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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Laser?« Der MechKrieger deutete auf einen verschwommenen schwarzen Kragen am Lauf von Edicks leichtem Laser. »Das sieht aus wie irgendein Gummiteil. Er hat ein kleines Loch in eines der Fenster geschlagen, den Laser und dieses Ventil hineingestopft und auf mich gefeuert.«
    Auf Nataschas Gesicht stand ein eiskaltes Lächeln. »Edick zertrümmert die Hauptgasleitung des Gebäudes, so daß es sich mit Erdgas füllt. Den Strom hat er ausgeschaltet, damit kein zufälliger Funke eine Explosion auslösen kann. Die Ventile gestatten ihm, den Laser einzusetzen, ohne ein Feuer zu entfachen.«
    Ranna, die hinter Phelan stand, legte die Hände auf seine Schultern. »Mit seinen Schüssen wollte er dich dazu bringen, das Gebäude anzugreifen. Du brichst ein, er springt ins Freie, benutzt seinen Laser ...«
    »... oder seinen KSR-Werfer und bringt das ganze Gebäude zur Explosion.« Phelan schauderte, dann blickte er dankbar hoch, als Ranna seine Schultern drückte.
    »Die Explosion hätte ausgereicht, um deinen Kojote schwer zu beschädigen. Der Einsturz des Gebäudes wäre dein sicherer Tod gewesen.«
    »Du wärst bei lebendigem Leib geröstet worden.« In Nataschas Stimme klang Schrecken mit. »Normalerweise würde ein Elementar es niemals wagen, sich am Kampf um einen NichtElementar-Blutnamen zu beteiligen. Aber der Name, um den du kämpfst, ist so wertvoll, daß jeder einen Versuch wagen will. Außerdem hat Edick sich in den ersten Runden gut geschlagen.«
    Phelan stimmte ihr zu. »Er hatte ebenso viele Siege auf seinem Konto wie ich.«
    »Stimmt, Phelan, aber das hatte viel mit Glück zu tun. Das Verfluchte ist, Elementare können sich nicht erlauben, fair zu kämpfen. Infernoraketen und explodierende Häuser sind nicht die richtigen Waffen für einen Blutnamenkampf.«
    Phelan runzelte die Stirn. »Edick mußte so etwas versuchen. Hätte er mich in offenem Gelände angegriffen, ich hätte ihn zerschmettert.«
    »Zugegeben. Genau deswegen hätte er warten sollen, bis ein Elementar-Blutname verfügbar wurde. Er hat hoch gepokert und noch höher verloren.«
    Als sich plötzlich die Tür zu Phelans Raum öffnete, wurde Nataschas Kommentar abrupt abgeschnitten. Phelan sprang auf, als ilKhan Ulric eintrat. Alle drei blieben in Habtachtstellung, bis Ulric die Tür hinter sich geschlossen hatte. »Rührt euch«, sagte er und grinste sie an.
    Phelan und Ranna verschränkten die Hände im Rücken, während Natascha sich in einen Sessel fallen ließ und nach ihrem Bier griff. »Verzeiht die Bemerkung, ilKhan, aber Ihr seht aus wie jemand, der gerade eine Schlacht hinter sich gebracht hat.«
    »Eine Schlacht? Schon eher einen Feldzug.« Der ilKhan beugte sich vor und stützte sich mit beiden Händen auf die Rückenlehne des Sessels neben Natascha. »Die Jadefalken versuchen ihr möglichstes, Twycross vergessen zu machen, während Novakatzen und Nebelparder ihre Verluste bei der Belagerung Luthiens wettmachen wollen. Geisterbären, Stahlvipern und Diamanthaie möchten zu uns anderen aufschließen, und alle wollen sie ihre Vorteile bei Clan Wolf herausschlagen.«
    »Diamanthaie? Ich wußte gar nicht, daß sie zu den Invasionsstreitkräften gehören.«
Ulric zuckte die Schultern. »Das Konklave hielt den Kampf für wichtig genug, zusätzliche Clantruppen zu aktivieren.« Er winkte hinüber zur Couch. »Bitte, setzt euch.« Er warf einen Blick auf die Flasche in Nataschas Hand. »Du hast nicht zufällig noch so eine, Phelan?«
Der junge MechKrieger bückte sich und öffnete den kleinen Kühlschrank unter dem Holovidbetrachter. »Es ist Timbiqui Dunkel. Ragnar hat es planetenwärts requiriert, während ich auf Lothan die Kunst der Brandstiftung zu neuen Höhepunkten trieb. Es ist ein Importbier aus der Nähe der Freie Welten-Grenze.« Er hob schüchtern die Schultern. »Am Nagelring war es das beliebteste Bier.«
»Mir schmeckt im Moment alles, was den bitteren Geschmack in meinem Mund hinunter spült.« Ulric nahm die Flasche und öffnete den Verschluß. Er trank, schloß die Augen und entspannte sich. »Das ist gut. Erinnert mich, diese Welt zu erobern.«
Natascha lehnte sich auf die rechte Armstütze. Das weiße Lederpolster brachte ihren schwarzen Overall gut zur Geltung, als sie die Knie anzog. »Und? Habt Ihr die Truppen für die Schlacht gegen ComStar aufgestellt?«
Ulrics Augen öffneten sich. »Ich sagte ihnen, fünfundzwanzig Galaxien wären eine angebrachte Antwort auf ComStars Gebot von fünfzig Regimentern. Das wären jeweils

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