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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Präzentoren Myndo zu, aber sie blickte zu Ulthan Everson, ihrem alten Gegenspieler. Sie lächelte, wie über einen Witz, den nur sie kannte. »Ja, Präzentor Tharkad?«
Everson stützte die Hände mit verschränkten Fingern auf das Podium. »Ich glaube mich zu erinnern, Prima, daß der Präzentor Martialum erwähnte, Ulric habe Interesse an unserem Angebot gezeigt, den Invasoren Informationen zukommen zu lassen. Haben wir denn unsere Mission aufgegeben, die Menschheit zurück ins Licht zu führen? Wie kann es uns in unserer Mission helfen, einen gefährlichen, möglicherweise nichtmenschlichen Eindringling bei seinen Eroberungen zu unterstützen?
Diese Clankreaturen tragen die Zivilisation wie eine unbequeme Maske. Unsere Botschaft der geistigen Erfüllung bedeutet ihnen nichts. Ich sehe keine Logik in Eurem Angebot, ihnen zu helfen.«
»Alter Freund«, erwiderte Myndo, und Everson lief bei ihrem jovialen Tonfall rot an, »ich halte diese Handlungsweise für die logischste in unserer Lage, und sie fördert unsere Sache.«
Sie lächelte wie von naiver Verwunderung überwältigt, was sein Unbehagen noch zu vergrößern schien. »Zunächst gestatten die Invasoren uns, im Austausch gegen militärische Informationen, auf den von ihnen eroberten Welten präsent zu bleiben. Man wird uns erlauben, als Vermittler zwischen der Bevölkerung und den Invasoren zu dienen.
Kurz gesagt werden wir zu einer wohlwollenden Klasse von Verwaltern, die in der Lage sind, die Welten neu zu strukturieren und dabei alle regierungsamtlichen und, was noch wichtiger ist, Bildungseinrichtungen so umzuformen, daß sie der Bevölkerung unsere Botschaft vermitteln; sprich: ComStar ist der Retter der Menschheit, und nur durch uns kann die Menschheit wieder zur Größe gelangen.«
Sie zählte einen zweiten Punkt an ihrem Mittelfinger ab. »Zweitens können wir die Invasoren auf Ziele lenken, deren Vernichtung unseren Zwecken dient. Wir können die Nebelparder dazu bringen, Luthien zu verwüsten und dem Draconis-Kombinat den Kopf abzuschlagen.
Wir können sie auf das eisige Tharkad hetzen, um eine Hälfte der Steiner-Davion-Achse auszuschalten. Mit Thomas Mariks Unterstützung können wir die Invasoren von seiner Domäne fernhalten, bis sie sich so weit verteilt haben, daß auch sie besiegbar werden.«
Bei ihrem letzten Punkt sank ihre Stimme um eine Tonlage. »Drittens und letztendlich machen wir die Clans, indem wir ihnen militärische Daten liefern, von uns abhängig. Wir werden zu ihren Augen und Ohren werden, und wenn der Tag kommt, an dem wir sie abschneiden, werden sie blind und taub sein. Bis dahin wird der Präzentor Martialum genug erfahren haben, um diese Horden besiegen zu können. Und die ganze Menschheit wird aufjubeln, wenn ComStar sich erhebt, um die fremdrassigen Invasoren zu vernichten.«
Sie bleckte die Zähne. »Kurz gesagt, Damen und Herren, sind die Clans und ihre Invasion ein Mittel zum Zweck. Ich werde sie benutzen und danach wegwerfen. Dadurch wird in unserem Leben der Traum des Seligen Blake Wahrheit werden.«

DRITTES BUCH
DAS HERZ DER BESTIE
    19
Edo, Turtle Bay
Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
    16. April 3050
    Shin Yodama zog die abgenutzte Decke eng um den Körper. Die kalte Feuchtigkeit der Kanalisation stieg von der Steinkante, auf der er saß, durch seinen ganzen Körper. An der Tunneldecke kondensiertes Wasser tropfte mit furchtbarer Monotonie herab, aber er versuchte das Geräusch wie ein Mantra zu verwenden. Alles . . . Alles um bloß hier wegzukommen.
    Das Murren der beiden Männer neben ihm riß ihn aus der Konzentration. »Warum folgen wir dem Alten Mann, wenn er damit zufrieden ist, uns wie Ratten hier unten zu halten? Diese Invasoren sind kein Sturm, der vorübergeht. Ich glaube, der Alte Mann hat nicht die Kraft, gegen sie zu kämpfen.«
    »Er ist es vielleicht zufrieden, hier unten in der Dunkelheit zu sterben«, erwiderte der andere, »aber ich nicht. Ich will zu den Ringen hinaufschauen, wenn meine Zeit kommt.«
    Die beiden verstummten, als sich jemand platschend durch das knietiefe Wasser dem vorgeschobenen Posten näherte. Shin zog die Pistole, hielt sie aber in den Falten der Decke verborgen. Die durch die Düsternis näher kommende Gestalt schien nichts von der drohenden Gefahr zu ahnen.
    Als der Mann auf seiner Höhe war, spannte Shin den Hammer der Pistole. »Wer da?«
Die Gestalt erstarrte mit deutlichem Schrecken. »Azushi Motochika«, keuchte eine Stimme.
»Wo, zur Hölle, haben Sie

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