist ein hirnamputierter Vollidiot! Klar, du hast gelernt, die Landezone anfliegender Feindeinheiten zu ermitteln und deine Leute in Stellung zu bringen, aber wer hat dir diesen kleinen Trick denn überhaupt beigebracht? Justin Xiang Allard! Andrew erstarrte und preßte die Fäuste zusammen, daß die Finger weiß wurden. Verflucht! Justin muß diesen Überfall geplant und gewusst haben daß ich den Köder schlucke wie ein grüner Rekrut. Womöglich sitzt er sogar selbst in dem Leopard.
Redburn blickte auf seinen Hauptschirm. Bis auf ihn und drei weitere hatte die gesamte Kompanie Delta die Defiant bereits verlassen. »Achtung, Kompanie Delta. Ein Leopard ist in Richtung auf unseren Stützpunkt unterwegs, um alles in Klump zu schießen, während wir hier herumhängen. Bisot, de Ridefort, St. Armand und ich sind noch an Bord und fliegen zurück. Drew, schließ deine Lanze Archies Feuerteam an. Ohne deine beiden Valkyries sähst du sonst ziemlich schlecht aus.«
»Roger, Cap.«
Redburn schaltete auf die Befehlsfrequenz um, die ihn mit seinem Stellvertreter, Lieutenant Robert Craon, verband. »Robert, das Feld gehört dir. Du hast dreiundzwanzig Mechs in erstklassigem Zustand. Der Overlord kann bis zu sechsunddreißig Mechs transportieren, aber wahrscheinlich ist er nicht voll beladen. Bis du Einzelheiten weißt, nur kurze Vorstöße, und dann zeig's ihnen. Wenn sie abziehen sollten, laß sie. Aber bewach mögliche Bergungsobjekte.«
Craons Stimme antwortete ihm laut und ohne besondere Nervosität. »Verstanden, Captain. Geh'n Sie kein unnötiges Risiko ein.«
»Bestimmt nicht.« Mit einem Knopfdruck brachte er den Kapitän der Defiant wieder auf den Schirm. »Captain, wie wäre es, wenn Sie uns zurück zum westlichen Rand unseres Basisgeländes bringen würden, niedrige Flugbahn, hohe Geschwindigkeit.«
Sein Gegenüber grinste. »Kurs steht und ist eingegeben. Wir sind in knapp fünfzehn Minuten vor Ort.«
Andrew schauderte, als das Vibrieren der zündenden Triebwerke durch das Landungsschiff bebte. Schweiß lief seinen Rücken hinab. Sie haben es bestimmt auf das Labor abgesehen. Aber wie können sie davon erfahren haben? Der Garnisonsoffizier, von dem ich diesen Posten übernommen habe, hat mir erklärt, daß die wahre Bedeutung des Labors von einem Garnisonskommandeur an den nächsten weitergegeben wurde. Die Garnison durfte nicht zu groß werden, dafür ist Bethel zu unwichtig. Hier gibt es nichts von Bedeutung, außer ein paar Getreidefarmen in den Ebenen und den jungen Weinanbauflächen in den Bergen.
Andrew öffnete eine Verbindung zu den drei anderen Piloten seiner improvisierten Lanze. »Hört gut zu, Freunde der Nacht. Das kann übel werden. Ein Leopard ist aus dem Schatten des Overlord aufgetaucht und hat Kurs auf unsere Basis genommen.« Andrew atmete langsam aus. Sie brauchen einen Grund. »TerraDyne hat vor ein paar Monaten eine Pressemitteilung über einen entscheidenden Durchbruch in der Mikroelektronik ausgegeben. Ich wurde vor möglichem Interesse örtlicher Maskirovka-Agenten gewarnt. Es hört sich an, als ob irgend jemand auf Sian voll darauf abgefahren ist.«
Odo St. Armands Stimme meldete sich krachend in Andrews Neurohelm. »Womit haben wir's zu tun, Captain?«
Andrew gab ein paar Befehle in seinen Computer ein und schaltete seinen Hauptschirm auf den Schiffscomputer. Er erhielt einen Datenschirm mit Angaben über Bremsgeschwindigkeit, Flugeigenschaften und Energieverbrauch des Leopard. »Laut Computer scheint er Mechs geladen zu haben, vom Gewicht her etwas über unseren Maschinen. Unter Berücksichtigung der Liao-Vorliebe für bestimmte Typen wahrscheinlich ein Centurion, ein Verteidiger und zwei von diesem neuen Typ ... Rabe?«
Andrew gab eine weitere Anfrage ein, und der Computer lieferte ihm eine Schemadarstellung des Rabe. Der von der Konstruktion an einen Vogel erinnernde Mech verfügte über zwei mittelschwere Laser

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