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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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an. Die Dragoner hatten einige Schlüsseleinheiten der Ryuken falsch plaziert.
Es war nicht klug, zu viel Interesse zu zeigen. Deshalb sah er sich nach Wolf um. Der Söldnercolonel unterhielt sich auf der anderen Seite des Raumes mit Blake. Obwohl er aufgrund des Sturzes auf dem Platz ziemlich mitgenommen aussah, schien er ansonsten unglücklicherweise absolut handlungsfähig zu sein. Dennoch, Wolf war noch aus dem Gleichgewicht, und jetzt war der richtige Zeitpunkt, um ein wenig Dampf zu machen. Akuma ging zu ihnen und unterbrach die Unterhaltung.
»Das war ja wirklich eine Demonstration, die Sie da veranstaltet haben, Colonel Wolf.«
Wolfs Augen funkelten. »Ich vermute, Sie haben nicht gewußt, daß die Dinge so schlimm stehen.«
»Ich wußte, daß Ihre Dragoner die Bevölkerung in Unruhe versetzt hatten. Aber ich hatte keine Ahnung, daß sie die Dinge bis an den Rand des Aufruhrs getrieben haben.«
»Also sind wir die Schuldigen.«
»Wie könnte es anders sein? Sie waren unzufrieden mit Ihrem Vertrag und haben nach einer Entschuldigung gesucht, um ihn zu brechen, sich gleichzeitig aber Ihr stark überschätztes Ehrgefühl zu bewahren. Aber das hier! Ich hatte ja keine Ahnung, daß Sie sich dazu erniedrigen würden, Unschuldige umzubringen, um Ihre Ziele zu fördern. Daß Sie Zivilisten abschlachten würden, die lediglich ihr legitimes Recht ausüben, gegen Ihr kriminelles Verhalten zu protestieren. Jetzt werden Sie ohne Zweifel behaupten, der Aufruhr sei absichtlich angezettelt worden und daß Sie jetzt nicht mehr an die Verpflichtungen Ihres Vertrages gebunden sind. Werden Sie Beweise erbringen, daß ich oder meine Offiziere für diese Bedrohung verantwortlich sind? Wie sieht Ihr nächster Zug aus, Sie Schlächter?«
Wolf schwieg in die Stille hinein, die über den Raum gekommen war.
»Bin ich der Wahrheit zu nah gekommen?« Akuma streckte den Arm aus, um alle Dragoner im Raum einzubeziehen. »Einige Ihrer Offiziere sehen überrascht aus. Haben Sie sie nicht in Ihren großen Plan eingeweiht? Wollen Sie in Ihrem Größenwahn den guten Ruf anständiger Soldaten gemeinsam mit Ihrem ruinieren? Befürchten Sie, sie werden Ihre Lügen über den Kuritaverrat nicht glauben? Mußten Sie ihnen einen Grund liefern, damit sie Ihnen auf Ihrem Brigantenweg folgen?«
»Halten Sie den Mund!« schrie Blake.
»Sie brauchen Lakaien, die für Sie reden?« Akuma warf Blake einen verachtungsvollen Blick zu. »Werden Sie mich so zum Schweigen bringen, wie Sie es mit Nitta gemacht haben? Was hätten Sie davon?«
»Nichts«, sagte Wolf schließlich. »Ich habe ihm nichts getan, und ich werde Ihnen nichts tun. Großmäulige Unruhestifter sind das gar nicht wert. Es wertet nur ihre Lügen auf. Einerlei, ich kriege auf jeden Fall Ärger, den ich nicht will. Alle unsere planetaren Niederlassungen werden vom Mob belagert.«
»Das kommt ja wohl kaum unerwartet. Sie haben die vielköpfige Bestie losgelassen. Jetzt sehen Sie, was Ihnen die Gewalt eingebracht hat. Sie werden Ihren eigenen Leuten den Tod bringen.«
»Wo ist das vielgerühmte Zivile Führungscorps? Ihre Zivilisten könnten fraglos ein wenig Führung gebrauchen.« Wolfs Stimme war kühl, aber seine Hände waren an den Seiten zu Fäusten geballt. Akuma registrierte es mit Befriedigung.
»Das Corps hat wohl kaum mit so etwas gerechnet und war wahrscheinlich von der Bestie überwältigt, die Sie losgelassen haben. Aber das hat doch zu Ihrem Plan gehört, nicht wahr? Jetzt haben Sie die einzige noch bestehende Streitmacht in Cerant. Erwarten Sie eine Kommission, die Sie dazu ermächtigt, den Frieden wiederherzustellen? Werden Sie dann Ihr blutiges Werk fortsetzen und das Volk unterdrücken? Ich bin sicher, Ihre Mechs sind dazu fähig, die Ordnung wiederherzustellen. Die Kuritaverluste werden ohne Zweifel leicht sein.«
»Damit Sie behaupten können, wir würden auf Zivilisten schießen? Daß wir das Gesetz in die eigenen Hände nehmen?« Wolf schüttelte den Kopf. »Nein. Das werden Sie nicht ereichen. Bringen Sie Ihre Ryuken in die Stadt.«
»Damit Sie behaupten können, wir greifen Sie an? Ich werde Ihnen keine Veranlassung geben, die Schlacht zu beginnen, die Sie so sehr wollen. Die Ryuken werden sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt von der Stadt fernhalten. Finden Sie einen anderen Weg, diejenigen zu überzeugen, die Ihren Lügen keinen Glauben schenken, daß Haus Kurita die Dragoner tot sehen will. Finden Sie einen anderen Weg, um die Loyalität Ihrer Truppen zurückzugewinnen. Ihre

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