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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Noketsuna an, nachdem sie die Vorzimmertür heftig zugeschlagen hatte. Minobu brach ob seiner Unerfahrenheit beinahe in lautes Lachen aus.
»Das sollte Sie nicht überraschen. Sie hat gelebt wie ein Mann und ist schon fast länger MechKrieger, als Sie auf der Welt sind, mein junger Freund.«
»Unmöglich! Sie ist kaum älter als ich.«
»Lesen Sie ihr Dossier. Sie hat schon eine Kompanie befehligt, bevor Sie auf die Akademie kamen.« Michis Augen weiteten sich. »Sie ist eine bemerkenswerte Frau, Michi-Sfln. Nur eine von vielen bemerkenswerten Seiten, die Sie an Wolfs Dragonern entdecken werden. Ich bin sehr zuversichtlich, daß Sie es spielend schaffen werden. Andernfalls hätte ich Sie nicht als meinen Adjutanten angefordert. Und nun, bevor Ihnen der Kopf platzt, was steht auf der Tagesordnung?«
Noketsuna lenkte seine Aufmerksamkeit zunächst auf die militärischen Lageberichte. Minobu empfand Stolz, als er sah, daß alle sich im Einsatz befindlichen Dragonereinheiten zufriedenstellende Fortschritte meldeten. Die auf Courasin kämpfenden Einheiten des Epsilon-Regiments meldeten den erfolgreichen Abschluß ihrer Operationen und waren bereits unterwegs zu ihrer Heimatbasis auf Thestria. Die Davion-Aktivitäten waren in allen Sektoren minimal. Insgesamt gab es keine Überraschungen.
Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war eine Übersicht über den Zustand der sich gegenwärtig auf An Ting auf Urlaub befindlichen Kampfeinheiten der Dragoner. Wolf hatte eine Art Urlaubsrotationsplan für die einzelnen Regimenter erstellt. Alle Regimenter hatten permanent eine Einheit, manchmal ein ganzes Bataillon, zwecks Ruhe und Erholung auf An Ting stationiert. Das verschaffte den Truppen regelmäßige Pausen vom Garnisonsdienst oder zwischen den periodischen Einsätzen auf den Grenzwelten.
Das bedeutete auch, daß An Ting neben den Familienangehörigen der Dragoner permanent eine beachtliche Anzahl der kämpfenden Dragonertruppe beherbergte, so als sei der Planet selber eine Garnisonswelt. Wolf hatte Minobu einmal erzählt, daß dieser Plan in Wirklichkeit Takashi Kuritas Plan gewesen war. Der Colonel hatte behauptet, Fürst Kurita habe gewußt, daß dieser Planet, der den Dragonern als Heimatbasis für ihre Familien zugewiesen worden war, sich für Wolfs Geschmack zu nahe an der Grenze befand und somit der Gefahr eines gegnerischen Vorstoßes ausgesetzt war. Dies sei die Methode des Koordinators, für einen Planeten, der nicht in ihrem Dienstvertrag aufgeführt war, umsonst eine Garnison zu bekommen.
Mit den Rotationen verlief alles nach Plan. Bransons Kompanie des Alpha-Regiments würde noch an diesem Tag nach Capra zurückkehren und den Platz mit Specters Bataillon vom Delta-Regiment tauschen. Das Zeta-Bataillon wurde nach den Kämpfen auf Bergmans Planet ebenfalls in Kürze auf An Ting erwartet. Bis die drei Kompanien von Gamma ins Feld zurückkehrten, würde es in Boupeig ein wenig eng werden. Minobu gab den Befehl aus, als Vorbereitung auf die Ankunft Zetas die südlichen Kasernen zu öffnen.
Als nächstes waren die Nachschublisten an der Reihe. Alles war in Ordnung und entsprach den Vorschriften. Das Beta-Regiment hatte eine Beanstandung eingereicht, die letzte Ladung mit Kälteschutzausrüstung sei schadhaft und unzulänglich und den eisigen Temperaturen auf Borealis nicht gewachsen gewesen. Minobu zeichnete die Notiz ab und schrieb eine Anforderung für eine Ersatzlieferung an die Beschaffungsabteilung. Es war an sich nicht die Art der Beschaffungsabteilung, einer Einheit im Feld minderwertiges Material zu liefern. Das Gamma-Regiment, Betas Leidensgefährte auf Misery, hatte keine derartigen Beschwerden. Die einzige andere Sache von Bedeutung war eine Waffenlieferung von Ceres Metal, die auf An Tings Orbitalstation angekommen war und dort auf ihre Weiterverschiffung zum Delta-Regiment auf Capra wartete. Nachdem er das Ladungsverzeichnis gelesen und sich gemeinsam mit Noketsuna von seiner Korrektheit überzeugt hatte, genehmigte Minobu den Transfer. Das Material sollte das Regiment problemlos vor seiner nächsten anstehenden Aktion erreichen können.
Der letzte Punkt auf der Liste war ein förmliches Gesuch des Trainingskommandos mit der Bitte um die Erlaubnis, mit den Übungsmanövern beginnen zu können. Das Kommando plante eine Scheinoperation im Orbit über dem Kontinent Hotei auf der nördlichen Halbkugel und bat darum, die planetaren Verteidigungsanlagen in diesem Gebiet von ihrer Anwesenheit zu verständigen. Wie

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