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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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versuchen?«
Ulric nickte. »Nach der Entscheidung auf TuKaiyid wirst du im letzten Kampf um Cyrilla Wards Blutnamen auf Vlad treffen. Wenn du in Schwierigkeiten gerätst, und die Elfte Wolfsgarde ist die am nächsten kämpfende Einheit, würde ich an deiner Stelle nicht auf schnelle Hilfe zählen. Niemand wird dich absichtlich töten, aber es kann gut sein, daß sie ComStar die Entscheidung in diesem Blutrechtkampf überlassen.«
    Landungsschiff Dao, Hexare Kommunalität Sian, Konföderation Capella
     
    20. April 3052
    Hausmeister Ion Rush lehnte sich in seinem Sessel zurück, als sein in einem Umhang gehüllter Gast ihm gegenüber Platz nahm. »Ihr seht müde aus.«
    Sein Gast lachte. »Müde, ja, das bin ich. Aber da ich bereits tot bin, ist das gar nicht schlecht, oder?«
Rush grinste und konnte sogar den Mundwinkel heben, von dem sich eine Narbe über die Wange bis zum Ohr zog. »Als ich hörte, Romanos Attentäter habe Euch ermordet, konnte ich es nicht glauben. Als ich dann Eure Nachricht erhielt, hielt ich es für einen Trick. Selbst jetzt kann ich kaum glauben, daß wir diesen Kurs eingeschlagen haben.«
»Zur Umkehr ist es nun zu spät, mein Freund.« Die behandschuhte Linke des Gastes knallte hart auf die Stuhllehne. »Es ist bereits Hochverrat, mich an Bord dieses Schiffes zu haben. Dein Leben ist in Gefahr und verloren, wenn auch nur einer der Männer meine Anwesenheit auf der Dao andeutet.«
»Habt keine Angst vor Verrat. Haus Imarra ist völlig loyal mir und Haus Liao gegenüber.«
»Und wir sind uns einig, daß Romano eine Bedrohung für das Weiterbestehen von Haus Liao geworden ist.«
»Absolut. Wäre Hanse Davion nicht völlig mit den Invasoren beschäftigt, hätte er die Kanzlerin für diesen Affront zerquetscht. Die dreckige Hündin!« Rush zwang sich zur Beherrschung und öffnete die verkrampften Fäuste. »Was die Gefahr für mein Leben betrifft, wann in den letzten zwanzig Jahren war es sicher? Nur weil Romano Zuflucht hinter einem Haus gefunden hatte, das ich verteidigte, habe ich die Säuberung nach Eurer Flucht von Sian überlebt. Ich hatte das Glück, bei einigen Schlachten gegen die andurischen Invasoren zu siegen und später eine Einheit der MarikGarde zu überwinden. Dafür erhob Romano Haus Imarra zu ihrer persönlichen Leibwache, aber wir wissen, daß unsere wahre Pflicht darin besteht, die Linie der Liaos zu beschützen, nicht die Frau, die auf dem Thron sitzt.«
Rush hoffte halb, die Tiefe seines Pflichtgefühls verbergen zu können, aber das leise Lachen seines Gastes machte ihm klar, daß er sich offenbart hatte. »Mach dir keine Sorgen. Ich hadere mit Romano und ihrem Gefährten. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Meine Kinder sind mehr als fähig, ihre Kämpfe selbst auszutragen. Ich hoffe nur, meine Intervention wird deine Aufgabe erleichtern.«
Der dunkelhaarige Mann verneigte sich dankbar. »Nachdem diese Bedenken ausgeräumt sind, gibt es keinen Konflikt mehr, was meine Pflicht betrifft.«
»Wie sieht unser Flugplan aus?«
»In zwei Tagen springen wir nach Sian. So lange braucht das Kearny-Fuchida-Triebwerk noch zum Aufladen. Wenn wir ankommen, fliegen wir mit normaler Geschwindigkeit nach Sian. Ich erwarte unsere Ankunft um den achten Mai. Ich habe die gewünschten Vorbereitungen getroffen, so daß Ihr Eure Angelegenheit innerhalb einer Woche erledigen und wieder abreisen könnt.«
»Ausgezeichnet, Rush, ausgezeichnet.« Der Gast rieb sich über die Fingerknöchel. »Du bekommst die stabile Regierung, an der dir gelegen ist, und ich bekomme meine Rache. Spätestens am vierzehnten Mai wird sich das Schicksal der Inneren Sphäre für immer verändert haben.«
    Tedescopaß, Alyina
Jadefalken-Besatzungszone
     
    1. Mai 3052 (Operation Skorpion – Tag 1)
     
    Kai winkte Deirdre mit übersteigerter Geste weiter. »Komm schon, Süße. Es ist nicht mehr weit.«
    Er blickte den grasüberwachsenen Pfad zur Kuppe des Passes hinauf, der zog sich wie ein breiter Sims den Berg entlangzog. Zu seiner Linken spielten Granitvorsprünge Verstecken zwischen den Bäumen eines Nadelwalds ganz ähnlich dem, durch den sie in den letzten zwei Wochen gewandert waren. In dieser Höhe lichtete sich der Wald etwas, aber Kai mochte das Gefühl der untergehenden Sonne auf seinem Gesicht.
    Rechts von ihm fiel der Boden ab, als hätte jemand den Talboden abgebrochen und senkrecht in die Erde gerammt. Ein paar Baumwipfel reichten bis zur Höhe des Pfades und sogar darüber hinaus, aber alles in allem hatte Kai

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