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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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der Dritte werden.« Er hielt den Kopf erhoben und setzte eine grimmige Miene auf. »Ich bin vielleicht noch nicht geprüft, aber das ändert nichts am Wert meiner Aussage. Allmählich verstehe ich euch, aber bisher habe ich nicht den Eindruck gehabt, daß Ungerechtigkeit eine der wichtigsten Eigenschaften dieser Gesellschaft ist. Sollte es doch so sein, sollte ich mich vielleicht wieder zum Leibeigenen machen lassen.«
Er trat vom Podest und marschierte an dem Elementar vorbei. Er ging durch die Seitentür und ließ sie hinter sich zufallen. Dann lehnte er sich gegen die Korridorwand. Er ballte die rechte Faust und schlug sich auf den Oberschenkel. Du Narr! Das ist genau die Art von Benehmen, wegen dem du vom Nagelring geflogen bist. Irgendwann wirst du lernen müssen, wie man mit anderen auskommt, Phelan. Ein Glück, daß Cyrilla diese Vorstellung nicht mitbekommen hat. Hätte sie das gesehen, wären meine Chancen auf einen Blutnamen dahin.
Er stemmte sich von der Wand ab und lief an Nataschas Archivar vorbei, der im Gang wartete, viel zu abgelenkt, um den Mann zu bemerken oder seinen Gruß zur Kenntnis zu nehmen. Weiter unten blieb er vor einer Tür stehen, die das Wolfskopfwappen des Wolfsclans trug. Er klopfte zweimal, dann öffnete er die Tür und betrat das kleine Büro. Durch die Tür in der hinteren Ecke gelangte er in Ulrics Privatbüro.
Natascha erhob sich aus dem Sessel hinter dem großen Schreibtisch und applaudierte. »Einen Moment lang dachte ich, wir hätten dich verloren. Du warst großartig.« Cyrilla, die ihr gegenüber saß, nickte zustimmend.
Phelan blinzelte. »Was? Die Verhandlung war doch ...« Er blickte hinter die halboffene Tür. Ein Monitor zeigte die Große Konklavekammer. »Ihr habt es gesehen?«
Cyrilla nickte und deutete mit der Fernbedienung auf den Monitor. Der Ton wurde lauter. »Alle Khane haben Zugriff auf diesen geschlossenen Übertragungskreis. Der Scharade zuzusehen, verletzt natürlich den Geist der Konklaveregeln, aber da ohnehin nur eine Handvoll Khane fähig sind, ein Geheimnis für sich zu behalten, richtet es keinen Schaden an.«
Wie Khan Ulrics Kabine an Bord der Höhlenwolf enthielt auch sein Büro nur das absolute Minimum an Einrichtung. Die gepolsterten Ledersessel schienen die einzige Konzession an den Luxus. Die breite Oberfläche des Schreibtischs war mit Generalstabskarten ausgelegt. Die anderen Tische aus Stahl und Glas waren bis auf ein paar Holovidalben und kleine Steinarbeiten leer.
»Ich dachte, Conal trifft der Schlag, als du den Elementar zurückgescheucht hast.« Natascha schüttelte den Kopf. »Das war brillant.«
Phelan zuckte verlegen die Schultern. »So etwas passiert, wenn man mit den Adrenalindrüsen denkt.« »Wenn du das alles in Panik geschafft hast, will ich dich in meiner Einheit.«
Cyrilla hob die Hand. »Ruhig. Sie stimmen ab.«
Als die Khane ihre Stimmen abgaben, richtete sich die Kamera auf die Banner. Eine Zeile am unteren Ende des Schirms meldete die Ergebnisse. Von Anfang an zeigte sich ein deutliches Muster, und am Ende der Abstimmung war Ulric mit überwältigender Mehrheit freigesprochen. Cyrilla klatschte, und Natascha fluchte erleichtert. Phelan lächelte nur.
»Und jetzt zum Eingemachten. Was meinst du, Ril?«
Die weißhaarige Frau legte nachdenklich die Stirn in Falten. »Die Kreuzritter müssen einen der ihren als ilKhan vorschlagen. Ich hätte Kincaid Furey erwartet, aber Phelan hat ihn ziemlich bloßgestellt. Er hat tatsächlich nicht das Hirn eines durchschnittlichen Surat, und alle wissen es.«
»Wenn man vom Teufel spricht.« Phelan deutete auf den Monitor. Die Kamera richtete sich auf den Nebelparderkhan.
Kincaid hatte sich wieder in der Gewalt und stand stokksteif an seinem Platz. »Ich habe mich erhoben, um mich bei Khan Ulric für die Verdächtigung der Komplizenschaft beim Tode von Leo Showers zu entschuldigen. Mein Verdacht wurde von meiner Wut über seine Erfolge angeheizt. Vielleicht ist eine Konfrontation mit der anonymen Wahrheit wirklich notwendig, um seine Grenzen zu erkennen. Vielleicht ist die erste Grenze die Einsicht, wie leicht man sich irren kann.«
Cyrillas Unterkiefer klappte herunter, und sie wurde bleich. »Oh, freigeboren! Nein, das können sie nicht!«
»Was?« Phelan blickte von Cyrilla zu Natascha, dann zurück auf den Monitor.
»Nachdem ich so abrupt mit meiner Dummheit konfrontiert wurde, suche ich sie jetzt zu beheben. Ich, Kincaid Furey, nominiere für die Position des ilKhans Khan Ulric von den

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