Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
Vom Netzwerk:
Taten werden auf Sie zurückfallen.«
Wolf drehte sich zu Cameron um.
»Funkspruch an alle Niederlassungen, William. Niemand rührt sich. Keine Provokationen.« Wolf sah Akuma über die Schulter hinweg an. »Zufrieden?«
Akuma war ganz eindeutig nicht zufrieden. Er hatte gehofft, die Dragoner zu unüberlegten Handlungen provozieren zu können. Der Plan war fehlgeschlagen, aber es war nicht alles verloren. Es gab noch andere Möglichkeiten. »Ihre Darbietung kann kaum zufriedenstellend genannt werden. Ich versichere Ihnen, daß der erste Schlag ganz bestimmt nicht durch Kuritatruppen erfolgen wird.«
»Dann stellen Sie sich besser auf eine ruhige Nacht in den Kasernen bei Ihren Knaben ein.«
Akuma fühlte den Stachel von Wolfs Implikation. Wut war etwas, das er sich hier in der Höhle des Löwen nicht leisten konnte. Er drehte sich um und stolzierte davon. Quinn gönnte Wolf ein hartes Lächeln, bevor er ihm folgte.
Als die Kuritas gegangen waren, kam Shadd zu Wolf herüber. »Sie haben sich von dieser Schlange eine ganze Menge bieten lassen, Colonel«, sagte er leise.
Wolf reagierte nur zögernd, da er in Gedanken versunken war. »Ich wollte mir ein Bild machen, welche Rolle er bei dieser Schweinerei spielt.«
»Glauben Sie, er steckt dahinter?«
»Schwer zu sagen. Er nutzt die Situation auf jeden Fall aus.«
»Wollen Sie, daß er einen Unfall erleidet?« Shadd befingerte das Messer, das er an sich genommen hatte.
»Das ist ihr Stil, nicht unserer«, wies Wolf ihn zurecht.
Shadd zuckte die Achseln. »Wie Sie meinen Colonel.«
»Ich habe etwas Wichtigeres für Sie, Captain. Ich will eine Nachricht über das ComStar-Netz senden, und ich brauche einen ganzen Mann für diesen Auftrag. Im Moment ist es ziemlich gefährlich da draußen. Ein Mann ist weniger auffällig als ein ganzer Zug, und Sie sind hier das einzige Mitglied des Siebenten.«
»Ich verstehe, Colonel. Ist es das Signal?«
»Nein. Noch nicht. Ich will nur die anderen Garnisonsplaneten warnen, daß sie die Augen offenhalten. Dies könnte der Anfang dessen sein, was wir immer befürchtet haben. Oder auch nicht. Aber wir dürfen es nicht darauf ankommen lassen.«

40
    VerwaltungsHQ der Dragoner, Cerant, An Ting Militärdistrikt Galedon, Draconis-Kombinat

    2. Januar 3028
    »Irgendeine Nachricht von Shadd?«
»Nein, Colonel«, antwortete Cameron. »Die Kurita- schiffe im Orbit senden immer noch Störsignale. Alle Kommfrequenzen werden überlagert.«
Wolf setzte sich auf einen Stuhl neben dem Holotank. Er rieb sich mit beiden Händen das Gesicht, als würde er versuchen, die Müdigkeit wegzumassieren. Es klappte nicht. Er fuhr sich durch das kurzgeschnittene Haar, wobei er bei jedem Schnitt und bei jedem Bluterguß zusammenzuckte. Es war ein langer Tag gewesen. »Was ist mit den Kasernen?«
»Zu denen und zum Landefeld haben wir noch unsere Feldleitungen. Beide melden Ruhe in den vergangenen zwei Stunden.«
»Sieht so aus, als könnten Sie 'ne kleine Pause einlegen. William, lassen Sie sich von irgend jemandem ablösen. Sie könnten etwas Ruhe gebrauchen. Sagen Sie Ihrer Ablösung, daß ich informiert werden will, sobald wir etwas von Shadd hören oder zur Hephaistos durchkommen.«
»Gut, Colonel.« Cameron winkte einen anderen Offizier zu sich, der die Konsole übernehmen sollte, an der er die wenigen Leitungen abhörte, die die Dragoner offen hatten. Nachdem er die Frau instruiert hatte, ging er zu Wolf hinüber. »Vielleicht sollten Sie sich etwas ausruhen, solange noch alles ruhig ist.«
»Sie sind ein wenig jung, um meine Mutter zu sein, William.«
»Ich versuche nur, meine Arbeit zu tun, Colonel. Ich trage die Verantwortung für die Kommunikation. Sie können sich kaum noch auf den Beinen halten. Man kann aber keine wirksame Kommunikation betreiben, wenn man an Deck schläft.«
»Was könnte ich einer derart fachmännischen Meinung entgegenhalten?«
Vom Flur her waren plötzlich Rufe und Stimmengewirr zu vernehmen. Wolf war augenblicklich auf den Beinen, alle Spuren der Müdigkeit waren wie weggeblasen. Er und Cameron rannten auf den Flur, auf dem es von Dragonern wimmelte. Die Haupttür war offen, und durch sie hindurch sahen sie die Gestalten erregter Menschen, die in den grellen Glanz der Scheinwerfer getaucht waren, mit denen die Treppe beleuchtet war. Wolf hielt einen Soldaten auf, der sich einen Weg zum Planungsraum bahnte.
»Was geht hier vor, Soldat?«
Der Mann hätte fast die Hand abgeschüttelt, die ihn an der Schulter festhielt. Der Ausdruck der

Weitere Kostenlose Bücher