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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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hier in der Mark Sarna. Unter den Sachen meiner Mutter war auch eine Verigraphbotschaft bezüglich meiner Abstammung an Morgan Kell. Morgan hat mich sofort anerkannt, Urlaub von den Hounds genommen und mich hierher nach Outreach zur Ausbildung gebracht. Das war 3042.«
»Ihre Ausbildung muß sehr positiv verlaufen sein.« Shin erwiderte Christians Lächeln. »Ich hörte zum erstenmal '45 bei der Ambergrist-Krise von Ihnen. Gerüchteweise sollten Sie ein Klon Patrick Keils sein, den Hanse Davion in einem biomedizinischen Labor des New Avalon-Instituts der Wissenschaften aufgezogen hatte. Daß Sie mit nicht mehr als einer Kompanie ein ganzes Liao-Bataillon aufgerieben haben, erregte Aufmerksamkeit.«
»Und es ist unvergessen, sofern man Lady Romanos frostige Reaktion auf mein Erscheinen als Indiz gelten lassen kann.« Chris füllte die Tassen wieder auf. »Ich denke, das sollte Ihnen genug Informationen liefern, um die ISA zufriedenzustellen und dafür zu sorgen, daß sie die Dragoner nicht weiter mit Fragen belästigen.«
Shin stimmte ihm zu. »Da bleibt immer noch das Rätsel des angeblichen Todes und der Auferstehung Kali Liaos während einer Thugee-Zeremonie.«
Chris lachte. »Das ist kein Rätsel. Psychotropische Drogen wirken Wunder, besonders wenn die Person, die sie einnimmt, ohnehin nur eine sehr lockere Bekanntschaft mit der Wirklichkeit hat. Ein winziger Hautritzer und genug Drogen, um sie high zu halten, bis sich eine Narbe gebildet hat, genügen. Nein, wenn Ihre ISA-Jungs ein Rätsel brauchen, habe ich ein ComStar-Rätsel, das sie für uns lösen können.«
»ComStar?«
»Ja. Der Präzentor Martialum hat meinem Onkel Morgan vor kurzem eine Botschaft zukommen lassen. Sie bestand nur aus einer Zeile, und die war ein berühmtes Zitat des terranischen Autors Mark Twain: >Die Berichte von meinem Tod sind stark übertrieben.«
14
    Montayanaberge, Outreach
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth
1. Juni 3051
    Als der letzte rote Schimmer der untergehenden Sonne hinter dem zerklüfteten Horizont verschwunden war, streifte Kai Allard den Tornister ab. Er lehnte sich gegen einen der Felsen, die um die kreisrunde Lichtung standen, welche Victor als Lagerplatz für die Nacht ausgesucht hatte. Nach seinem Kompaß und seiner Karte waren sie nur noch eine halbe Stunde Fußmarsch von ihrem Ziel entfernt. Die überhängende Klippe und das unwegsame Gelände um den Lagerplatz schützte sie vor Suchflugzeugen und patrouillierenden Mechs.
    Zu seiner Linken legten auch Victor und Galen ihre Tornister ab und ließen sich zu Boden sinken. Ihnen gegenüber befreiten sich Hohiro und Shin von ihrer Ausrüstung. Cassandra und Ragnar legten ihre Sache neben die Kais, während Sun-Tzu wie ein gefangenes Tier über die Lichtung tigerte.
    Kai blickte auf seine Uhr. »Wir sind ein paar Stunden früher hier als geplant. Wir sollten etwas essen und dann versuchen zu schlafen.«
    Sun-Tzu starrte Ragnar verächtlich an. »Du, hol Feuerholz.«
Kai widersprach dem Befehl. »Nein.«
Sun-Tzus Miene verhärtete sich. »Dann schick du jemand los. Cox oder den Yakuza.«
»Ich sagte, nein.«
Ragnar stand auf. Er war entschlossen, jede Auseinandersetzung zwischen Kai und seinem Vetter zu verhindern. »Keine Sorge, Kai. Ich hol welches. Es macht mir nichts aus.«
Kai legte die rechte Hand auf Ragnars Schulter. »Ich sagte nein, weil wir kein Feuer machen.« Er zeigte in Richtung ihres Ziels. »Victor hat diesen Platz ausgesucht, weil er uns maximale Deckung bietet. Wenn wir Feuer machen, verraten wir damit unsere Anwesenheit. Das Überraschungsmoment ist unser einziger Vorteil bei diesem Unternehmen, und ich will es nicht verlieren.«
Victor kicherte, während er in seinem Rucksack wühlte. »Außerdem wollt ihr diese Rationen doch nicht etwa wirklich aufwärmen. Kalt läßt sich das geronnene Fett abkratzen. Dieses Zeug muß noch aus dem Zweiten Nachfolgekrieg stammen.«
Sun-Tzu verzog das Gesicht. »Typisch für den Aggressor, so übervorbereitet auf den Krieg zu sein.«
Victor schnaufte verächtlich. »He, wenn ihr Capellaner vor zwanzig Jahren wenigstens einen Schimmer von Gegenwehr geleistet hättet, war dieses Zeug längst verbraucht, und wir hätten frische Rationen.«
Sun-Tzu tat einen Schritt in Victors Richtung, aber augenblicklich stand Galen warnend auf. Wütend warf Sun-Tzu seinen Tornister zu Boden. Er ließ sich fallen und stützte die Ellbogen auf die Knie. Sein Gesicht hatte er schmollend in den Händen vergraben.
Kai sah zu ihm

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