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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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    »Setzen Sie sich, Allard. Ich sehe zwar nicht, daß sich Davions Lippen bewegen, aber ich höre seine Stimme aus Ihrem Mund. Sie haben hier keinerlei Funktion, keinerlei Legitimation.«
    Hanse bemerkte, wie Candace Liao die Linke auf den rechten Unterarm ihres Mannes legte, bevor sie sich neben ihn stellte. »Mich wirst du nicht so leicht abtun, Schwesterherz. In Worten, die auch du verstehen kannst, versuchte Prinz Davion zu erklären, daß das Problem nicht bei unseren Söhnen liegt, sondern bei deinem Sohn. Geradeso wie die Probleme zwischen unseren und deinen Truppen Probleme mit dir sind. Wir stehen kriegslüsternen Horden aus den unerforschten Tiefen des Alls gegenüber. Das ist eine Bedrohung für uns alle. Wir müssen uns zusammentun, um dieser Gefahr zu begegnen.«
    Romano warf den Kopf zurück und brach in hysterisches Gelächter aus. »Ha! Uns zusammentun! Damit kennst du dich ja auch gut genug aus, nicht wahr, liebe Candace? Vor zwanzig Jahren hast du dich mit unseren Feinden zusammengetan. Willst du, daß wir dieser Bedrohung genauso begegnen? Soll ich tun, was du getan hast? Soll ich meine Truppen Hanse Davion ausliefern, damit er sie ebenso vernichten kann, wie er es mit den deinen tun wird? Für wie dumm hältst du mich?«
    Candace' graue Augen sprühten Feuer. »Ich habe schon längst jeden Versuch aufgegeben, die Tiefen deiner Dummheit auszuloten, Romano.«
    »Ladies, bitte!« Am Tisch links neben Davion stand Thomas Marik auf. »Wir wollen uns nicht von persönlichen Animositäten entzweien lassen, wenn wir bei unserem Versuch, den Clans Widerstand zu leisten, sehr viel fundamentaleren Problemen gegenüberstehen.«
    In Hanses Augen wirkte Thomas Marik verhärmt. Hanse wußte, daß der junge Joshua Marik nicht auf Outreachs medizinische Versorgung ansprach und die Dragoner-Ärzte Zweifel an seinem Überleben hegten. Aber man sagt, der Junge sei eine Kämpfernatur. Vielleicht überlebt er uns noch alle.
    Thomas sah sich mit der ruhigen Autorität, die er als ComStar-Adept gewonnen hatte, im Raum um. »Lady Romanos Einwand gegen den Einsatz ihrer Truppen in solcher Entfernung von ihrer Heimat ist wohlbegründet. Ihre Nation hat von allen hier vertretenen am meisten unter Angriffen ihrer Nachbarn gelitten.« Er neigte den Kopf in Richtung Valprins Magnussons. »Ihr Reich im Rahmen der momentanen Krise ausgenommen.«
    Thomas fuhr fort. »In Anbetracht der Geschichte und ihres Wunsches, eine Wiederholung zu vermeiden, ist ihre Vorsicht klug zu nennen.«
    »Bah.« Hanse winkte ab. »Ich gebe ihr mein Wort, daß keiner meiner Soldaten einen Fuß in ihr Reich setzen wird, bevor die Niederlage der Clans nicht zwanzig Jahre zurückliegt.«
    Thomas' Lächeln war nicht allzu freundlich. »Ich bin sicher, Sie bieten dieses Wort im Geist der Zusammenarbeit an, aber ich glaube nicht, daß Lady Romano so leicht zu beruhigen ist. Bitte erinnern Sie sich daran: Die jüngsten Gefechte ihrer Truppen fanden gegen meine Liga Freier Welten statt.«
    Hanse grinste wölfisch. »Dann geben Sie ihr auch ein Nichtangriffsversprechen, damit wir endlich weiterkommen.«
    »Touche, Prinz Davion.« Der Generalhauptmann faltete die Hände wie zum Gebet. »Angesichts der berüchtigten Instabilität meiner Nation und Ihrer Bereitschaft, selbst am Tag Ihrer Hochzeit einen Krieg zu beginnen, dürften all unsere Garantien als suspekt gelten. Schon die Wortwahl Ihres Angebots impliziert, daß Ihre Truppen sehr wohl in ihrem Reich einmarschieren würden, sobald der Waffenstillstand beendet wäre.«
    Hanse deutete auf Theodore Kurita. »Der Kanrei und ich haben einen Nichtangriffspakt geschlossen. Wenn wir beide einander vertrauen können, warum kann Lady Romano Ihnen und mir nicht trauen?« Weil sie wahnsinnig ist, deswegen. Im selben Augenblick, als ihm dieser Gedanke kam, sah ihn Hanse auch in Thomas Mariks Augen.
    »Das ist eine Frage, die nur sie selbst beantworten kann.« Marik senkte kurz den Kopf. »Ich bin jedoch nicht aufgestanden, um für sie zu antworten oder Ihren Streit zu schlichten. Mich beschäftigen meine eigenen Zweifel über den Einsatz von Truppen. Von meiner Grenze bis zur Front sind es zwischen 260 und 320 Lichtjahre. Das bedeutet neun bis elf Sprünge. Einfacher ausgedrückt, ich habe nicht die notwendigen Ressourcen, um über eine derartige Entfernung ausreichend Truppen einzusetzen und eine wirkliche Hilfe darzustellen.«
    »Unsinn«, knurrte Hanse verärgert. »Wir anderen sind bereit, alles

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