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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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während Sie bewußtlos waren«, sagte Fuhito vorsichtig. »Sie haben Ihren Plan nicht verstanden und waren auf dem besten Weg, alles zunichte zu machen. Unter Einsatz ihrer Autorität als Ihr Stellvertreter hat Shosa Sakade mir die Befehlsgewalt übertragen.«
    »Was im höchsten Maße vorschriftswidrig war«, warf Tourneville mürrisch ein.
    »Aber hat alles geklappt?« fragte Theodore Fuhito. »Ich wollte dafür sorgen, daß dem Geist Ihres Plans entsprechend vorgegangen wird, Tai-sa.« Fuhito zuckte die Achseln. »Es steht mir nicht an zu sagen, ob ich Erfolg gehabt habe.«
    Die typische Tetsuhara-Bescheidenheit. Wenn Fuhito mit der Situation nicht fertiggeworden wäre, würde es nicht so ruhig gewesen sein. Tomoe hatte gut daran getan, ihn zum Oberbefehlshaber zu ernennen. Sie selbst wäre von Heise nicht akzeptiert worden, und niemand sonst hätte genug Erfahrung als Kommandeur gehabt, um seine Befehle in die Tat umzusetzen. »Wie steht es jetzt zwischen uns und den Lyranern?«
    »Ihr Plan ist ein Erfolg, Tai-sa, trotz der Stümperei dieses Burschen hier«, versicherte ihm Tourneville. »Wir haben die Steinertruppen gespalten, und die Verbindung mit unseren Truppen westlich der Trebasonberge ist jetzt endgültig hergestellt. Die Einnahme von Cochus zwingt die Steinertruppen, sich auf längere, überlastetete Nachschublinien zu verlegen. Die Lyraner sind in ernsthaften Schwierigkeiten. Die Zweite Legion und zwanzig unserer konventionellen Regimenter treiben den Großteil der Dritten Lyranischen Garde und sechs ihrer Panzerregimenter nach Norden auf die Große Wüste der Tränen zu. Bald werden sie nur noch ein Sandmeer hinter sich haben. Die Vierzehnte Legion führt weitere vierzehn von unseren Regimentern gegen den Rest der Dritten Garde unter Generalleutnant Finnan. Die Lyraner haben vier Regimenter konventioneller Streitkräfte bei sich. Ihre MechEinheiten kämpfen gut, aber sogar unsere konventionellen Truppen schlagen sich ausgezeichnet. Die Lyraner räumen die Roccer-De Zerber-Linie. Wir werden die Invasoren bald von Wega vertrieben haben.«
    Theodore nickte. »Stimmen Sie damit überein, Tai-i Tetsuhara?«
»Wir haben einige Erfolge für uns verzeichnen können, Tai-sa, und bei unserem Vormarsch sind uns viele der vorgeschobenen Versorgungsdepots des Commonwealth in die Hände gefallen. Die Lyraner sehen sich jetzt mit derselben Nachschubknappheit konfrontiert, die wir noch bis vor kurzem durchgemacht haben. Sie sind in Schwierigkeiten, aber sie sind noch lange nicht besiegt.«
»Ich verstehe. Setzen Sie sofort eine Stabskonferenz an! Ich will von allen Fronten Lageberichte zur Durchsicht. Und schicken Sie mir Sho-sa Sakade vorbei!«
Fuhito und Tourneville schauten sich an. Theodores Augen verengten sich argwöhnisch, als Tourneville sich räusperte.
»Sho-sa Sakade hat eine verschlüsselte Mitteilungsdiskette für Sie hinterlassen, bevor sie uns verlassen hat.«
    »Es stimmt, Generalleutnant Finnan. Die Legion wird Roccer zumindest für weitere zwei Wochen in Ruhe lassen. Die Vierzehnte hat entlang der Roccer-De Zerber-Linie nur eine Rumpftruppe stationiert. Es sind nur drei ausgebrannte Panzerregimenter an der Front und ein paar mehr in Reserve.«
    Die Steineroffiziere in der Kommandobaracke wechselten skeptische Blicke. Kommandant Werner Jones stand auf und musterte den Sprecher von oben bis unten. Generalleutnant Patrick Finnan hatte das Material bereits inspiziert, das der Kurita-Überläufer mitgebracht hatte. Diese Sitzung war für den Kommandostab anberaumt worden. Finnan hieß den harten Blick offensichtlich gut, mit dem Jones den Kurita fixierte, und überließ seinem Sicherheitsoffizier das Feld.
    »Warum sollten wir Ihnen trauen, Leutnant Tourneville?«
Der Angesprochene rieb sich die Augen und fuhr sich dann mit der Hand durch sein lockiges rotes Haar. Die Befragung hatte ihn sichtlich ermüdet, aber er wirkte weiterhin gelassen und selbstsicher. Er hatte noch ein As im Ärmel. »Ich erwarte nicht, daß Ihnen mein Wort reicht. Sie haben die Datendisketten gesehen, die ich mitgebracht habe. Die Legion ist in Schwierigkeiten. Ihr Jungs habt sie ziemlich zur Schnecke gemacht. Ich will nicht mit ihnen untergehen.«
»Also verraten Sie sie?«
Der Kurita warf Jones einen mürrischen Blick zu und wandte sich an den Kopf des Tisches, wo Finnan saß. »Generalleutnant, ich habe dem Kombinat zehn Jahre als guter Soldat gedient, aber ich habe zur falschen Zeit und den falschen Leuten gegenüber das

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