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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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würde.«
Kai rammte die Faust auf die rechte Lehne seiner Pilotenliege. »Verflucht, Sie müssen diese Magnetkarte finden. Sie müssen. Die Schneise zu schließen ist unsere einzige Chance. Sonst werden die Invasoren Victor Steiner umbringen.« Bitte, lieber Gott, laß Victor entkommen ...
Das Feuer in den Augen des Soldaten flammte wieder auf. »Ja, Sir! « Er drehte sich um und packte zwei andere Männer. Diese wiederum rekrutierten einige mehr, während sie sich auf den Weg einen schmalen Pfad die Schluchtwand hinauf machten.
Deirdres kalte Stimme erzwang sich Aufmerksamkeit. »Verzeihung, aber ich dachte, Sie hätten mich hier hochgeholt, um über die Verteidigung meines Lazaretts zu diskutieren!«
Als Kai sich umdrehte, sah er das Erkennen in ihren Augen. »Genau das versuche ich zu tun, Doktor. Ich versuche, Ihnen Zeit zu verschaffen, aber das ist nur möglich, indem wir die Schneise blockieren. Der Paß ist vermint und zur Sprengung vorbereitet, aber ohne die Magnetkarte lassen sich die Sprengladungen nicht zünden. «
»Sie!« Haß brannte in ihren blauen Augen. »Lassen Sie mich auf der Stelle hier raus!«
»Nein! Ich brauche Antworten, und Sie sind die einzige, die sie mir geben kann.« Er zwang seine Wut nieder. »Wieviel Zeit brauchen Sie, um den Zustand der Leute zu stabilisieren?«
»Bei allen? Zwölf Stunden.«
Kai schüttelte den Kopf. »Unmöglich. Fünfzig Prozent Verlust bei Triage. Wie lang?«
Ihre Kinnlade fiel herab. »Fünfzig Prozent? Das ist unmenschlich! Wie können Sie so etwas auch nur vorschlagen?«
»Ich bin nur realistisch.«
»Sie sind ein Monster, ein herzloses Monster.« Sie kniff die Augen zusammen. »Ich hätte es mir denken können. Es liegt in der Familie.«
Kai stieß einen Finger in ihre Richtung. »Stop! Hören Sie damit auf! Ich weiß nicht, warum Sie mich hassen, und ...« er zögerte, »... es interessiert mich auch nicht. Wenn auch nur eine MechLanze der Jadefalken den Bodentruppen hier herauf gefolgt ist, sind alle tot! Geben Sie mir eine realistische Schätzung, und ich verschaffe Ihnen die Zeit.« Als er sich wieder umdrehte, erschien eine Horde orangeroter Strichfiguren auf der Anzeige des magnetischen Anomaliedetektors. Seine Stimme nahm einen gequälten Ausdruck an. »Nein!«
Deirdre stemmte sich gegen die Schultergurte, die sie auf ihrem Platz hielten. »Was? Was ist?«
Kais Miene wurde verschlossen. »Die Zeit ist abgelaufen.«
Laserfeuer von den Kröten am Eingang der Schneise brannte durch die Luft. Commonwealth-Soldaten warfen sich zu Boden, und die BattleMechs erwiderten das Feuer. Die Jadefalken wurden auseinandergeworfen, erlitten aber kaum Schaden. Ringsum stoben panisch Menschen auseinander, als Kai mit dem Tomahawk im Eiltempo auf die Schneise zustürmte. Als die feindlichen Bodentruppen ihren Angriff wieder aufnahmen, war der heranstürmende Mech ein offensichtliches, wenn auch schweres Ziel.
»Jeff, schaff alle von hier weg!« befahl er seinem Stellvertreter. Er senkte das Fadenkreuz über eine menschenähnliche Gestalt und löste einen verwüstenden Strom aus Autokanonengranaten aus. Er sah, wie der zerfetzte Leichnam davongeschleudert wurde, dann änderte er seinen Kurs, so daß der elf Meter hohe Rumpf des Tomahawk das Team deckte, das sich die Felswand hinaufarbeitete. Detloff, ich bete, daß Sie ihren Lieutenant finden! Ich werde Ihnen die nötige Zeit verschaffen, wenn ich kann ...
Nackter Terror war in Deirdres Stimme. »Was machen Sie? Sind Sie wahnsinnig? Lassen Sie mich hier raus!«
»Ich wünschte, ich könnte es, Doktor. Ich wünschte, ich könnte es. Festhalten!« Kai rammte beide Füße auf die Sprungdüsenpedale seiner Pilotenliege, und der Mech schoß in die Höhe. Als ihn der Andruck in die Polster preßte, schien es, als habe er seinen Magen am Boden gelassen. Er beobachtete, wie der Höhenmesser sich Meter um Meter vorarbeitete. Nach 30 Metern Höhe und 150 Metern zurückgelegter Strecke schaltete er die Düsen aus. »Lehnen Sie sich vor und umfassen Sie die Knie, Doktor. Die Landung wird hart.«
Er betätigte die Düsen erst in letzter Sekunde, und der Flammenstrahl warf mehrere Falken um. Der Tomahawk ging nieder und federte in den Knien ab, um den Stoß aufzufangen. Dann warf er sich nach vorn - ein Bär im Wolfsrudel -, um Verheerung unter den gepanzerten Gestalten anzurichten.
Die Laser des Tomahawk strichen über die Invasoren, deren Panzerungen unter den Treffern brodelten und zerflossen. Die Autokanone fand mit jedem Schuß

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