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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Leistung. Mal sehen, ob wir entdecken, was für einen Empfang ComStar uns bereitet hat.« Im WolfsclanHauptquartier tigerte Ulric Kerensky durch den Holotank. Zu seiner Rechten bereiteten sich die OmniMechs der Vierten Wolfsgarde auf den Gegenschlag einer ComStar-Einheit vor. In harten Kämpfen, die den größten Teil des Morgens gedauert hatten, war es Clan Wolf nicht gelungen, die Schlinge um Brzo zuzuziehen und die Zehnte ComStar-Armee einzukesseln. Das Eintreffen dieser neuen Gegner, der Neunten Armee, machte die Eroberung Brzos zu einer weit langwierigeren Aufgabe als erwartet.
    Du bist gut, Anastasius Focht. Ich .hatte gehofft, unsere verzögerte Landung würde dich dazu bringen, deine besten Truppen gegen die anderen Clans einzusetzen, aber du hast der Versuchung widerstanden. Du hast die Diamanthaie im Koticetal gebunden und die Vierundvierzigste NovakatzenKavallerie bei Joje zerschlagen. Jetzt hältst du mich hier bei Brzo auf.
    Der Kopf des ilKhans ruckte hoch, als ein Adjutant den Holotank betrat. »Ja?«
»Meldung von den Wolfsspinnen, mein Khan. Axtstern bildet die Vorhut. Sie erbitten einen Überflug der Sektoren 3023 und 3024.« Die Hand des Mannes lag auf der Zifferntastatur seines Klemmbretts. Ulric nickte, und der Mann gab einen Befehl ein. Der Holotank lieferte eine taktische Karte des Skupogebiets. »Die Elfte Wolfsgarde hat soeben die vorgeschobenen Stellungen der 278. Division erreicht, und der Rest der Dreizehnten Garde kämpft entlang dieser breiten Front südlich Skupos gegen die 166. Division.«
Die taktische Karte zeigte die gesamte Westflanke ComStars ungedeckt. Ulric wußte, daß sie verteidigt sein mußte, aber er konnte nicht wissen, durch welche Truppen. Einen Sternhaufen von Galaxis Alpha abzuspalten, um eine Zangenbewegung zu versuchen, war ein gefährlicher Schachzug. Laut Karte waren sie entweder so gut wie am Ziel, oder aber – wenn Focht Skupo so stark verteidigte wie alle anderen Ziele – sie wanderten geradewegs in einen Hinterhalt. Ulric fuhr mit dem Finger den Hügelkamm entlang. »Wenn sie auf Widerstand treffen, dann hier. Der Gegner schlägt zu, wenn Axtstern auf halber Höhe ist. Ein hoher Überflug soll sie unterstützen. Anschließend dreht das Geschwader und bombardiert den Hügel entlang dieser Linie. Das gibt Axtstern Gelegenheit, die Höhe zu stürmen. Ist Beilstern noch vor Axt?«
»Ja, Sir.«
»Gut. Sterncommander Phelan und Sterncommander Fetladral sollen die Linie nach dem Bombardement gemeinsam attackieren. Beil greift zuerst an, um Verwirrung zu stiften – Nadelstichtaktik – und die Verteidiger mürbe zu machen. Sterncolonel Kerensky soll mit dem Rest des Sternhaufens schnell nachrücken. Wir beginnen in zehn Minuten.«
»Ja, Sir.«
Als der Adjutant abzog, legte Ulric das Kinn in die rechte Hand und strich sich über den Bart. »Sorge dafür, daß dein erster Schuß trifft, Anastasius. Wenn Natascha durchbricht, ist Skupo mein.«
Anastasius Focht weigerte sich, der Müdigkeit Tribut zu zollen. In seiner künstlichen Welt stand er auf den Hügeln vor Skupo und betrachtete den Stern aus fünf Mechs, der am Fuß des Hügels wartete. Weit hinter den Maschinen rückte der Rest des Sternhaufens langsam vor. Auch ohne die Vergrößerung durch den Computer hätte er die unverwechselbaren Umrisse des Wolfshund an der Spitze der Vorhut und den nachtschwarzen Daishi in der Führungsposition der restlichen Einheit erkannt. »Das ist der wahre Irrsinn des Krieges. Ich weiß, wie gut ihr seid, Phelan Wolf und Natascha Kerensky. Ich habe alle Berichte über eure Wolfsspinnen gelesen und weiß, daß ihr uns schlagen könnt, obwohl wir die dreifache Übermacht haben. Es wird mich Männer und Maschinen kosten, aber ich muß mich euch trotzdem entgegenstellen.« Er öffnete eine Verbindung zu Präzentor IV Krag Jernberg. »Präzentor Jernberg, deine 138. Division steht der Dreizehnten Wolfsgarde gegenüber.«
Jernsbergs Stimme verriet keine Emotion. »Banditenschreck wird die Stellung halten, Präzentor Martialum.«
»Dessen bin ich mir sicher, Präzentor. Denke daran, dein Vorteil ist die Überraschung. Solange ihr eingegraben und abgeschirmt seid, können sie zwar raten, wo ihr seid, es aber nicht wissen. Du mußt dir jedoch darüber im klaren sein, daß diese Einheit eine Elitetruppe ist. Wenn ihr zurückfallen müßt, ist dies keine Schande.«
»Wir werden die Stellung halten.«
»Gut.« Es kostete ihn Mühe, die nächsten Worte herauszubringen. Der Irrsinn des Krieges.

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