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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Verantwortung, die mit ihr einhergeht. Wir sind die Entscheidungsträger, die manchmal darüber beschließen müssen, eine kleine Gruppe Menschen zu opfern, um das Leid einer größeren Menge zu verhindern. Selbst zum günstigsten Zeitpunkt, in den deutlichsten Fällen, ist dies keine leichte Entscheidung. Du mußt dir und deinem Verstand einfach vertrauen. Du hast beschlossen, richtig zu handeln, und du wirst es schaffen.«
Kai wandte sich ab. »Mit diesem Dämon ringe ich seit Twycross, nein, schon länger. Ich dachte, meine ursprüngliche Entscheidung sei richtig gewesen, aber Tywcross bewies mir das Gegenteil.«
Er drehte sich wieder um und ließ die Arme hängen. »Ich bin zu der Entscheidung gekommen, daß die Gefahr, solche Macht falsch einzusetzen, zu hoch ist. Wenn ich jemals in der Zukunft gezwungen sein sollte, ein Selbstmordkommando loszuschicken, werde ich es tun. Aber ich werde sie persönlich anführen.«
Ein leichtes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Vielleicht hatten deine ISA-Agenten recht, Hohiro. Vielleicht bin ich ein Feigling. Ich glaube, es wäre sehr viel schwerer, mit dem Wissen zu leben, daß ich Menschen in eine Situation gezwungen habe, die ihren Tod bedeutete, als selbst mit draufzugehen. Ich weigere mich, das Leben als billige Ware zu behandeln, für welche Sache und mit welcher Berechtigung auch immer. Und wenn das mein Grabspruch wird, werde ich damit in Frieden ruhen können.«
15
    Kerensky-Sportzentrum
Strana Metschty, Jenseits der Peripherie
l.]uni3051
    »Als du deinen Mech in die Hocke gesenkt und den Torso nach hinten gebeugt hast, um die Reichweite der Armwaffen zu erhöhen, mußte ich mich zurückziehen. Es war ein guter Schachzug.«
    »Danke, Carew.« Phelan Wolf nickte ernst, als sein Begleiter die Erklärung des soeben beendeten Trainingslaufs abschloß. Carew war ein kleiner, schlanker Mann von der Art, wie sie bei Clan-Piloten häufig war. Seine wilde blonde Mähne ließ seinen Kopf noch größer erscheinen, und seine großen grünen Augen verliehen ihm einen Hauch kindlicher Unschuld. Aber nach den langen Stunden der Flugabwehrmanöver hatte Phelan erkannt, daß sein Freund nichts Kindliches oder Unschuldiges an sich hatte.
    Carew zuckte die Schultern. »Nach deinem Training mit Natascha, Ranna, Evantha und mir ist die einzige Frage, ob du dich als MechKrieger, Pilot oder Elementar testen lassen solltest.«
    Die beiden Männer trugen Shorts und T-Shirts und wanderten über einen Grashang zu einer riesigen Hochebene hinauf. Die Ebene war in zwanzig Spielfelder aufgeteilt. Jedes der Felder war in der Mitte durch eine Linie zweigeteilt und besaß an den Enden ein von einem Kreis eingeschlossenes Tor, das etwa zwei Meter im Quadrat maß und vier Meter von der Endlinie entfernt war.
    Die Spieler trugen Helme mit einem Metallgitter als Gesichtsschutz, gepolsterte Handschuhe, Armschützer und gepolsterte Schutzwesten, die in der Mitte einen roten oder blauen Kreis trugen. Sie trugen Stöcke, derenLänge je nach der Spielposition variierte, aber sie alle besaßen an ihrem Ende ein dreieckiges Netz. Phelan bemerkte, daß die Stöcke der Verteidiger ebenso lang waren wie die Spieler. Da die meisten Elementare waren, bedeutete dies, daß es sich um äußerst lange Stöcke handelte. Die Stürmer, meistens Piloten wie Carew, hatten kurze Stöcke, die schnell herumgerissen werden konnten. Mittelfeldspieler trugen etwa anderthalb Meter lange Stöcke, ebenso wie der Torwart, aber das Netz an ihrem Ende war viermal so groß wie das der anderen Spieler.
    Phelan grinste. »He, Lacrosse. Das haben wir auf Outreach auch gespielt, und während meiner Zeit am Nagelring war ich in der Akademiemannschaft.«
    Carew nickte. »Das Spiel unterscheidet sich etwas von dem, das du auf Outreach gespielt hast.« Er wehrte Phelans Frage ab. »Ich habe mit Nataschas Archivar über die Unterschiede zwischen unserem und dem dortigen Spiel gesprochen. Wenn du hier auf das Feld gehst und meinst, das Spiel wäre identisch, wird das dein Tod.«
    Phelan schaute eine Weile zu, wie die Spieler dem Ball nachjagten. Das rote Team fing den kleinen weißen Ball, und die Spieler arbeiteten sich langsam auf das blaue Tor zu, wobei sie ihn einander ständig zuwarfen. Einer der Mittelfeldspieler lief quer übers Feld, nahm den Paß eines Stürmers an und schleuderte den Ball pfeifend auf das Tor. Der Torwart fing ihn auf und schleuderte ihn zurück.
    »Ich höre zwar, was du mir sagst, Carew, aber abgesehen

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