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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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scheinen Vorratsdepots zu sein. Sterncolonel Marcos ist praktisch außer sich, und ich muß in einem fort nachrichtendienstliche Berichte lesen, um Lara Ratschläge zu geben, welche Unterstützung sie Marcos bei seinem Angriff gewähren soll.«
Griff starrte den Kell Hound ungläubig an, als er sich auf sein Bett setzte. »Ein Commander rationiert den Nachschub eines Rivalen?«
Der Söldner zuckte die Achseln. »Ein verrücktes System, aber es scheint ihren Vormarsch nicht zu bremsen. Im Gegenteil, den Gerüchten zufolge sind die drei anderen Clans fuchsteufelswild, weil die Wölfe ihre vierte Angriffswelle einen Monat vor allen anderen starten können. Außerdem sind die Wölfe schon weiter in die Innere Sphäre vorgestoßen als alle anderen. Es ist wirklich gespenstisch.«
»Um es milde auszudrücken.« Der ältere Mann lächelte und zwinkerte seinem Freund zu. »Wo sie dich jetzt so beschäftigt halten, dachte ich mir, daß du dein bißchen Freizeit mit Ranna verbringen willst.« Er lächelte unbeholfen. »Ich wollte deinen Dietrich ausleihen und mich ins Frauenquartier begeben.«
»Ich hatte erst eine echte Gelegenheit, mit ihr zu reden, aber Vlad sorgte dafür, daß ich etwas anderes zu tun hatte«, stellte Phelan düster fest. »Ich weiß nicht einmal, wo sie gerade ist.«
Der Peripheriebandit lehnte sich vor und stützte die Ellbogen auf die Knie. »Deine Stimme sagt etwas anderes als deine Worte.«
Phelan seufzte. Er wußte, daß er sich jemandem anvertrauen mußte, und möglicherweise konnte ein Gespräch ihm helfen, die Sache nicht über Gebühr aufzubauschen. »Ich weiß nicht, ob es wirklich ein Problem ist. Ich meine, eigentlich läuft es zwischen Ranna und mir ganz hervorragend, aber dann passiert immer wieder etwas, das mich verunsichert. Als ich vorgeschlagen habe, daß wir uns sehen, meinte sie, sie brauchte etwas Zeit für sich allein.«
Griff runzelte die Stirn. »Das kann ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein. Du hast doch keine sonstigen Probleme, oder . . .?«
»Nein, alle Systeme funktionieren einwandfrei«, sagte Phelan lachend. »Obwohl ich zugeben muß, daß es ein paarmal wegen Überhitzung und Sensorüberlastung zu einer automatischen Stillegung gekommen ist.«
»Liegt es daran, daß du nur Leibeigener bist?«
»Vielleicht, aber ich glaube eigentlich nicht. Es könnte tückischer sein. Im Gegensatz zu den meisten anderen ist Ranna nicht nur einfach eine Killermaschinen-Pilotin. Erinnerst du dich daran, was ich dir über ihr Haustier, Jehu, und ihre Gemälde erzählt habe? Sie ist . . . wir sind . . . es ist eine intensive Beziehung, leidenschaftlich würdest du sagen, und das muß für sie sehr viel ungewohnter sein als für mich. Ich glaube, sie findet diese Intensität unheimlich verführerisch, aber gleichzeitig gefährlich.«
»Was sie anzieht, stößt sie gleichzeitig ab«, knurrte Griff.
»Und dieses Wechselbad macht sie fertig. Und was noch schlimmer ist, ich glaube nicht, daß sie es so klar erkennt, und deshalb kann sie diesen Konflikt nicht lösen.« Er hob die Schultern. »Natürlich ist das alles reine Spekulation über ein Problem, das möglicherweise gar nicht existiert. Die wahre Erklärung ist wahrscheinlich viel simpler.«
Griff kicherte. »Ja, wahrscheinlich hat sie einfach bei den letzten Neuzugängen von Leibeigenen, die ihnen auf Rasalhaag ins Netz gingen, einen jüngeren Hengst gefunden.«
»Na klar. Das wird's sein!« Der Kell Hound warf seinem Freund einen mörderischen Blick zu. »Und ich schätze, dafür brauchst du auch den Dietrich? Um die neuen Frauen in unserer kleinen Gemeinschaft ordentlich willkommen zu heißen?«
»Service mit einem Lächeln. Es ist ein harter Job, aber jemand muß ihn tun.« Die Stimme des Banditen wurde leiser. »Und ich habe noch eine kleine geheime Mission. Kenny und ich wollen Vlad einen Beweis unserer Dankbarkeit dafür überbringen, daß er uns eine Doppelschicht lang damit beschäftigt hat, Müll von Rasalhaag in die Laderäume der Höhlenwolf zu schleppen. Ich würde dich ja einladen, aber ich glaube, du brauchst keine zusätzlichen Gründe, aus denen Vlad dich auf dem Kieker hätte. «
»Nein, danke. Ich verzichte«, erwiderte Phelan und rollte auf die rechte Seite. Er schob die linke Hand unter die Matratze und zog den kleinen Kasten hervor. »Ich bin nicht sicher, ob es so eine gute Idee ist, Vlad zu besuchen. Überleg es dir noch einmal.« Er reichte Griff den Dietrich.
»Mal sehen.«
»Was immer.« Er legte sich wieder

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