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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Kuritas waren die Lyraner siegesgewiß und ließen es gemächlich angehen. Aber die Ranger rückten dennoch planvoll und ordentlich vor, wobei sie den Abstand zwischen sich und ihren Gegnern stetig verringerten.
Kurz bevor die SteinerMechs auf Schußweite ihrer mittelschweren Waffen herangerückt waren, befahl Theodore den vollständigen Rückzug zum Donnerbrauwald. Alle KuritaMechs gaben ihre Stellungen auf und flohen. Die Lyraner wurden zum zweiten Mal überrascht, und ihr Vormarsch kam ins Stocken.
Nachdem Theodore den aufgeheizten ›Rächer‹ in den Schatten der riesigen Brellabäume gebracht hatte, stoppte er ihn und wendete, um sich einen Überblick über die anrückenden Ranger zu verschaffen. Die Kuritas hatten sich von ihren Gegnern abgesetzt und die Sicherheit des tiefblauen Baldachins erreicht. Jetzt sah es so aus, als hätten die Lyraner schließlich doch noch alle Vorsicht in den Wind geschlagen. Ihre leichteren Mechs, die der Steinerkommandant offensichtlich aus ihren Reservestellungen entlassen hatte, rannten über das offene Gelände. Die starren Formationen der Ranger lösten sich auf, als die MechKrieger sich zur Verfolgung des zerschlagenen Feindes hinreißen ließen.
Es hat geklappt, dachte Theodore, der auf die Überreste von mehr als einem Dutzend gefallener BattleMechs der Legion starrte. Wenn doch nur der Preis nicht so hoch wäre. Durch seinen entschlossenen Angriff und durch das Kampfgeschick der Legion hatte er den konventionellen Regimentern die Zeit verschafft, die sie zur Flucht benötigten. Seine Außenmikrofone übertrugen die Geräusche der sich tiefer in den Wald zurückziehenden LegionsMechs.
Jetzt beginnt die Jagd, Kommandant Heany!
    Kommandanthauptmann Kathleen Heany öffnete die Luke ihres Atlas, so daß die kühle Außenluft hereinströmte. Sie zog sich zur Luke hinauf, wobei sie Gott dankte, aus der drückenden Hitze ihres Cockpits herauszukommen. Die Verbindungskabel, die ihren Neurohelm mit dem Kontrollbord verbanden, spannten sich und schmiegten sich sanft gegen ihr linkes Bein.
    Von ihrem Aussichtspunkt konnte sie die letzten KuritaMechs in den Wald rennen sehen. Die meisten waren bereits in den bläulichen Schatten verschwunden. Von den konventionellen Truppen war nichts zu entdecken. Sie waren noch vor Gefechtsberührung der beiden MechArmeen geflohen.
    Als das Vierte über Netaltown abgesprungen war, hatte es die Legion dort nicht angetroffen. Das war ein peinlicher Augenblick für die Davionberater gewesen, die ihrer Einheit zugeteilt worden waren, und ein höchst enttäuschender für ihre Truppen, die sich auf den Kampf gefreut hatten. Die Davies hatten keine Erklärung für das Versagen ihres vielgerühmten Geheimdienstapparates gegeben, was Heany dazu veranlaßte, ihnen zu sagen, wohin sie sich den Ausweichplan stecken konnten, den sie vorgeschlagen hatten.
    Das Vierte war dieser kunterbunten Sammlung von Kurita-Abschaum mehr als gewachsen. Ihre MechKrieger brauchten keine Schlammhüpfer und auch keine Schildkröten, um ihr Ziel zu erreichen. Sie brauchten sich nicht hinter Luftunterstützung zu verstecken. Diese Art von innerer Unsicherheit paßte eher zu den Davies. Ihre Skye Rangers waren echte MechKrieger.
    Sie lachte laut, als sie das Vergnügen über ihren Sieg in sich wachsen spürte. Sie hatte recht gehabt. Die Legionäre waren genau das, was alle prophezeit hatten. Sie wa-
ren dem Vierten entgegengeprescht wie ein alter Samurai, der auf einen Kampf brannte. Was für Schwachköpfe! Närrische Tapferkeit konnte sich nicht mit hundert Tonnen BattleMech messen.
    Die Schlangen hatten Fersengeld gegeben und waren in die Sicherheit des Waldes geflohen, als das Vierte seine Überlegenheit demonstriert hatte. Der Wald bot ihnen jedoch nur scheinbar Hoffnung. Es würde keinen Platz zum Organisieren geben, keine Möglichkeit, sich gegen die schweren Mechs der Vierten zu massieren. Mech gegen Mech waren die Ranger der Legion haushoch überlegen.
    Wir werden dich jagen, kleiner Prinz! Wir werden deine Begleiter einen nach dem anderen vernichten, bis du mir in die Hände fällst. Das Schicksal der Legion Wega ist besiegelt.
    Heany nahm Verbindung mit ihrem Kommoffizier auf.
»Rufen Sie unsere Davion-Freunde, Hauptmann. Sagen Sie ihnen, daß wir Skye Ranger auch ohne ihre aufdringlichen Ratschläge wissen, wie man eine Operation ausführt. Sagen Sie ihnen, daß wir Theodore Kurita in ein paar Stunden in unserer Gewalt haben werden.«

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    Gethers Juwel,

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