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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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ab und öffnete sein Helmmikrophon. »Alle Mann in die Truppentransporter und anderen Fahrzeuge. Sie ziehen ab. Diejenigen, die noch gehen können, helfen den anderen oder tragen so viele Hospitalvorräte wie möglich.«
    Sein Blick kehrte vom Sichtschirm zurück auf die holographische Anzeige, auf der er den Rest seiner Lanze eintreffen sah. »Jeff, Maggie, schafft mit euren Mechs die brennenden Truppentransporter aus dem Weg. Harry, bleib in deinem Quasimodo am Weg nach unten. Du mußt für den geregelten Abzug des Konvois sorgen.«
    »Verstanden, Lieutenant.« Der Verteidiger und die Ballista marschierten in Richtung der lodernden Fahrzeuge, während der gedrungene Quasimodo am Schluchteingang Posten bezog. Obwohl die beiden Mechs nur jeweils eine vollmodellierte Hand besaßen, genügte ihre gewaltige Kraft, die beschädigten Truppentransporter leicht aus dem Weg zu räumen.
    Als er wieder auf den Sichtschirm blickte, rutschte Kai das Herz in die Hose. O nein! Die haben keine Schwierigkeiten, aber ich bekomme welche.
    Im blutbefleckten Operationskittel marschierte Dr. Deirdre Lear aus dem Hospital geradewegs auf den Tomahawk zu. Vier oder fünf Meter vor seinen Füßen stemmte sie die Fäuste in die Hüften und starrte wütend zu den polarisierten Sichtschlitzen hinauf. »Was bilden Sie sich eigentlich ein, wer Sie sind! Dieses Hospital zieht nirgendwohin ab!« Sie deutete hinter sich in Richtung der beiden Zelte. »Ich habe Leute da hinten, die sterben werden, wenn man sie zu transportieren versucht.«
    Der MechKrieger stieß mit dem Beil seiner Maschine den gepanzerten Leichnam eines Jadefalken an. »Ihre Leute werden sterben, wenn sie sich nicht in Bewegung setzen, Doktor. «
    »Sie sind hier. Sie haben Waffen. Schirmen Sie uns ab, bis ich den Zustand dieser Leute stabilisieren kann.«
Kai ließ den Tomahawk auf ein Knie sinken und legte die linke Hand flach auf den Boden. »Bitte kommen Sie zu mir in die Pilotenkanzel, Doktor. Ich würde es vorziehen, unsere Diskussion weniger öffentlich zu führen. «
Ein Ausdruck von Abscheu glitt über ihr Gesicht, aber sie brachte ihre Emotionen unter Kontrolle und trat auf die mechanische Hand. Kai hob die Hand langsam an die linke Schulter der Maschine. Seine Finger tanzten über die Tastatur an der rechten Seite der Befehlskonsole, und die Luke im Nacken öffnete sich mit dem Zischen abgelassener Druckluft. »Ich habe die Verriegelung geöffnet. Bitte klettern Sie hinüber und kommen Sie herein.«
Deirdre trat zögernd ins Innere des Cockpits. Ohne sich zu ihr umzudrehen, deutete er auf einen Notsitz an der rechten Wand der Kabine. »Bitte nehmen Sie Platz. Ich muß mich für die mangelnde Bequemlichkeit entschuldigen, aber wir haben nicht oft Passagiere.«
»Ich habe nicht vor, lange zu bleiben.« Sie setzte sich, und er fühlte, wie ihre wütenden Blicke sich in seinen Rücken bohrten.
Er ließ den Tomahawk wieder aufstehen und schloß die Luke. »Bitte schnallen Sie sich an. In dem Fach neben Ihrer rechten Schulter finden Sie einen Kopfhörer mit Bügelmikro. Schließen Sie ihn an die Steckdose an, und wir können uns unterhalten.«
Sie schloß die Sicherheitsgurte und setzte den Kopfhörer auf. »Sie könnten den Mech ebensogut unten lassen. «
Kai schüttelte den Kopf und konzentrierte sich auf die Hologrammanzeige. »Nein, Doktor. Wir befinden uns in einem Kampfgebiet, und ein stationärer Mech ist ein zu verlockendes Ziel.« Er schaltete auf die Außenlautsprecher um. »Sergeant, holen Sie so viele Männer zusammen, wie Sie finden können. Sie müssen wieder rauf und die Schneise schließen.«
Der Soldat schüttelte müde den Kopf. »Ist nicht drin, Sir. Der Lieutenant hatte die Magnetkarte, die den Detonator steuert.«
»Wo ist er?«
Der Mann schien den Tränen nahe. »Ich weiß es nicht. Er war einer der ersten, die getroffen wurden.«
Kai verzog das Gesicht. In seinen Augen brannte der Schweiß. »Welchen Sprengstoff haben Sie denn benutzt?«
Detloff schauderte. »Pentaglyzerin. Eine ganze Menge. Wir mußten die Vibrabomben desaktivieren, um zu verhindern, daß sie das Zeug auslösen.«
Der Kopf des MechKriegers ruckte hoch. »Dann sollte eine Autokanonensalve gegen die Bergwand oder eine Rakete genügen, die Explosion auszulösen.«
»Sicher, wenn es Ihnen nichts ausmacht, Selbstmord zu begehen.« Detloff blickte geradewegs zu dem Tomahawk empor. »Selbst ein Atlas käme unter den Felsmassen nicht wieder hervor, selbst wenn er die Felslawine überstehen

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