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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Sterncommanders in eine Einheit eintreten. Die Kommandeurin einer Fronteinheit hat bereits einen Platz für dich festgelegt. Meinen Glückwunsch.«
»Es ist mir Ehre und Pflicht, zum Besten meiner Fähigkeiten zu dienen.«
An Phelans linker Schulter erschien ein Wolf, der ein silbernes Tablett hielt. Von diesem Tablett nahm Ulric eine kleine Anstecknadel mit einem Symbol, das der junge MechKrieger sofort erkannte. Es war ein achteckiger Stern, dessen südlichster Zacken unverhältnismäßig lang war. Phelan nannte ihn Dolchstern. Es war das Kennzeichen des MechKriegers.
Ulric heftete den Stern an Phelans Brust. »Dieses Symbol soll aller Welt verkünden, was wir in deinem Herzen, deinem Geist und deiner Seele fanden.«
Der ilKhan hob den zweiten Gegenstand vom Tablett, und dessen Träger zog sich zurück. Die in Metall getriebene und mit Emailarbeit verzierte Maske schien von einem ungezähmten wölfischen Geist beseelt. Ihre weißen Zähne kontrastierten scharf mit dem glasigen Grau der Schnauze, und die aufgerichteten Ohren erweckten einen aufmerksamen Eindruck. Einen Augenblick lang schien es Phelan, als blicke er in einen Spiegel, dann setzte ihm Ulric die Maske auf den Kopf.
Ulric wandte sich an die versammelten Wölfe. »Ich gebe euch Phelan von den Wölfen und verlange von euch, ihn als MechKrieger anzuerkennen.«
»Seyla.«
In der schützenden Anonymität der Maske fühlte sich Phelan eins mit dem Clan. Ein Teil von ihm erinnerte sich noch daran, wer er einmal gewesen war, aber das spielte keine Rolle mehr. Phelan Kell war bei der Verwandlung vom Leibeigenen zum Krieger gestorben, und Phelan Wolf hatte seinen Platz eingenommen. Trotzdem, bis jetzt war Phelan Wolf ein Geschöpf zweier Welten gewesen. Jetzt, mit seiner Annahme durch die Wölfe, begann die Integration seiner Vergangenheit und Zukunft.
»Seyla«, sagte er leise.
Ulrics Adjutant nahm Phelans Ellbogen und führte ihn zurück ins Halbdunkel. Ohne nachzudenken, hob Phelan die linke Hand an das kühle Metall der Nadel. Es war ein gutes Gefühl, als wäre sein ganzes Leben in diesem Symbol konzentriert. Ich bin wieder ein MechKrieger, und das wird mir niemand mehr nehmen.
Ulric lehnte sich noch einmal über das Podest. »Das Konklave heißt eine Kriegerin vortreten, deren Taten bei den Clans ebenso legendär sind wie in den Nachfolgerstaaten. Sie verließ uns vor fast fünfzig Jahren, doch sie kehrte noch fähiger als zuvor zurück. Bei ihrer Prüfung gelang ihr, was niemand zuvor vollbracht hat: Sie zerstörte vier Gegner und tötete dabei Burke Carson. Sollte irgend jemand die Berichte über ihre Laufbahn in der Inneren Sphäre angezweifelt haben, bestätigt ihre Leistung deren Wahrheit. Natascha Kerensky, tritt vor.«
Phelan staunte über die Frau, die nun durch den Mittelgang zum Podest schritt. Aus der Geschichte der Clans und der Dragoner wußte er, daß sie mindestens siebzig Jahre alt sein mußte, aber ihr in Leder gehüllter Körper wirkte keinen Tag älter als vierzig. Noch jugendlicher als ihre Gestalt war die Leichtigkeit ihrer Bewegungen und das Selbstvertrauen in ihrer Haltung. Ihr Geist war so rege, daß er sie jung hielt, entschied Phelan. Jung und ungeheuer gefährlich.
Nataschas Lederanzug war schwarz und rot, ein Überbleibsel ihrer Zeit bei Wolfs Dragonern. Auf ihrer rechten Brust trug sie den roten Dolchstern, den sie sich schon verdient hatte, bevor Phelans Vater im Nagelring aufgenommen wurde. An der Taille ihres Hemds prangte ein rotes Stundenglassymbol. Das Zeichen der Schwarzen Witzve. Er lächelte. Natascha wird sich nie ändern. Der ilKhan nahm die Wolfsmaske, die ihm sein Adjutant reichte. Sie unterschied sich von der Phelans nur durch ihre schwarze Farbe. Ulric senkte die Maske über Nataschas Schultern und drehte sie zu den versammelten Wölfen um. »Ich gebe euch Natascha Kerensky und verlange von euch, sie erneut als MechKriegerin anzuerkennen.«
Phelan stimmte in den Chor der Zustimmung ein. »Seyla.«
Als Natascha sich an Phelans Seite zurückzog, wandte Ulric sich an seine Zuhörerschaft. »Es ist meine Pflicht, dieses Konklave davon in Kenntnis zu setzen, daß Natascha Kerenskys Leistung bei der Prüfung eine Neueinschätzung einiger der Kriterien erzwungen hat, nach denen wir Pflichten vergeben. Eine Person ihres Alters erhält normalerweise den Auftrag, eine Geschko heranzuziehen und den Kindern ihre Weisheit zu vermitteln. So war es seit der Entstehung der Clans, und wir halten die Tradition in Ehren.
Und doch

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