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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Clan-Hummel ab. Der Feuerleitcomputer seines Daishi lenkte die zwölf Kurzstreckenraketen geradewegs ins Ziel. Sie hämmerten auf die Hummel ein, sprengten die Panzerung vom Torso und rechten Bein. Der Pilot kämpfte gegen die Erschütterungen an, aber der Mech wurde schließlich doch umgeworfen und rollte davon.
Victor sah, wie ein Clan-Centurion eine LSR-Salve aus der Lafette in der Mitte seines Torsos auf ihn abfeuerte. Noch bevor er versuchen konnte, Prometheus zum Ausweichen zu bewegen, hörte er ein durchdringendes Aufheulen aus der rechten Brustpartie des Daishi. Von den zehn auf ihn zufliegenden Raketen hatten nur sechs das Ziel erfaßt. Sie verschwanden alle in einem Metallhagel, als das Raketenabwehrsystem des OmniMech sie in der Luft zerfetzte.
Der Prinz senkte das Fadenkreuz auf die Silhouette des Centurion. Er preßte den Feuerknopf, und ein silbernes Gaussgeschoß flog aus der Kanone im linken Arm des Mechs. Victor verlor die Kugel aus den Augen, aber er sah den Centurion erzittern, als sie ihm beinahe den linken Arm abriß. Der unter dem Gaussgeschütz montierte schwere Laser kochte die Panzerung von der Brustpartie des Clanmechs, aber seine beiden anderen schweren Laser verfehlten das Ziel völlig.
Auf den silbernen Feuerstrahlen seiner Sprungdüsen schoß Galens Kreuzritter über das Schlachtfeld. Er feuerte ganze LSRSalven von den Schulterlafetten auf entfernte Ziele ab, während die Blitz-KSR aus den Beinen der Maschine jeden Mech attackierte, der ihm zu nahe kam. Als der Stahlkoloß wieder den Boden berührte, verwüstete eine doppelte LSR-Salve einen fliehenden Clan-Brandstifter.
»Victor, nach links!«
Ohne nachzudenken riß der Prinz den OmniMech zur Seite. Aus dem Augenwinkel sah er einen Clan-Vulkan, dessen schwere und mittelschwere Impulslaser die Luft zum Kochen brachten, wo er noch Sekundenbruchteile zuvor gestanden hatte. In der Verwirrung hätte er schwören können, von Kais Stimme gewarnt worden zu sein. Unmöglich. Kai ist tot. Wer war das?
Ein wuchtiger Quasimodo pflanzte beide Füße auf und stellte sich dem Vulkan entgegen. Die kantige Kali-Yama-Autokanone auf seiner Schulter spie Donner und Blitz. Der Urangranatenhagel traf den Vulkan knapp rechts der Mittelachse und zerschnitt seinen Torso, als sei er aus Weichkäse modelliert. Panzersplitter, vermischt mit Bruchstücken des Endostahlskeletts, bedeckten den Boden, als der Clan-Mech sich stark zur Seite neigte, um die zerschossene Flanke zu schützen. Er tat einen halben Schritt vorwärts, dann kippte der obere Torso ab, und die Maschine brach an der Einschußlinie auseinander.
»Danke für die Hilfe«, strahlte Victor seinen Retter an.
Renny Sanderlin lachte. »Danke für dein Vertrauen, Victor.«
Entlang der Schlachtreihe überschütteten die Untoten die ClanMaschinen mit Feuer und Raketen. Einerseits haßte Victor den Anblick, wie die kleinen Mechs von seiner weit überlegenen Truppe zerschossen wurden. Aber dieser Gedanke erstarb schnell, als er sich daran erinnerte, wie überlegene Clan-Einheiten seine Zwölften Donegal-Guards zerlegt hatten. Sie waren selbst auf Alyina in der Übermacht, als wir wußten, was wir zu erwarten hatten. Jetzt ist Zahltag.
Die Untoten rückten vor, als die Clan-Einheiten langsamer wurden und umkehrten. Seine Truppen konzentrierten ihr Feuer und schickten einen Mech nach dem anderen zu Boden. Einzelne Kriegsmaschinen schienen in der Dunkelheit unter dem Beschuß aus Lasern und Raketen in Flammen zu stehen. Die Explosionen warfen sie um, und die Energiestrahlen kochten die Panzerung wie Faserstahlschwaden davon. Die Mechs wurden bei lebendigem Leibe gehäutet, dann zertrümmerten die Laser und Raketen auch die Myomermuskeln und Metallknochen.
»Untote, zurück.« Victor schüttelte sich, als er seine Linie den Gegner verfolgen sah.
»Verzeihung, Sir, aber sie rennen wie die Hasen.«
Galen mischte sich ein. »Klappe, Murphy. Der ClanKommandeur dürfte uns schon erwarten, wenn wir zu nahe kommen.«
»Den schaffen wir.«
In Murphys Stimme hörte Victor die Hoffnungen und Wünsche der übrigen Untoten. Er verstand ihr Verlangen, Jagd auf die Clanner zu machen. Endlich frei von der Angst vor ihren Peinigern, frei von dem Schrecken, der ihnen seit der ersten Begegnung mit den Clans im Nacken gesessen hatte, brannten sie darauf, es den Invasoren heimzuzahlen.
Er verstand das Gefühl, denn er teilte es.
»Zurückziehen. Wir sind nicht hier, um diesen Felsbrocken zurückzuerobern, wir wollen nur die

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