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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Neu-Mendham
Militärdistrikt Benjamin, Draconis-Kombinat
     
    11.April.3039
     
    »Shadow Eins an Tango Basis, hören Sie mich?«
    Davion-Lieutenant Roscoe Walker wartete geduldig auf eine Antwort. Es schien keinen Grund zur Beunruhigung zu geben. Seine Scoutlanze hatte den ganzen Morgen keine Kuritaeinheit zu Gesicht bekommen. Aber das war keine Überraschung. Die Strategie des Oberkommandos beruhte darauf, die Grenzplaneten des Kuritaraums zu überspringen, um den Frontlinieneinheiten in der ersten Invasionswelle aus dem Weg zu gehen. Dieser Vorstoß in den Benjamin-Distrikt stand unter dem Befehl von Duke James Sandoval, dem Kommandanten der Mark Draconis. Die anderen beiden Stöße zielten auf die übrigen Distrikte an der Davion-Grenze. Einheiten der Vereinigten Sonnen waren auf über zwanzig Planeten tief im Kuritaraum gelandet, um Nachschub und Kommunikationszentren zu erobern und um die Kuritastreitkräfte zu isolieren und zu verwirren.
    In diesem Stadium der Invasion erwartete man nur schwache Gegenwehr, und bisher hatte das Oberkommando recht behalten. Beim Anflug vom Sprungpunkt waren sie nicht auf Widerstand gestoßen. Der Angriff hatte den Drachen im Schlaf überrascht. Regimentskampfgruppen der Light Guards hatten nur wenige Verteidigungseinheiten vorgefunden, während sie die Landungsschiffe zu den Kampflandestellen dirigierten. Die Mechs der Light Guards waren hart und schnell gelandet und hatten die immer noch ungeordneten Verteidigungsstreitkräfte der Kuritas zerstreut. Die regulären Truppen waren sicher gelandet. Es war ein Angriff wie aus dem Lehrbuch gewesen.
    Ihr weiteres Vorgehen war von Marshal Riffenbergs Vorsicht diktiert worden. Walker glaubte, der alte Mann sei darüber besorgt, daß alles so reibungslos ablief. Der Marshal hatte befohlen, die Luft/Raumjäger zur Reserve zurückzuziehen, um damit im Falle eines Angriffs verborgener Kuritatruppen die Landeschiffe und Landezonen verteidigen zu können. Die Aufklärung blieb den schnellen Mechs der Light Guards einschließlich Walkers Lanze überlassen.
    Walker öffnete den Kommkreis zu seiner Lanze. »Auf geht's, Leute! Achtet auf die Sensoren! Wir nähern uns dem Zielgebiet.«
    Während die Bestätigungen kamen, trat Walker das Beschleunigungspedal nieder, und sein Tomahawk verfiel in einen schnellen Trott. Zwanzig Meter links von ihm paßte sich Alisons Tomahawk seinem Tempo an. Walker wußte, seine fünfundvierzig Tonnen schwere Maschine schwankte genauso wie ihre, aber das Bild, das auf seine Cockpitschirme gelegt wurde, war stabil und wurde von den Bewegungen seines Mechs nicht gestört.
    Die anderen beiden Mechs seiner Lanze waren dreißig Tonnen schwere Valkyries, die beträchtlich schneller waren als ihre Partner. Außerdem war ihre Gestalt trotz massiger Schulterpartien und klobigem rechten Unterarm, der den Sutel IX-Laser beherbergte, humanoider. Die DavionMechs trugen den gesprenkelten grün-sandfarbenen Tarnanstrich, der für das offene Grasland der Savannen Neu-Mendhams Vorschrift war. Nur die rostroten Fuchsschwänze an Reeds Maschine, je einer an den vier Antennen, ermöglichten es Walker, seine Maschine optisch von McCulloughs Mech zu unterscheiden.
    In zehn Minuten legten sie fast ebensoviele Kilometer zurück. Die Lanze war noch immer vierzig Klicks von der Stadt Kempis entfernt, als Walker das Signal zum Anhalten gab. Da sein Oberkommando das Gelände gewiß mit Scannern abgetastet hatte, versuchte er noch einmal Kontakt mit Tango Basis aufzunehmen. Wiederum bekam er keine Antwort.
    »Hört mal zu, Leute. Ich kriege immer noch keine Verbindung mit der Basis.«
    »Also auf in den Kampf!« drängte Alison.
»Es ist zu ruhig«, widersprach McCullough. »Wir hätten längst ein paar Schlangen zu Gesicht kriegen müssen.«
    »Mach dir mal nicht ins Hemd, Bobby. Ihr Kadetten seht alle viel zu schnell Gespenster. Die Schlangen haben viel mehr Angst vor uns als du vor ihnen.«
    »Immer mit der Ruhe, Sergeant Alison. Ich bin sicher, Sie waren bei Ihrem ersten Einsatz auch ganz schön nervös.«
    »Na, hören Sie mal, Lieutenant«, meckerte Alison. »Ich bin auf St. Andre frisch von der Akademie direkt in ein Nest voller Capellaner gesprungen. Junge, war das vielleicht heiß! Die Capellaner haben sich nicht versteckt. Die haben uns schon beschossen, bevor wir noch die Bremsraketen in unseren Sprungtornistern gezündet hatten. Zum Teufel! Ein paar von den Jungs hatten nicht mal ihre Schutzhülle abgeworfen.«
    »Sparen Sie sich

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