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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Präzentor.«
Fochts Stimme polterte vor verhaltenem Zorn. »Erklärung.«
»Die Prima hat uns eine Prioritätsanweisung geschickt, während du geschlafen hast. Wir sollen auf Hilton Head niedergehen, und du sollst sie sofort über die Clan-Situation informieren. Anschließend sollst du vor dem Ersten Bereich sprechen.«
»Schick die Botschaft trotzdem ab. Ich werde so schnell wie möglich nach Sandhurst fliegen.«
Die Gesichtsfarbe des Akoluthen erholte sich etwas. »Es wird geschehen, als sei es der Wille Blakes, Präzentor Martialum.«
Mit einem Fingerschnippen unterbrach Focht die Verbindung. »Vielleicht hattest du recht, Aldo. Vielleicht kann keiner von uns der Politik entkommen, aber das bedeutet nicht, daß ich mich ihr unterwerfen muß. Es reicht, daß ich ein Auge an die Politik verloren habe. Ich kann nicht zulassen, daß die Menschheit auf demselben Altar geopfert wird. Elegante Reden mögen Herz und Hirn der Menschen beeinflussen, aber eine Kugel haben sie noch nie aufhalten können.«
1
    Hauptquartier Wolfs Dragoner, Outreach
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth
15. Januar 3051
»Sie sind was?«
    Victor Ian Steiner-Davion saß starr vor Schreck in seinem Sessel, als Romano Liaos Aufschrei durch die Große Ratskammer der Dragoner gellte. Vor ihm versteifte sich sein Vater sichtlich, und seine Mutter griff instinktiv nach der Hand ihres Gatten. »Bei allen Göttern der Himmel und der Erde, ich glaube es nicht.«
    »Madam Kanzlerin, ich dachte, meine Aussage sei klar genug formuliert.« Jaime Wolf stützte sich schwer auf das Rednerpult am Kopf des Saales. Der Söldner war kein großer Mann, was seine Statur betraf, aber Victor konnte die innere Stärke erkennen, die Wolf zu einem legendären Krieger und Kommandeur gemacht hatte. Seine schwarze Uniform und der kurze Umhang verstärkte den grimmigen Ausdruck auf seinem Gesicht noch, besonders jetzt, wo er den Umhang von der linken Schulter geschüttelt hatte, um die Wolfskopfepauletten mit ihren rubinroten Augen freizulegen.
    »Lassen Sie es mich wiederholen.« Wolf blickte sich unter den versammelten Fürsten den Inneren Sphäre um, die ihn mit gebannter Aufmerksamkeit betrachteten. »Vor über fünfundvierzig Jahren wurden Wolfs Dragoner von den Clans ausgesandt, um die militärischen Möglichkeiten Ihrer Staaten zu untersuchen, der Überreste des einstigen Sternenbundes. Seither haben wir für und gegen alle Großen Häuser der Inneren Sphäre gearbeitet.«
    Valprins Haakon Magnusson aus der Freien Republik Rasalhaag schüttelte wütend die geballte Faust. »Dann tragen Sie die Verantwortung dafür, daß die Clans meine halbe Nation verschlungen haben!« Magnusson, ein weißhaariger Mann, der weder besonders groß noch besonders stark war, legte alle Kraft in seine Worte. »War die Republik Rasalhaag das bevorzugte Ziel für die Invasion, weil wir so eine junge Nation sind, oder war es wegen unserer bekannten Abneigung gegen Söldner?«
    Wolf hob die Hände, um weitere Fragen abzuwehren. »Halt! Sie deuten meine Worte falsch.« Der kleingewachsene Söldner wandte sich Magnusson zu. »Die Dragoner haben keine Angriffsziele für die Clans ausgewählt. Sie kehren einfach nur auf demselben Weg zurück in die Innere Sphäre, auf dem sie sie verlassen haben. Die Freie Republik Rasalhaag liegt halt zufällig in diesem Raumsektor.«
    Magnusson kehrte auf seinen Platz an dem Tisch zwischen den Repräsentanten des Draconis-Kombinats und dem Mittelgang zurück. Varldherre Tor Miraborg, ein mißmutig dreinblickender Mann mit einer langen, tiefen Narbe entlang der linken Gesichtshälfte, lehnte sich in seinem Rollstuhl vor, um Ragnar, Magnussons Sohn und Kronprinz von Rasalhaag, etwas zuzuflüstern. Es schien Victor offensichtlich, daß Magnussons Erbe Miraborg aufmerksam zuhörte, aber dessen Worte schienen ihn auch zu erschrecken.
    Hanse Davion erhob sich mit der Geschmeidigkeit eines weit jüngeren Mannes von seinem Stuhl. Die Jahre hatten den älteren Davion etwas langsamer werden lassen und das Rot aus seinem Haar geblichen, aber Victor wußte, daß sein Vater allerhand tat, um körperlich fit zu bleiben. Der Prinz der Vereinigten Sonnen lächelte seinem Sohn zu, als er den Stuhl etwas zurückschob, um sich Platz zu verschaffen. Wie immer ließ die funkelnde Vitalität in Hanses strahlendblauen Augen bei Victor keinen Zweifel daran aufkommen, daß sein Vater das Problem erfolgreich analysieren und eine Lösung finden würde.
    »Oberst Wolf, aus Ihrer Antwort

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