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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Steuerung des Mechs wurde leichter. Obwohl die Maschine wegen des Geschwindigkeitsbegrenzers schwerfällig war, hatte sie seine Bewegungen so ausgeführt, als seien es seine eigenen. Plötzlich erschien ihm der Weg kürzer, und die Landschaft glitt an ihm vorbei.
    Eine Stunde später, als er den Gipfel einer Erhebung überquerte, fing Minobus Empfänger eine Funkmeldung auf. Er änderte die Einstellung an seiner Kommeinheit ein wenig, um die Sendung klarer zu empfangen. Noch immer entstellten die atmosphärischen Störungen viele Worte, aber er erkannte die angespannte Stimme Captain Camerons, der gerade eine Reihe von Koordinaten durchgab. Minobu wartete, bis er fertig war, gab Energie auf die Kommeinheit und schickte dann seine Meldung hinaus. »Cameron, hier spricht Chu-sa Tetsuhara. Können Sie mich verstehen?«
    »Einheit!« Ein statisches Zischen verzerrte die Worte, die aber verständlich waren. »Colonel Tetsuhara, wo sind Sie? Warten Sie. Bleiben Sie auf Sendung, damit ich Sie anpeilen kann. Wir dachten schon, wir hätten Sie auch verloren.«
    Auch? Minobu fragte sich, wer sonst noch vermißt wurde. Der plötzliche Gedanke, es könnte vielleicht Fürst Kurita sein, entsetzte ihn. »Was soll das heißen? Ist der Koordinator in Sicherheit?«
    »Wie bitte?« Die Frage überraschte den Captain. Seine übliche Gelassenheit war dahin, im Aufruhr untergegangen. »Ich glaube schon. Das heißt, sein Schiff ist noch nicht gelandet. Es ist der Colonel, Sir. Wir haben den Kontakt mit ihm verloren.«
    »Beruhigen Sie sich, Captain«, sagte Minobu, der seinen Rat jetzt, wo er den Koordinator in Sicherheit wußte, ebenfalls befolgte. »Können Sie mich zu Ihrer Position dirigieren?«
    »Ja, Sir.« Die Leitung verstummte, während Cameron seinen Computer zu Rate zog. Minobu wartete darauf, dass ihm sein neuer Kurs mitgeteilt wurde. Als die Koordinaten kamen, änderte er seine Marschrichtung entsprechend. »Erzählen Sie, was vorgefallen ist«, befahl er.
    »Die Befehlslanze ist ausgerückt, gleich nachdem Sie verschwunden waren, um sich Ihren Mech zu holen. Als wir das Alpha-HQ erreichten, lag Major Yukinow eine bestätigte Schätzung von über zwanzig Mechs vor, alle in den Farben der Schlangenspalter, die am Rift im Hinterhalt lagen. Drei seiner Mechs waren bereits außer Gefecht, und weitere vier wurden vermißt. Alpha hatte große Schwierigkeiten, die Spalter festzunageln, und kam nicht weiter.
    Der Colonel befürchtete, wir müssten unter Umständen zuviel Feuerkraft verlegen, um mit den Kerlen fertigzuwerden, und würden damit unsere Karten aufdecken. Die Scannermeldungen waren alle Schrott und der Funkverkehr andauernd gestört. Der Colonel wollte ganz genau wissen, was los ist, also ist er rausgegangen, um sich die Sache selber anzusehen. Er hat mich und Major Blake hier gelassen und den Rest der Befehlslanze mitgenommen.«
    Das bedeutete, Wolf hatte drei Mechs bei sich.
»Vor ungefähr fünfundvierzig Minuten haben wir eine verstümmelte Nachricht empfangen, nach der sie in einen Hinterhalt der Spalter geraten sind. In Lieutenant Vordels letzter Meldung hieß es, dass dem Colonel die Antennen weggeschossen worden sind, gleich nachdem er der Lanze den Befehl gegeben hatte, sich zu zerstreuen. Vordel hat den Sichtkontakt zum Colonel im Ödland verloren.
    Wir haben Charletons Reservekompanie herbeigeordert, um uns die Spalter vom Hals zu halten, während wir den Colonel suchen. Major Blake ist mit seinem BLM aufgestiegen.«
    Das war interessant. Minobu hatte nicht gewusst, dass die Befehlslanze auch einen jener seltenen Boden/Luft-Mechs besaß. Die meisten Nachfolgerhäuser hatten Schwierigkeiten damit, diese GestaltwandlerMechs für den Kampf richtig zu trimmen. Dass eine Söldnertruppe dazu in der Lage war, verriet einiges über den technischen Stab der Dragoner und ihre Nachschubquellen.
    »Die Bedingungen sind katastrophal. Die Fernabtaster sind da draußen kein ComStar-Reparaturgebet wert. Und da die Funkanlage des Colonels ausgefallen ist, müssen wir ihn mit rein optischen Hilfsmitteln suchen.«
    »Dann benötigen Sie alle verfügbaren Piloten«, stellte Minobu fest. »Wie weit bin ich vom letzten gemeldeten Standort des Colonels entfernt?«
    Es trat eine kurze Pause ein, bevor Cameron zögernd meldete: »Fünf Klicks in südwestlicher Richtung.«
»Wo sind die anderen Sucher?«
Cameron teilte ihm Einzelheiten über die Suchsektoren und die jeweilige Zahl von DragonerMechs in ihnen mit. Die Zahl der Feinde war

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