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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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standen steile Falten. »Was würdest du sagen, wenn Victor all das geleistet hätte? Würdest du dann auch behaupten, es sei nicht der Rede wert?«
Er sah sie an, als wäre sie verrückt geworden. »Mach dich nicht lächerlich. Natürlich nicht.«
»Warum ist es bei dir selbst anders?« Sie streichelte seine Wange. »Du hast dich so lange an einem dermaßen hohen Standard gemessen, daß du gar nicht ahnst, wie besonders du bist. Was du vollbringst, ist ein Wunder. Oberst Wolf hat es selbst gesagt, als du bei den Prüfungen auf Outreach fünf Mechs besiegt hast.«
»Fünf Mechs?« stöhnte Malthus.
»Drei Sterne«, murmelte einer seiner Begleiter.
»Aber, aber, aber ...«, stotterte Kai, bis Deirdre den Finger auf seine Lippen legte. Stimmt das, was sie sagen? Bin ich wirklich so gut, oder lassen sie sich nur von einem schier unglaublichen Glück täuschen ? Er erinnerte sich an einen seiner Mechinstruktoren, der ihm erklärt hatte: »Mit Glück kommst du weiter als mit Können.« War ich wirklich all die Jahre zu hart mit mir?
Er wartete auf die dunkle Stimme, die ihn warnte, daß eine derartige Arroganz sein Ende sein würde, aber sie ließ sich nicht hören. Vielleicht bin ich wirklich gut, oder auch nur ein Glückspilz. Keins von beiden ist eine Entschuldigung für Übermut oder Nachlässigkeit, aber vielleicht bin ich nicht ganz so schlecht, wie ich mir eingebildet habe. Kai grinste, als er zum ersten Mal, seit er denken konnte, fühlte, wie die Last auf seinen Schultern abnahm.
Deirdre küßte ihn.
»Machen Sie so weiter, Doktor, und ich glaube Ihnen fast alles.« Er sah zu Malthus hoch. »Anscheinend stehen wir zumindest kurzfristig auf derselben Seite. Wenn Sie es mit dem Angebot, uns hier wegzubringen, ernst meinen, laß ich Sie raus. Aber nur unter der Bedingung, daß wir unseren Kampf nicht fortsetzen müssen.«
»Warum sollte ich gegen einen Verbündeten kämpfen?« Malthus schüttelte den Kopf. »Bevor ich Sie von Alyina schaffen kann, muß ich meine Leute befreien und die Toten rächen. Ich glaube, meine Leute wurden in das ComStar-Lager bei Valigia geschafft.«
Deirdre erstarrte. »Die ComStar-Anlage bei Valigia ist eine Festung. Sie wurde vom Direktor eines Konzerns gebaut, der diese Welt wie sein persönliches Lehen regierte. Gepanzerte Elementare könnten in ihrem Innern bestimmt einigen Schaden anrichten, aber dazu müßten sie erst einmal durch das Tor kommen.«
»Unsere Rüstungen liegen in den Bergen, wo wir auf Sie gewartet haben, aber wir haben keine Flugtornister. Wir brauchen schweres Geschütz, um die Mauern zu sprengen. ComStar hat über die letzten vier Monate die Bevölkerung entwaffnet, und wir haben alle Mechtrümmer auf der Oberfläche des Planeten aufgeräumt.«
Kai lachte. »Ich weiß, wo eine Gausskanone auf uns wartet. Das dürfte reichen.« Er zog die Schlüssel aus Deirdres Zellentür und warf sie Malthus zu. »Es wird langsam Zeit, daß jemand ComStar eine Botschaft überbringt, und wenn wir zusammenarbeiten, bin ich sicher, daß wir daraus eine ganz besondere Sendung machen können.«
34
    Skupo, TuKaiyid
ComStar-Interventionsdistrikt, Freie Republik Rasalhaag
     
    6. Mai 3052 (Operation Skorpion – Tag 6)
    Von der Pilotenliege seines modifizierten Wolfshund aus betrachtete Phelan das Meer aus goldenen Tritikalhalmen, die sich im Wind wiegten. Es erstreckte sich kilometerweit in alle Richtungen, nur gelegentlich erhob sich ein Baum daraus wie Unkraut in einem gepflegten Garten. Abgesehen von den Schneisen, die er und seine Mechs bei ihrem Vormarsch geschlagen hatten, und ein paar kleinen Kanälen, die sich von seiner Position aus vorschoben, lag das Feld unberührt und still.
    Das Ganze war ihm unheimlich. Nicht nur, daß er keine Spur des Feindes sehen konnte, nun ging auch noch langsam die Sonne hinter der Kuppe des flachen Hügels auf, an dessen Fuß er stand. Der Hang schien steil genug, um einem Ansturm jeden Schwung zu nehmen, und er war sicher, daß der Gegner auf der anderen Seite auf sie lauerte.
    »Waffenmeister, hier ist Axtstern.«
»Ich höre, Axtstern.«
»Wir haben Sektoren 3021 und 3022 abgesucht. Kein Widerstand. Entweder beißen die Fische heute nicht, oder wir marschieren geradewegs in eine riesige Falle. Erbitte Luftaufklärung der Sektoren 3023 und 3024, bevor wir weitergehen.«
    »Warten, Axtstern.«
    Phelan runzelte die Stirn. »Verstanden, Waffenmeister.« Er schaltete um auf die Befehlsfrequenz seines Sterns. »Wir warten hier. Sensoren auf volle

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