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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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die Planung unterzogen wurde. Eine solche Arbeit hätte ich von einem Team alter, kampferfahrener Veteranen erwartet, nicht von jungen Offizieren wie Ihnen. Allen an diesem Projekt Beteiligten wurde eine Belobigung ausgesprochen.«
Victor lächelte und neigte den Kopf. »Danke, Marschall. Wir sind sehr dankbar, daß unsere Arbeit Ihr Interesse gefunden hat.« Er zögerte einen Moment, dann stellte er sich Morgans malachitgrünem Blick. »Ich höre irgendwo ein >aber<.«
»Allerdings«, stellte Morgan leise fest. »Dieser Plan sieht den Einsatz von vier Regimentern vor: der Zehnten Lyranischen Garde, beider Kell Hounds-Regimenter und der Neunten VCRKG. Diese Einheiten mit der gesamten benötigten Unterstützung zu verschiffen, wird 45 Prozent der verfügbaren Sprung- und Landungsschiffe beanspruchen. Das schränkt meine Möglichkeiten, Truppen auf die Welten zu schicken, die wahrscheinlich Ziel der nächsten Angriffswelle werden, erheblich ein.«
Auf Victors Stirn traten tiefe Sorgenfalten. »Aber in einer Besprechung vor zwei Wochen waren wir übereingekommen, daß es närrisch wäre, alle Welten verteidigen zu wollen, die zum Ziel der Invasoren werden könnten. Ein solches Ratespiel können wir nur verlieren.«
»Auch wenn wir wissen, daß wir nicht alle Welten verteidigen können, müssen wir es doch versuchen«, korrigierte ihn Morgan. »Dies ist mehr als nur ein militärischer Konflikt, und das weißt du auch. Ryan Steiner beispielsweise würde die Isle of Skye nur zu gerne aus dem Commonwealth lösen. Sollte er erfahren, daß wir keinerlei Versuch unternommen haben, Welten der Mark Tamar zu verteidigen, könnten er und seine Frau sich entschließen, ihr Gebiet für unabhängig zu erklären und in Verhandlungen mit den Invasoren zu treten. Das würde uns von den Vereinigten Sonnen abschneiden ein Schritt, den wir vermeiden sollten, da wirst du mir sicher zustimmen. «
»Ob du es glaubst oder nicht, lieber Vetter, das habe ich bedacht«, stellte Victor fest und wünschte, jemand hätte Ryan Steiner bei der Geburt erdrosselt. »Wir haben Twycross aus vielen Gründen als Ziel gewählt, von denen nicht alle mit den Geländebedingungen und anderen gefechtstaktischen Überlegungen zusammenhängen. Auch wenn die politischen Beweggründe für die Wahl von Twycross in unserem Bericht kaum erwähnt werden, existieren sie. Immerhin ist dieser Planet ein Kommandozentrum. Wie könnte Ryan uns vorwerfen, den Versuch zu unternehmen, einen wichtigen Planeten der Mark Tamar zurückzuerobern?«
Der Marschall sagte nichts. Er lehnte sich zurück und sah Victor lange an.
Victor schlug mit der Faust auf den Tisch. »Zum Teufel, Morgan, sieh mich nicht so an! Ich bin mir der politischen Implikationen unseres Vorgehens sehr wohl bewußt. Ich weiß, daß sich dieser Schlachtplan liest wie der grandiose Plan eines Romanhelden, mit dem er die feindlichen Horden bezwingen will, und ich kann in deinen Augen lesen, daß dir das Sorgen macht. Du glaubst, wir hätten das zusammengestellt, weil wir eine Bande grüner Jungs sind, die den Krieg für ein Spiel halten, bei dem man sich mit Ruhm bekleckern kann. Aber das ist nicht wahr.«
Victor sah zur Decke und zwang sich, langsamer zu atmen, um seine Erregung unter Kontrolle zu bringen. »Ich habe mir die Holovidsendungen an die Hejira auf dem Flug zur Strongbow öfter angesehen, als ich es sagen kann. Ich kennen die Namen jedes Mannes und jeder Frau meiner alten Einheit auswendig, und ich weiß, wer noch am Leben und wer schon gefallen war, als ich abflog. Ich habe Millionen von Möglichkeiten im Kopf durchgespielt, um abzuschätzen, wer überlebt haben könnte, und für wie lange. Dieser Prozeß, diese Folter, hat jeden Gedanken an Ruhm aus meinen Gedanken vertrieben.«
Er preßte die Handflächen auf die Tischplatte und lehnte sich vor. »Im nächsten April feiere ich meinen einundzwanzigsten Geburtstag. Von diesem Tag an bin ich volljährig und kann die Herrschaft über das Vereinigte Commonwealth antreten. Meine Mutter hat das Lyranische Commonwealth mit Stärke und Weisheit geführt. Mein Vater ist ein militärisches Genie, das die Eroberung der Konföderation Capella plante. Ich muß mich an verflucht hehren Vorbildern messen, wenn ich je in der Lage sein will, diese beiden Nationen zu einen und zu regieren. Ich muß mir den Respekt meines Volkes verdienen, und ich muß beweisen, daß ich in der Lage bin, zu tun, was immer nötig ist, um sie zu schützen.«
Etwas von seiner Heftigkeit war

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