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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Minobu.
»Verzeihung, Tai-sho«, sagte Michi. »Ich würde meinen, daß Colonel Wolf nur vernünftig ist. Er weiß, daß zwischen seiner auserwählten Basis in Farsund und den Verteidigungsstellungen unserer Truppen in den Trolfjelbergen über einhundert Kilometer schwierigsten Geländes liegen. Geeignete Zufahrtswege für Fahrzeuge gibt es nicht. Fahrzeuge mit Rädern oder Ketten würden in den Schneeverwehungen im Süden steckenbleiben. Natürlich würden Schwebefahrzeuge das Gelände mit Leichtigkeit bewältigen, aber die Moränen würden sie stoppen. Die durch die Kälte spröde gewordenen Schraubenblätter würden zerbrechen, sobald ein Stein gegen sie fliegt. Auch das robusteste Fahrzeug würde nach vier oder fünf Kilometern derartig harter Beanspruchung den Geist aufgeben, und sie hätten mindestens zwölf Kilometer zurückzulegen. Man kann das Tal nur mit Mechs durchqueren.«
Minobu hatte die Holotankdarstellung jedes Geländetyps studiert, während Michi seine Schwierigkeiten beschrieben hatte. Michi hatte recht, und er wußte, daß Wolf zu denselben Schlüssen gelangt war. Die Rücksichtnahme auf das Gelände würde ein Teil von Wolfs Entscheidung gewesen sein, aber nur ein Teil. »Manchmal sind Sie einfach zu praktisch, Michi-Sa«. Was Sie sagen, stimmt, aber die Dragoner lassen sich wohl kaum durch das Gelände aufhalten. Obwohl der Raum zwischen unseren Armeen entmutigend ist, könnten uns Fahrzeuge hinter unseren Linien gefährlich werden. Allerdings haben wir diese Gefahr nicht zu fürchten. Wolf hat es abgelehnt, derartige Streitkräfte ins Gefecht zu werfen. Er hat seine Gründe.«
»Ich sehe nicht, warum«, sagte Earnst. Er schaute einen Augenblick lang finster drein, bevor er seinen Einwand artikulierte. »Wenn es, wie Sie sagen, eine Möglichkeit gibt, andere Einheiten als MechTruppen zu benutzen, warum haben sie die Dragoner dann nicht gelandet? Ich dachte, die Dragoner wollen so viel Kuritablut wie möglich fließen sehen.«
»Sie wollen in der Tat Blut, und das werden sie auch bekommen«, bestätigte Minobu traurig. »Es wird eine harte Schlacht werden. Ich glaube aber, daß Wolf über die Schlacht hinaus denkt. MechTruppen können am schnellsten und leichtesten von einem Planeten evakuiert werden. Das würde bedeuten, sie könnten sich ihren Angehörigen schneller wieder anschließen.«
»Das hört sich so an, als sei er sich des Sieges gewiß«, spottete Earnst.
»Zweifeln Sie etwa daran?« fragte Minobu in trügerisch sanftem Tonfall. Er musterte der Reihe nach seine Offiziere, deren Augen jetzt alle auf ihm ruhten. Einer nach dem anderen schüttelte den Kopf.
»Meine Herren, Fürst Kurita erwartet, daß wir siegen. Erwartungen gewinnen keine Schlachten. Planung, Führungskraft, Tapferkeit und Waffen gewinnen Schlachten. Bitte wenden Sie sich nun wieder ersterem zu, so daß letztere zur Anwendung kommen können.«
Die Chu-sa nahmen die Gelegenheit wahr, dem scharfen, durchdringenden Blick ihres Tai-sho zu entrinnen. Michi machte kehrt und wollte auf seinen Posten in der Kommzentrale zurückkehren, aber Minobu hielt ihn fest.
»Mit diesem Transport sind die letzten Dragoner in Farsund gelandet. Andere Basen wird es nicht geben. Berufen Sie die Schwerter des Lichts aus Laerdal und das Siebzehnte und Einundzwanzigste aus Boras ab. Ich will alle unsere Truppen so schnell wie möglich hier haben. Leiten Sie die Schwerter durch die Voss-Schlucht. Auf diesem Weg sparen sie mindestens zwei Stunden.«
Michi warf einen Blick auf die Holokarte. Sie zeigte zwischen der Voss-Schlucht und Farsund eine Entfernung von knapp zwanzig Kilometern an, wie er es auch in Erinnerung gehabt hatte. »Die Schwerter des Lichts würden sich in der Schlucht auf dem Präsentierteller befinden«, widersprach er. »Sie werden ein verlockendes Ziel für einen Hinterhalt abgeben.«
»Es wird keinen Hinterhalt geben, bevor die Hauptkämpfe begonnen haben«, sagte Minobu zuversichtlich.
»Wie können Sie da sicher sein? Die Dragoner haben zwar seit ihrer Herausforderung keinen offensiven Schritt mehr unternommen, aber jetzt ist Alpha eingetroffen. Woher wissen wir, daß Wolf nicht bereits einige Truppen in Position gebracht hat? Woher wissen wir, daß er nicht bereit ist zuzuschlagen?«
»W/r wissen es nicht. Ich weiß es. Es ist sehr gut, daß Sie eigenständig denken, Michi-San, aber Sie sind noch nicht so weit, jede meiner Entscheidungen in Zweifel ziehen zu können. Geben Sie den Befehl.«
Michi ignorierte die implizite

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