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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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einer Weile einen flachen Felsausläufer erreichte, über den er aus dem Graben in den Wald klettern konnte. Er wartete, lauschte nach Lebenszeichen, dann schlich er langsam aber stetig weiter. Er hielt sich im Schatten dichter Fichten und vermied es sorgfältig, auf Äste oder Laub zu treten. Im Zickzack näherte er sich einem Garten, den er bereits zwei Nächte zuvor geplündert hatte.
    Er kletterte über einen niedrigen Drahtzaun und ging neben einem Tomatenbeet in die Hocke. Er wollte gerade die Hand ausstrecken, als ein Licht aufflammte, begleitet vom Geräusch einer Patrone, die in den Lauf einer Repetierschrotflinte geladen wurde. Kai erstarrte. Das grelle Licht des Scheinwerfers, der an den Lauf der Flinte geschnallt war, zwang ihn, die Augen zusammenzukneifen.
    »Ich hab meiner Frau gleich gesagt, daß Waschbären ihre Spuren nicht verwischen.« Die Stimme war laut, aber Kai hörte keine Feindseligkeit darin. »Du heißt Jewell?«
    Kai wollte den Kopf schütteln, dann nickte er, als ihm klar wurde, daß der Bewaffnete den Namen auf seinem Overall gelesen hatte. »Ja, Dave Jewell, so heiß ich. Was haben Sie mit mir vor, jetzt, wo Sie mich erwischt haben?«
    Das Licht erlosch. »Ich bring dich ins Haus. Die Clanner können uns nicht mehr als bestrafen, ob wir jetzt einen oder zwei Commonwealther verstecken, richtig? Na komm.«
    Kai stand langsam auf und trat aus dem Garten. Eine innere Stimme gellte, er solle fliehen oder den Mann zumindest entwaffnen, aber er beherrschte sich. Der Bauer kam ihm nicht zu nahe, aber Kai wußte, daß er die Schrotflinte jederzeit an sich bringen konnte. Er nickte, und der Bauer ging voraus.
    Sein Führer brachte ihn zu einem kleinen, zweistöckigen Holzhaus, hinter dessen Gardinen gelbes Licht hervorlugte. Die Veranda war ziemlich hell, und er vermied lose und verwitterte Bretter. Er erhaschte auch einen kurzen Blick auf seinen Gastgeber, aber er konnte sich nicht entsinnen, den weißhaarigen Mann jemals zuvor gesehen zu haben. Die Gelassenheit, mit der er die Schrotflinte in einer Hand hielt, deutete jedoch auf eine gewisse Militärerfahrung hin.
    Der Bauer winkte Kai ins Haus. Links neben der Tür brannte auf einem Eßtisch mit sechs Stühlen eine kleine Lampe. Dahinter, in der linken hinteren Ecke des Zimmers, war eine Kochnische mit einem bullernden Holzofen, der wohlige Wärme in das Zimmer strahlte. Die Mitte des Raumes wurde von einer Treppe hinauf in den ersten Stock beherrscht. Rechts von der Tür waren mehrere Lehnstühle um einen runden Teppich zu einer Sitzgruppe arrangiert. In der rechten hinteren Ecken zogen sich Regale mit alten Papierbüchern und vielen Holovidbüchern sowie einem Lesegerät bis zur Decke empor.
    »Willkommen in unserem Heim, Mr. Jewell.« Der Bauer stellte die Schrotflinte in einer Halterung neben der Tür ab. Er drehte sich um und deutete auf die weißhaarige Frau am Herd. »Das ist meine Frau, Hilda. Ich bin Erik Mahler, ehemals MechKrieger im Dienste des Archon des Lyranischen Commonwealth.«
    Kai lächelte und schüttelte dem Mann die Hand. »David Jewell, Zehnte Lyranische Garde.«
»Zehnte Garde?« Hilda wischte sich erfreut die Hände an der Schürze ab. »Dann kennen Sie unseren anderen Gast.« Sie trat zur Treppe und rief leise nach oben: »Es ist alles in Ordnung, meine Liebe. Kommen Sie.«
Kai löste die Schnur, mit der sein Tarnumhang befestigt war. Er ließ das Tuch zu Boden gleiten und wollte den Rucksack ablegen, aber als der andere Flüchtling, der bei den Mahlers Unterschlupf gefunden hatte, die Treppe herabstieg, vergaß er alles andere. Sie war großgewachsen und schlank, mit kurzen schwarzen Haaren, die kaum den Kragen des Flannelhemds berührten. Die gelbliche Verfärbung an ihrer Stirn mußte das letzte Überbleibsel einer fast verheilten Prellung sein. Ihre blauen Augen weiteten sich überrascht, als sie ihn sah. »Kai!«
Geschockt lies Kai den Rucksack fallen. »Deirdre? Sind Sie nicht mit den anderen abgeflogen?«
Sie versteifte sich. »Die Clans haben das Hospital überrannt. Ich ergriff mit den anderen die Flucht.« Sie strich mit der Hand über die Prellung an ihrem rechten Auge. »Irgendwas hat mich getroffen. Ich weiß nicht mehr, was es war. Ich erinnere mich an gar nichts, bis ich hier aufgewacht bin.«
Erik lächelte. »Unser Hof lag im Auge eines schlimmen Sturms. Rings um uns her tobte der Kampf, aber niemand kam hierher. Ich fand Deirdre, als sie benommen durch den Wald irrte, und brachte sie hierher.« Er

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