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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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freie Sicht nach Norden und Westen. Weit entfernt konnte er Dove Costoso erkennen. Die Stadt lag wie ein Kreidebruch mitten im Wald. Hinter ihr nagte der Berg, an dem sie ihre Reise begonnen hatten, an der roten Sonnenscheibe.
    Deirdre holte ihn ein und nahm seine Hand. »Ich bin erschöpft, Kai. Das muß die dünne Luft hier oben sein.«
»Erschöpfung macht dich nur noch hübscher.« Kai küßte sie auf die Nase. »Mir macht die Luft auch zu schaffen. Noch hundert Meter, dann sind wir oben. Wir können während der Nacht hier rasten, und morgen steigen wir auf der anderen Seite hinunter und haben den Sera erreicht.«
Deirdre pustete eine Haarsträhne von der Stirn. »Gott sei Dank. Hätte ich gewußt, wie anstrengend diese Tour wird, hätte ich mich in Dove Costoso gestellt.«
»Du wärst nicht allein gewesen«, seufzte Kai. Deirdre hatte ihn gebremst, aber ohne sie hätte er es nicht geschafft. Ich habe die
    Verantwortung für sie übernommen, und sie für mich. Wenn wir nicht zusammengearbeitet hätten, wären wir gar nicht erst bis hierher gekommen.
    Ihre Augen funkelten blau. »Was? Du meinst, ich könnte jetzt die Gastfreundschaft des Demi-Präzentors genießen?«
Kai drehte sich um und zog sie weiter. »Sicher könntest du das. Er würde deine Bettmanieren schätzen.«
»Davon träumt er aber nur.«
Der MechKrieger grinste. »Nun ja, wir verließen ihn ziemlich ramponiert, und der Himmel weiß, durch deine Pflege bin ich viel schneller wieder gesund geworden.«
Als sie die Paßhöhe erreichten, legte sie den Arm um seine Taille. »Wir haben eine ganz besondere Beziehung. Ich bezweifle ehrlich, ob mir Khalsas Zustand je so wichtig wäre wie deiner.«
Kai löste den Rucksack und legte das Automatikgewehr darauf. Dann zog er Deirdre in seine Arme und küßte sie. »Möglicherweise ist mein Zustand chronisch, Doktor. Ich halte es für denkbar, daß Sie mich für eine lange Zeit pflegen müssen.«
»Ich mache Hausbesuche«, flüsterte sie und drückte ihn an sich.
»Rührend, aber ich fürchte, Mr. Jewell, Doktor Lear, Sie werden Ihr Verlangen ein andermal befriedigen müssen.«
Kai drehte sich langsam um und schob Deirdre nach links, fort vom steilen Abgrund. Am tiefen Baß der Stimme erkannte er sofort, daß der Sprecher nur ein Elementar sein konnte und unglaublich stark sein mußte. Auf den Mann, dem er sich gegenüber sah, paßte diese Beschreibung weit mehr als Kai gehofft hatte. Er trug sein blondes Haar kurzgeschoren, und seine eisblauen Augen erschienen dem MechKrieger fremd und unbegreiflich. Seine Kleidung bestand nur aus Shorts und Ledersandalen. Hinter ihm glitten drei weitere Elementare aus den Bäumen südlich und östlich des Plateaus. Einer schnitt den Weg ab, den sie heraufgekommen waren, während ein anderer den Weg nach Nordosten blockierte. Alle drei trugen Overalls und Messer, aber sie hatten ihre Waffen nicht gezückt.
Ihr Anführer preßte die rechte Hand auf das Brustbein. »Ich bin Taman Malthus, der Sterncaptain des Elementar-Trinärsterns hier auf Alyina. Ich möchte Ihnen zu Ihren Fluchtbemühungen gratulieren. Sie zu finden und gefangenzunehmen war eine Herausforderung.«
An Haltung und Tonfall des Mannes erkannte Kai, daß seine Worte als Kompliment gedacht waren. »Ich weiß es zu schätzen, Sterncaptain.« Kai legte die Hand auf die Pistole an seiner Hüfte. »Ich möchte Sie darauf hinweisen, daß ich bewaffnet bin, also warum ziehen Sie und Ihre Leute nicht ab, bevor es unangenehm wird.«
Malthus nickte auf eine unbeeindruckte Art, die Kai ärgerte. »Es ist eine Mauser & Gray-Nadlerpistole. Bei meiner Größe benötigen Sie etwa drei Treffer – Kopf- oder Brusttreffer –, um mich zu töten. Da die Projektile kaum über Masse verfügen, können sie mich nicht abbremsen. Bis Sie mich getötet haben, hätte ich Sie erreicht und über den Klippenrand in den Tod gerissen. Gleichzeitig wird einer meiner Untergebenen Dr. Lear töten.«
»Ihr letzter Jäger hat bereits versucht, Deirdre gegen mich zu benutzen.«
»Hat er das?« Malthus richtete sich auf. »Er hat mit dem Leben für seine Dummheit bezahlt.« Der Elementar sah zu Deirdre hinüber und wies sie mit einer Handbewegung an, sich von Kai zu entfernen. Sie sah sich zu ihm um, und er nickte zustimmend. »Ich versichere Ihnen, Mr. Jewell, daß ich sie nicht gegen Sie benutzen werde. Im Gegenteil, wenn Sie mich im Zweikampf besiegen, dürfen Sie beide frei abziehen.«
Kai schnaufte abfällig. »Dasselbe Geschäft hat mir Ihr

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