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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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seufzte. »Ich will nur nicht, daß Kenny Ryan ihn in die Finger bekommt. Sein Turbolift schafft es nicht ganz bis zur Brücke, wenn du verstehst, was ich sagen will. Er würde versuchen, mit meinem Dietrich in die Waffenkammer, die Mechhangars oder die Brücke zu kommen, und dann gäbe es echte Schwierigkeiten.«
Griffs Augen wurden groß. »Da könnten wir damit rein?«
Der Kell Hound nickte. »Wie gesagt, wenn die Tür ein Akustikschloß hat, kommst du hinein. Aber diese Räume haben Wachen und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen. Ich hätte nichts dagegen, wenn Kennys Schädel von ein, zwei Laserschüssen getoastet wird, aber an die übrigen Opfer will ich lieber nicht denken . . . Wir wissen beide, daß er zu feige wäre, es allein zu versuchen. Kenny ist nur aus einem Grund Anführer dieser Bande: Er hat gesehen, in welche Richtung ihr alle wolltet, und da ist er schnell vorneweg gelaufen.«
Plötzlich öffnete sich die Tür und schnitt Griffs Antwort ab.
Rannas Lächeln verblaßte etwas, als sie den Piraten sah, aber es verschwand nicht völlig. »Phelan, der Khan erwartet dich.«
Phelan stand schnell auf und strich den Overall glatt. Er bemerkte nicht, wie laut sein Herz pochte, bis er den seltsamen Ausdruck auf Griffs Gesicht sah. Er wurde rot, und der Pirat grinste noch breiter.
Sie ist intelligent, hübsch und eine MechKriegerin. Zum Teufel, ich mag sie. Warum soll ich mich deswegen schämen? Ich verrate schließlich niemanden damit, oder?
Griff zwinkerte Ranna zu. »Beanspruchen Sie ihn nicht die ganze Nacht. Der Junge braucht seinen Schlaf, wenn er arbeiten soll.«
Ranna versuchte eine strenge Miene aufzusetzen, aber in ihren Augen stand Belustigung. »Arbeit. Wenn das kein ganz neues Konzept für dich ist. Ich dachte, ihr solltet alle Lagerhalle Sieben anstreichen. Aber das läßt sich nachprüfen.«
Griff hob die Arme. »Ich wollte gerade los.« Er warf Phelan einen schnellen Blick zu. »Mach uns keine Schande, Kid. Schlürf deinen Tee nicht zu laut.«
Der Söldner lächelte spöttisch. »Keine Sorge, wir sind nicht in der Peripherie. Hier verwenden sie Tassen.« Griff lachte und schob sich an Ranna vorbei. Die Clansfrau hielt ihren abweisenden Gesichtsausdruck, bis er fort war, dann brach sie in lautes Gelächter aus. Phelan ging zwischen den Betten hindurch und folgte ihr in den Gang.
»Wissen Sie, was der Khan von mir will, Ranna, oder muß ich es abwarten?«
Sie schüttelte den Kopf. Dann steckte sie beide Hände in die Taschen ihres Flottenoveralls. Sie suchte einen Moment darin herum, und ihre Miene zeigte Verärgerung. Dann klopfte sie die Brusttaschen ab, ohne zu finden, wonach sie suchte. »Wie konnte ich bloß meine Fernbedienung vergessen?« fragte sie irritiert, ohne Phelan dabei direkt anzusprechen. Als sie den Turbolift erreichten, drehte sie sich zu ihm um. »Wir müssen einen kleinen Umweg machen. Ich habe etwas in meiner Unterkunft vergessen.«
Sie drückte den Rufknopf. Nachdem die beiden eingestiegen waren, lenkte sie den Lift vier Etagen aufwärts, tastete den Einlaßcode ein und führte Phelan einen mit einer blauweiß gestreiften Kugel markierten Korridor entlang. Als sie eine Tür mit einem Wolfskopf und einem einzelnen roten Dolchstern darunter erreichten, gab sie eine Serie von fünf Ziffern in das Schloß ein. Die Tastatur bestätigte jeden Tastendruck mit einem melodischen Ton, aber die Eingabe war zu schnell, um Phelan Gelegenheit zu gehen, sie zu identifizieren. Die Tür glitt nach links in die Wand und schloß sich lautlos hinter ihnen. Phelan sah sich um.
Die Unterkunft ist sicher kleiner als die Suite des Khan, aber sie wirkt keineswegs beengt.
Der Vorraum mit einem Spiegelschrank zur Linken und Toilettenluk zur Rechten führte in ein kleines Wohnzimmer. Dessen hintere linke Ecke wurde von einem kleinen Zeichentisch beansprucht, der von Stiften, Pinseln, Farbtöpfen und anderem Mal- und Zeichengerät umgeben war. An allen Wänden hingen Gemälde, und trotz unterschiedlicher Farbgebung und sehr verschiedener Motive waren sie alle durch gemeinsame Stilelemente verbunden.
Ranna trat durch eine Luke in der rechten Wohnzimmerwand und verschwand in einem anderen Raum, vermutlich ihrem Schlafzimmer. Phelan trat an die hintere Wand und betrachtete interessiert eine Landschaft in Violett und Rot. Die verschwommenen Linien vermittelten den Eindruck einer höllischen Hitze. Über den höchsten Bergen wirkten die kalte Schwärze des Weltraums und die hellen, an Diamanten

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