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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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auf den Rücken. Etwa einhundert Meter hinter der Hügelkette setzte ein Kombinatshubschrauber auf. Shin und die Scouts stürzten begeistert auf die stromlinienförmige Maschine zu. Als sie eingestiegen waren und sich angeschnallt hatten, zog der Pilot den Hubschrauber wieder hoch.
Er hielt die Maschine dicht über dem Boden, aber als sie über die Hügel stiegen, konnte Shin das Schlachtfeld wieder sehen. Die Formation der Parder war auf einen schmalen Keil zusammengedrückt. Die Spitze des Keils kämpfte gegen das Erste Schwert, und die übrigen Kombinatstruppen schlugen hart auf die Flanken ein. Doch war es den Clans, auch wenn sie zu Beginn Boden verloren hatten und trotz der Verluste durch die Otomo-Falle, gelungen, ihre Position zu festigen.
In diesem Moment dachte Shin, er habe in dem Rauch jenseits der Clanlinien etwas gesehen, aber ein Hügel schnitt ihm die Sicht ab. Es dauerte kostbare zehn Sekunden, den Piloten zu überzeugen, seine Maschine wieder hochzuziehen, und auch dann erfüllte er Shin diesen Wunsch nur zögernd. Als der Hubschrauber wieder aufstieg, kam das Schlachtfeld erneut in Sicht, aber es unterschied sich gewaltig von der Situation nur Sekunden zuvor.
Die Bewegung, die Shin im Rauch bemerkt hatte, war der Angriff der Novakatzen gewesen. Ihre Mechs waren schwarz wie die Nacht, bis auf ein leuchtendbuntes Sternmuster in der Torsomitte. Sie stießen mitten durch den Keil der Parder und brachen an der Spitze aus. Ihr Sturmangriff durchschlug die Schlachtreihen des Ersten Schwerts, als wäre sie gar nicht vorhanden. Die Nebelparder teilten ihren Keil in zwei parallele Reihen und trieben die Kombinatseinheiten nach Osten. Gleichzeitig stießen Clan-Luft/Raumjäger aus der Luft und bombardierten die Beobachtungsposten.
Shin nahm dem Copiloten Mikrophon und Kopfhörer ab und legte sie an. Das statische Kreischen eines Störsenders bohrte sich in seinen Kopf. »Hanson«, sprach er den Piloten an, dessen Namen er auf dessen Overall gelesen hatte, »bringen Sie diesen Hubschrauber unverzüglich zum Hauptquartier nach Imperial City!« »Ich habe meine Befehle.«
»Zum Teufel mit Ihren Befehlen. Die Clans brechen durch. Wenn wir dem Kanrei nicht mitteilen, was hier los ist, ist Imperial City verloren. Und ganz Luthien dazu.«
41
    Konsulat des St.-Ives-Paktes, New Avalon
Mark Cnicis, Vereinigtes Commonwealth
5. Januar 3052
    »Nein, Candace, ich halte deine Angst um Kai nicht für dumm.« Er trat hinter sie, legte die Hand auf ihre rechte Schulter und drückte sie beruhigend. »Immerhin ist er ein Soldat im Kriegsgebiet.«
    Candace blickte zu Justins Reflexion im Spiegel ihres Schminktischs auf. »Wir kennen uns zu lange, Geliebter, als daß mir das Zögern in deiner Stimme entgehen könnte.«
    Justin lächelte und senkte den Kopf. »Weißt du, wenn du es damals nicht vorgezogen hättest, eine diplomatische Lösung für die Differenzen zwischen der Konföderation Capeila und den Vereinigten Sonnen zu suchen, hättest du mich dazu bringen können, gegen Hanse Davion zu arbeiten.«
    Candace nahm seine Hand in die ihre. »Machst du dir keine Sorgen um unseren Sohn?«
»Natürlich tu ich das.«
»Siehst du.«
»Aber er ist bei den besten Truppen, die wir haben. Er sitzt in einem Mech, der mit der modernsten Technologie ausgerüstet ist. Und er ist wahrscheinlich der beste MechKrieger, der sich je in einem Cockpit angeschnallt hat.« Justin löste seine Hand aus ihrem Griff und wanderte durch die Suite zur Kommode. »Ich mache mir mehr Sorgen um Victor Steiner-Davion und seine Tendenz, die eigene Sicherheit zu vergessen. Sicher, wir haben bei der Schlacht um Twycross alle dem kämpfenden Prinzen< zugejubelt, aber dem armen Hanse hat die ganze Zeit das Herz im Hals geschlagen. Ich bin sicher, jedesmal, wenn Hanse Victor in die Schlacht ziehen sieht, erinnert er sich auch an den Tod seines Bruders Ian.«
Candace wandte sich in ihrem Stuhl um und zeigte mit einem schwarzen Eyelinerstift in seine Richtung. »Du hast schon recht, daß Victor impulsiv ist, aber Galen Cox und Kai sind bei ihm, um ihn zu beruhigen. Und um ihn zu schützen. Aber wer beschützt die, die den Prinzen bewachen?«
Justin nahm zwei Manschettenknöpfe von der Kommode und trat wieder an ihre Seite. Er hielt sie ihr hin und grinste verlegen. »Wärst du so nett?«
»Wirst du alt, mein Lieber, oder braucht dein Arm neue Batterien?«
Er sah das belustigte Funkeln ihrer Augen und mußte lachen. »Ich bin weder alt noch benötige ich neue

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