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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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stationiert bin. Und sie greifen uns nur mit drei Dutzend Mechs und irgendeiner verrückten Infanterie in unglaublichen Kampfanzügen an.«
    Victor fühlte sein Herz wild hämmern, als Hawksworth die Litanei des Schreckens herunterbetete. »Lieutenant General! Wollen Sie, daß man sich an Sie als an den Mann erinnert, der Trell 1 verloren hat, oder wollen Sie den Ruhm für den Sieg über diese unschlagbaren Piraten?«
    An Hawksworths Kinnlade spielten die Muskeln. »Ich werde als der Mann in die Geschichte eingehen, der Trell 1 verlor. Daran kann ich jetzt nichts mehr ändern.« Er begegnete dem Blick von Victors kalten grauen Augen ohne Zögern. »Aber ich werde nicht als der Mann in die Geschichte eingehen, der Hanse Davions Erben in den Tod schickte.«
    »NEIN!« Victor stieß den ausgestreckten Zeigefinger gegen die Brust des älteren Mannes. »Tun Sie mir das nicht an, General. Benutzen Sie nicht meinen Vater gegen mich. Seien Sie kein Narr.« Victor blickte auf die Hologrammkarte. »Galen und ich haben einen der Angreifer hier im Thunder Rift besiegt. Das Gelände und die Hindernisse zwingen zum Nahkampf, und den beherrschen unsere Leute. Ziehen Sie die Einheiten in den Höhlenkomplex und in die Vorgebirge der Black Mountains zurück. Wir müssen Guerillataktiken einsetzen, um diese Leute zu besiegen, aber wir können es schaffen. Verdammt, Mann! Kämpfen Sie! Und lassen Sie mich mitkämpfen!«
    »Tut mir leid, Victor. Wenn wir das gewußt und wir mehr Zeit hätten, könnte Ihr Plan funktionieren. Teufel, er könnte immer noch funktionieren, aber ich werde nicht Ihr Leben darauf verwetten.« Der ältere Mann sah hoch. »Sie werden Ihre Chance bekommen. Und ich bete zu Gott, daß Sie mehr Mut beweisen, als ich ihn habe, wenn es soweit ist. Leben Sie wohl, Hoheit.« An Cox gerichtet fügte er hinzu: »Bringen Sie ihn hier weg!«
    Bevor er noch etwas sagen konnte, fühlte Victor, wie er herumgewirbelt wurde. Galen Cox' Faust zuckte auf sein Kinn zu. Sie war das letzte, was Victor Steiner-Davion auf Trell I sah. 18
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
     
    15. April 3050
    Myndo Waterly lenkte die Aufmerksamkeit der Präzentoren auf die Mitte der Kammer. »Wir haben gestern diese Sendung von unserer Anlage auf Balsta empfangen. Ich habe sie bereits einmal gesehen und möchte sie Euch nicht vorenthalten. Die Nachricht ist relativ kurz und, wie es der Stil des Präzentors Martialum ist, ziemlich knapp. «
    Sie klatschte einmal scharf in die Hände, und die Lichter der runden Kammer wurden schwächer. Unmittelbar über den in den Boden eingelegten goldenen Sterneninsignien ComStars flackerte das Hologrammbild des Präzentors Martialum auf. Das Bild zeigte ihn nur von den Schultern aufwärts und war so vergrößert, daß seine Augenklappe die Ausmaße eines Schweberlenkrads hatte.
    »Der Friede Blakes sei mit Euch, Primus. Ich überbringe Euch Grüße von Ulric, Khan des Wolfsclans. Er hat der Übermittlung dieser Botschaft großzügigerweise zugestimmt, unter der Vorraussetzung, daß ich keine verwertbaren militärischen Daten weitergebe. Er verdächtigt uns keines Verrats, zieht es aber vor, nicht den Anschein zu erwecken, als bräche er seine eigenen Sicherheitsvorkehrungen. «
Focht rückte die Mappe über dem rechten Auge zurecht. »In den drei Monaten, die ich jetzt hier bin, habe ich Gelegenheit erhalten, praktisch alle Operationen militärischer Natur zu beobachten, während ich auf Ulrics Flaggschiff fern jeder Gefahr blieb. Der Wolfclan stellt eine sowohl taktisch wie auch in seiner Ausrüstung überlegene militärische Kraft dar, die schnelles Spiel mit allen hatte, die sich ihr in den Weg stellten. Sie waren bei der Annahme von Übergaben außerordentlich fair, und die einzige Beute, die sie eroberten Welten abfordern, besteht in Sklaven - man nennt sie hier allerdings Leibeigene. Neben ihrer Funktion als unfreiwillige Arbeiter dienen diese Gefangenen auch als Geiseln für das gute Betragen der Bewohner ihrer ehemaligen Heimatwelten. «
    Der Präzentor Martialum neigte den Kopf zu einer Verbeugung, dann blickte er aus dem Hologramm auf die Prima. »Meine Versuche, ihre Absichten in Erfahrung zu bringen, trafen auf höfliches Ausweichen. Es ist jedoch ein gewisses Interesse an unserer Hilfe zum Ausdruck gekommen. Ich habe seltsame Hinweise auf eine gewaltige Völkerwanderung gehört, die den Invasionskräften folgen soll, aber Ulric bestreitet dies. Trotzdem, auf den

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