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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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»Danke.«
Taman Malthus ließ die offenen Hände unschuldig durch das Gitter baumeln. »Ich habe Ihnen einen Ihnen rechtmäßig zustehenden Abschuß gestohlen.«
»Hat mir die Kugel erspart.« Kai ließ Deirdre frei. »Wie geht es dir, Liebes? Geht es wieder?«
Sie schniefte und wischte sich durchs Gesicht. »Mir gehts viel besser. Ich dachte, du wärst tot.«
»Ich fühl mich auch so. Was hältst du davon, wenn wir jetzt das Radioteleskop besuchen? Diesmal nehmen wir Khalsas Limousine.« Er deutete mit dem Gewehr auf die Elementare. »Nachdem diese Jungs hier festsitzen, dürfte es gelingen.«
»Gehen wir.«
»Warten Sie!«
Kai sah hinüber zu Malthus. »Äh, Sie werden es mir verzeihen, wenn ich darauf verzichte, unseren kleinen Kampf fortzusetzen. Ich weiß, daß es für Sie eine Ehrensache ist, aber ich habe schon einen Kampf gegen die Schwerkraft und einen Monsterbaum hinter mir.« Er breitete die Arme aus, damit der Elementar sich seinen zerrissenen und fleckigen Overall ansehen konnte. »Betrachten Sie sich als Sieger, okay?«
»Das tue ich. Und Sie sind der mutigste Krieger, den die Innere Sphäre anzubieten hat.«
»Ein mutiger Krieger, ich?«
»Seit unserer Heimkehr habe ich noch von keinem tapfereren gehört.« Der Elementar nickte Deirdre zu. »Wie ich ihr bereits erklärt habe, hatte ich den Kampf gewonnen. Die Tatsache, daß Sie sich so bereitwillig gestellt haben, beweist, daß Sie meinen Respekt verdienen, und hat mich gezwungen, über das Wesen unserer Gegner nachzudenken. Ich bin bereit, mein Versprechen, Ihnen eine Transportmöglichkeit zur Verfügung zu stellen, einzuhalten, vorausgesetzt, Sie tun mir einen Gefallen.«
Kai kniff die Augen zusammen. »Und der wäre?«
»Sagen Sie mir Ihren wahren Namen.« Malthus hob abwehrend die Hände. »Ich weiß, daß Sie nicht Dave Jewell sind. Ich habe seine Akte gelesen. Er war Linkshänder, Sie sind es nicht. Ich muß wissen, wer Sie sind.«
Deirdre mußte grinsen, als Kai rot wurde. »Sterncaptain Taman Malthus, darf ich Ihnen Lieutenant Kai Allard-Liao vorstellen.«
Malthus blieb der Mund offenstehen. Er taumelte nach hinten und setzte sich auf seine Pritsche. »Sind Sie der Kai Allard-Liao, der auf Twycross war?« Mit brennenden Wangen nickte Kai.
»Und Sie sind auch der Kai Allard-Liao, der unseren Hinterhalt für den Steiner-Prinzen hier auf Alyina vereitelt hat?«
Wieder nickte Kai.
Malthus starrte ihn an, dann sah er die beiden anderen Elementare an, die seine Zelle teilten. »Kai Allard-Liao.« Es begann ganz sachte, aber sein Gelächter wurde immer lauter und heftiger. Er hielt sich den Bauch und fiel nach hinten, gab seinen Untergebenen damit ein Zeichen, sich ihm anzuschließen. Einer von ihnen lachte so sehr, daß er zu Boden fiel, während der andere sich an den Gitterstäben festhalten mußte.
Kai blickte Deirdre überrascht an, aber sie zuckte nur ebenfalls verwirrt die Achseln. »Ich habe ja schon die verschiedensten Reaktionen auf meinen Namen erlebt, aber das ist das erstemal, daß jemand lacht.«
Malthus kämpfte sich unter Mühen hoch. »Verzeihung, Lieutenant, aber wir lachen Sie nicht aus. Wir lachen über uns.« Eine neue Woge der Heiterkeit schlug über ihm zusammen. Mit tränenden Augen kämpfte er einen erneuten Lachanfall nieder und begegnete Kais fragendem Blick. »Der Kai Allard-Liao.«
»Ich verstehe nicht.«
»Nein? Twycross. Die Prinzenfalle.« Malthus schüttelte den Kopf. »Hätte ich gewußt, daß wir hinter Ihnen her sind, hätte ich einen ganzen Stern eingesetzt.«
Einen ganzen Stern Elementare? Für mich? Das ist Irrsinn! »Ich dachte, Clanner bevorzugen ausgewogene Gefechte.«
»Stimmt. Also zwei Sterne.«
Einer von Malthus’ Leuten nickte enthusiastisch.
»Sie sind verrückt.«
»Wirklich?« Malthus richtete sich auf. »Auf Twycross haben Sie die Falkengarde vernichtet. Auf Alyina haben Sie die Zangen einer Falle offengehalten, die den Thronerben des Vereinigten Commonwealth verschlingen sollte. Anschließend haben Sie vier Monate hinter den feindlichen Linien überlebt. Sie sind uns entkommen, haben die Belohnung für Ihren eigenen Tod kassiert, und Sie – ein MechKrieger – haben einen Elementar im Zweikampf besiegt. Sie sind von einer Hochebene gestürzt, durch einen Baum gefallen, schwer aufgeschlagen, und trotzdem hierher nach Dove Costoso gekommen und haben einen Ausbruch organisiert.«
Kai schüttelte vehement den Kopf. »Nein, nein, Sie blasen das alles auf.«
»Kai, hör auf damit.« Auf Deirdres Stirn

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