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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Unterarm verloren.« Ihre Stimme wurde eisig, als sie sich aus seinem Griff befreite. »Ich werde Ihnen mal etwas sagen. Nicht jeder ist so eng mit Hanse Davion befreundet, daß er vom New Avalon-Institut der Wissenschaften einen neuen Arm bekommt, der besser funktioniert als der alte. Nein, Sie und Ihr Vater und Victor sind etwas Besonderes, und warum diese Leute bereit sind, die Kugeln und Raketen abzufangen, die eigentlich für Sie bestimmt sind, werde ich nie verstehen.«
Sie hob die Seife von der Bank und warf sie in die halbvolle Wanne. »So, Lieutenant. Gehen Sie. Waschen Sie sich. Versuchen Sie, all das Blut von Ihren Händen zu waschen.«
6
    Avalon City, New Avalen
Mark Crucis, Vereinigtes Commonwealth
     
    1.Februar 3052
    Hanse Davion, Erster Prinz der Vereinigten Sonnen, legte seine Brille auf den Bericht, der vor ihm auf dem antiken Schreibtisch lag. Im selben Moment öffnete sich ein Flügel der wuchtigen Bronzetüren in der gegenüberliegenden Wand auf gutgeölten Scharnieren. Durch die Öffnung sah der Prinz eine wahre Phalanx von Sicherheitsposten und die große, schlanke Gestalt seines amtierenden Geheimdienstministers. Gut, Alex. Pünktlich auf die Sekunde.
    Alex Mallory ging mit einem leichten Humpeln, das noch von der Folter stammte, die er vor mehr als zwanzig Jahren auf der Liao-Zentralwelt Sian erlitten hatte. Die Behinderung sah man nur, wenn Mallory müde war, und Hanse fühlte mit ihm. Alex’ graue Augen leuchteten, aber die dunklen Ringe unter ihnen kündeten von zuviel Arbeit und nicht annähernd genug Ruhe.
    Der Prinz grinste müde, als ihm klar wurde, daß er kaum besser aussehen konnte. »Ich muß mich entschuldigen, daß ich Sie habe rufen lasse, Alex. Ich weiß, daß Sie erst heute morgen um drei ins Bett gekommen sind.«
    Alex zuckte die Schultern, aber er ließ sich dankbar in einen hochlehnigen Ledersessel vor dem Schreibtisch sinken. »Das macht nichts, Hoheit. Ich bin es gewohnt, mit vier Stunden Schlaf oder weniger auszukommen.«
    »Das dachte ich mir. Justin hat Sie immer als Workaholic bezeichnet.«
Schmerz trat in seinen Blick, aber Alex zwang sich zu einem kurzen Lachen. »Aus seinem und Eurem Mund ist das ein wahrhaft hohes Lob.« Er öffnete eine der Aktenmappen, die er mitgebracht hatte. »Das sind die neuesten Meldungen von der Front. Die Clans scheinen ihren Vormarsch für den Augenblick gestoppt zu haben und ihre Stellungen zu konsolidieren.«
Hanse klopfte auf den Bericht vor sich. »Bei ihren letzten Angriffen haben sie einige Hüpfer gemacht. Kein Wunder, daß sie Ihr Hinterland erst einmal konsolidieren.«
»Stimmt.« Alex zupfte an der Manschette seiner schwarzen Wolljacke. »Das Draconis-Kombinat scheint ein paar Einheiten in ihren Rücken gebracht zu haben. Sie sammeln sich auf Wolcott, aber bisher halten die Clans ihr Versprechen, diese Welt kein zweitesmal anzugreifen. Eine andere Truppe startete von Pesht, hatte aber keinen der bemerkenswerten Erfolge anderer Kombinatsoperationen. Angesichts der Tatsache, daß zwei alte Haudegen die Truppen befehligten, kann ich nicht behaupten, überrascht zu sein.«
Hanse lehnte sich zurück und sehnte die Tage herbei, als er noch selbst einen Mech gegen die Clantruppen ins Feld hätte führen können. Andererseits hat Kai Allard mich bei seinem Test auf Outreach schnell erledigt. Jetzt haben die Clans ihn besiegt. Wie lange könnte ich da draußen überleben?
»Irgendwelche Neuigkeiten von Alyina?«
Der Geheimdienstminister kaute auf der Unterlippe, dann schüttelte er den Kopf. »Nichts. Es gibt kaum Zweifel, daß Kai Allard bei dem Versuch, Victor zu retten, ums Leben kam. Ich habe die Battleroms von Victors und Galen Cox’ Mechs überprüfen lassen. Selbst wenn Kai den Aufprall auf das Wasser überlebt haben sollte, an dieser Stelle ist das Meer einen Kilometer tief. Selbst wenn das Cockpit irgendwie diesem Druck standgehalten hätte und Kai noch gelebt haben sollte, hatte er keine Möglichkeit, an die Oberfläche zu kommen. Sein Mech besaß kein komplett absprengbares Fluchtmodul wie ein Tomahawk oder Wolfshund.« Hanse fühlte einen Kloß im Hals. »Er ist also tot?«
»Er wird als vermißt geführt. Angesichts der übrigen Tragödien in der Familie Allard-Liao halte ich es für das Beste, keine Informationen über Kai freizugeben.« Alex massierte seinen Nacken. »Wenn es soweit ist, werden die Battleroms beweisen, daß Kai ein ebenso großer Held des Vereinigten Commonwealth war wie sein Vater.«
Hanse nickte

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