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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Brennstoff für einen kleinen Hüpfer?«
»Bestätige. Ich schaffe ein oder zwei, aber wir werden den Himmel in Brand setzen.«
»Halten Sie sich bereit. Möglicherweise müssen Sie ein paar von uns abholen.«
»Aye aye, Sir. Wir halten uns bereit.«
Der Prinz schaltete zurück auf Befehlsfrequenz. »Shin, ziehen Sie Lanze Kama zurück und erkunden Sie Hohiros Weg. Bringen Sie sie so schnell wie möglich kampfbereit her. Galen, Sie, Murphy, Hudson und Cooper formieren Ihre Lanzen um meine Position. Wir schlagen einen weiten Bogen und versuchen die Clans nach Westen abzulenken. Macles, Sie übernehmen den Befehl über die restliche Einheit und bleiben hier um abzufangen, was wir nicht vertreiben können. Auf meinen Befehl, oder wenn ich keine Befehle mehr gebe, ziehen Sie sich in die Tapfere Weisheit zurück und hauen ab, so schnell Sie können. Verstanden?«
»Laut und deutlich, Sir.«
Victor atmete tief durch. »Gut, dann los.«
Ihre letzte klare Sichtung der Clantruppen, die jetzt zu ihnen unterwegs waren, hatte einen vollen Sternhaufen gezeigt. Damit verfügte der Gegner über etwa doppelt so viele Maschinen wie Victor jetzt gegen sie einsetzte. Wenn es einen Silberstreif am Horizont gab, dann war es die Tatsache, daß die Clans keine Fronteinheit auf Teniente stationiert hatten, so daß die Truppen nur teilweise mit OmniMechs ausgestattet waren.
Etwas tief in seinem Innern schrie Victor an, daß er auf dem besten Weg war, Selbstmord zu begehen. Er erinnerte sich daran, wie am Nagelring von besonders schlechten Schachspielern gesagt worden war, sie seien Meister der ›Kamikaze‹- oder ›Custer‹Verteidigung. Als sich manche Kadetten bei taktischen Übungen als unfähig erwiesen, akzeptable oder zumindest erfolgreiche Manöver auszuführen, war der Begriff des ›Custer-Plans‹ entstanden.
Seine Truppen angesichts eines überlegenen Gegners aufzuteilen, hatte tatsächlich etwas von einem Custer-Plan, und Victor haßte den Gedanken. Gleichzeitig wußte er, daß sich der Clankommandeur wegen der Möglichkeit einer ComStar-Offensive nicht voll auf ihn konzentrieren konnte. Wenn er dadurch ausreichend abgelenkt ist, könnte es uns gelingen, ihn wieder zurückzulocken. Victor öffnete die Leitung zur Voraussicht. »Kapitän Coir, starten Sie und nehmen Sie die Kurita-Nachzügler auf.«
»Aye aye, Sir.«
Hinter ihm loderte ein silbernes Ionenfeuer auf, als die Voraussicht in den Nachthimmel stieg. Die schwarzen Mechs der Untoten warfen lange Schatten. Als das Landungsschiff weiter emporstieg, schloß die Dunkelheit die Kampfkolosse wieder ein.
Victor warf einen Blick auf die taktische Karte. »Beeilen wir uns etwas. Laut dieser Karte sind sie zwar schlimmstenfalls noch zehn Kilometer entfernt, aber ich habe kein gutes Gefühl bei dieser Sache.«
»Ditto«, bestätigte Galen. »Ich traue Spionageberichten nicht, schon gar nicht, wenn sie von ComStar stammen.«
Victor brachte den Daishi auf volle Geschwindigkeit und rannte nach Westen. Unmittelbar vor dem Zusammentreffen mit den Clans wollte er wieder in östliche Richtung abdrehen. Bei seiner momentanen Geschwindigkeit und der vermuteten Entfernung hatte er noch fast zehn Minuten bis dahin. Nach nur sechs Minuten zog sich eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Hügelkette quer über Victors Marschroute.
»Galen, auf der anderen Seite der Hügel schwenken wir nach Norden, dann täuschen wir einen Schwenk nach Osten vor.« Er blickte auf die taktische Karte und sah die Clans in drei Kilometern Entfernung. »Wir werden sie überraschen.«
»Verstanden. Aufgepaßt, Mädels. Wir haben die Gefahrenzone erreicht.«
Er hatte Galens Worte noch in den Ohren, als Victor die Hügelkuppe erreichte und auf der anderen Seite hinabstürmte. Gefahrenzone? Von wegen, wir sind mitten in der Hölle gelandet.
Die relative Sicherheit der westlichen Hangseite war auch dem Clankommandeur einladend erschienen. Als Victor die Kuppe überquerte, sah er zwei Dutzend Mechs in voller Geschwindigkeit durch die Nacht donnern. Sein Computer kennzeichnete alle Maschinen mit einer Nummer und der Modellangabe. Der Clankommandeur hatte seine kleinsten und schnellsten Mechs vorausgeschickt, um sie von den zur Verstärkung heranrückenden Maschinen abzuschneiden. Er konnte nicht wissen, daß es sich dabei nur um einen müden Haufen Kurita-Mechs handelte, die kaum in der Verfassung für ein hartes Gefecht waren.
»Zum Angriff, Untote!« Victor feuerte zwei Schwärme Blitzraketen auf eine vorbei sprintende

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