Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Fingernägeln, dann stand er unvermittelt auf. »Ich sehe alles glasklar. Das ist eine Verschwörung.«
Ragnar setzte sein Essen ab. »Schon gut, ich übernehme die ersten beiden Wachen. Ich kann vier Stunden durchhalten. Ich brauche nicht viel Schlaf.«
Sun-Tzu starrte ihn säuerlich an. »Weg, Welpe. Ich brauche deinen Schutz nicht. Es ist offensichtlich, daß dies alles ein Komplott ist, mit dem Ziel, die Konföderation Capella zu beschämen und zu erniedrigen. Warum sonst sollten sie dir das Kommando übergeben und deine Amazonenschwester mitschicken? Dich bei dieser Übung in die Position eines Kommandeurs zu hieven, ist eine Beleidigung für alle legitimen Nationen, und daß Davion und Kurita das zulassen, beweist ihre Komplizenschaft.«
Kai hielt seine Stimme gleichmütig. »Setz dich, SunTzu.«
Sun-Tzus Stimme troff vor Hohn. »Ich nehme keine Befehle von dir entgegen. In deinen Adern fließt Verrat, und daß Haus Davion sich auf die Allards verläßt, macht es verachtenswürdig.«
Er drehte sich um und blickte Ragnar an. »Du andererseits, bist einfach nur lächerlich. Die Freie Republik Rasalhaag war nie mehr als ein Witz des Draconis-Kombinats. Eure Freiheit basiert ausschließlich auf einem Versprechen eurer ehemaligen Herren. Wenn das Kombinat sich entschlösse, eure Unabhängigkeit aufzuheben — glaubst du, irgend etwas könnte sie aufhalten? Und jetzt habt ihr eure Zentralwelt und über die Hälfte eurer Systeme verloren.«
Ragnar schoß hoch. »Dann sollte dir klar sein, wie sehr wir uns ähneln, Sun-Tzu. Beide haben wir die Hälfte unseres Reiches an Fremde verloren. Wir sollten Brüder in dem Entschluß sein, den Rest unserer Systeme zu halten.«
Ragnar hatte versucht, Sun-Tzu mit seinen Worten zu beruhigen, aber er bewirkte genau das Gegenteil. SunTzus Stimme wurde schrill, als er den Prinzen von Rasalhaag anschrie. »Wage es nicht, dich mit mir gleichzustellen, du kleiner Junge. Es ist ganz richtig, daß du dich bei Kai und Cassandra anbiederst. Ihr kommt alle drei aus Banditennationen, die kein Existenzrecht besitzen.« Er wirbelte herum. »Und wie passend, daß ein Yaku-za einen Kurita bedient, und ein Lyraner einem Davion die Stiefel leckt. Ihr seid alle Huren, die Hanse Davion und Jaime Wolf in die Hände spielen. Ihr wißt, daß die Dragoner den Clans angehören. Wolf hat es selbst zugegeben. Und trotzdem stehen wir hier und vollführen sinnlose Übungen, die uns an einer echten Planung hindern, während die Clans sich wieder sammeln.«
Ragnar streckte die Hand aus und berührte Sun-Tzus Arm. Der Capellaner wirbelte herum, und seine rechte Faust wurde zu einem Schemen, als sie auf Ragnar zuschoß. Aber bevor sein Schlag landen konnte, war Kai vorgesprungen und hatte das Handgelenk seines Vetters gepackt.
Sun-Tzu kreischte wie ein Tier, als er seine Hand aus Kais Griff befreite. Eine halbe Sekunde lang blickte Kai in die grünen Augen seines Vetters und sah die wilden Emotionen, die ihn beherrschten. Dann explodierten grelle Lichter vor seinen Augen und nahmen ihm die Sicht. Sun-Tzu hatte ihm mit dem rechten Bein einen Tritt gegen den Kopf versetzt, der Kai zu Boden schmetterte.
In allen Farben des Regenbogens schimmernde Lichtbälle tanzten vor seinen Augen, und zwischen seinen Zähnen knirschte der Sand. Die linke Seite seines Kopfes fühlte sich an, als habe ihm jemand einen Schlag mit einem Hammer versetzt, aber das Klingeln in seinen Ohren konnte Sun-Tzus wütenden Triumph nicht übertönen.
»Faß mich nicht an, du Quislingwelpe! Das war ein Vorgeschmack darauf, was du erleben wirst, wenn du zu vollenden versuchst, was deine Eltern begonnen haben. Die Konföderation Capeila gehört dir nicht. Sie ist mein. Du wirst sie nie in deine Hände bekommen — das schwöre ich —, gleichgültig wie sehr du dich auch anstrengst, mich zu beschämen.«
Nun brach sich auch Kais Zorn Bahn. Er griff zu und zog Sun-Tzu die Füße weg. Als sein Vetter zu Boden ging, warf sich Kai auf ihn und zwang seine Arme nieder, indem er die Knie auf Sun-Tzus Bizeps preßte. Er packte den Overall des Capellaners mit der Linken und versetzte ihm zwei schallende Ohrfeigen.
Kais Stimme fiel in ein drohendes Grollen. »Ich hoffe, das dringt endlich bis in deinen Schädel durch, denn bis jetzt scheint das ja nicht funktioniert zu haben. Ich will die Konföderation Capella nicht, und ich habe sie nie gewollt. Der Himmlische Thron ist dein, und du kannst ihn gerne behalten. Wenn Victor mich bitten würde, eine Invasion

Weitere Kostenlose Bücher