Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Analytiker morgen einweisen.«
Phelan hob fragend eine Braue. »Ich habe noch ein paar Überprüfungen geplant. Warum die Eile?«
»Weil ich möchte, daß alle vorbereitet sind, wenn der Präzentor Martialum in drei Tagen hier eintrifft, um die Zukunft ComStars fortzubieten.«
23
    Sprungschiff Höhlenwolf, Transitorbit Diosd,
Wolfsclan-Besatzungszone
     
    5. April 3052
    Der Präzentor Martialum trat hocherhobenen Hauptes ein, als die Brückenschotts in die Wände glitten. Die beiden gepanzerten Elementare neben dem Eingang nahmen ebenso Haltung an wie die Clan-Offiziere, die in zwei Reihen bis zu dem Punkt aufgestellt waren, an dem der ilKhan auf Focht wartete. Von der Decke der Brücke hing das Banner des Wolfsclans neben einem ComStarWimpel. Aus den Lautsprechern drang eine martialische Melodie aus den Zeiten des Sternenbundes.
    Focht rückte die Augenklappe zurecht, dann marschierte er im Takt der Musik über das Deck zum Holotank, neben dem Ulric auf ihn wartete. Während er zwischen den Reihen der Clan-Krieger entlangschritt, bedachte er sie mit denselben respektvollen Kopfbewegungen, die er seinen Leuten schenkte, wenn er sie inspizierte. Sie alle sind Krieger, die ich respektieren muß. Er biß die Zähne zusammen. Alles andere wäre Selbstmord.
    Er blieb vor dem ilKhan stehen und salutierte. Der Clan-Führer erwiderte den Gruß, dann reichte er dem Präzentor Martialum die Hand.
    »Der Friede Blakes sei mit Ihnen, ilKhan Ulric.«
    »Und mit Ihnen, Präzentor Martialum. Ich freue mich, Sie wiederzusehen, auch wenn es nur für kurze Zeit ist.«
»Ebenso wie ich, ilKhan.« Focht schüttelte Ulrics Hand, dann trat er neben ihn. Er suchte die Gesichter der versammelten Soldaten ab, um nachzusehen, ob er jemanden an seiner blinden Seite übersehen hatte. Als er Phelan nirgends entdecken konnte, blickte er hinauf zur Galerie über der Brücke, aber auch dort konnte er die vertrauten Umrisse nicht ausmachen. Hat Phelans Fehlen eine besondere Bedeutung?
Ulric erwiderte den Salut seiner Truppen, bevor er sie entließ. »Wenn Sie mir folgen möchten, Präzentor Martialum? Ich denke, der Holotank eignet sich am besten für unser Gespräch.«
Focht glaubte, in Ulrics Worten etwas mehr als nur das Geschäftliche zu lesen, aber er hatte nicht genug Hinweise, um dieses Rätsel zu lösen. Er neigte den Kopf und folgte dem ilKhan.
Das Innere der Maschine machte es möglich, sich wie ein Gott zu fühlen. Innerhalb des Vierkants aus schwarzen Wänden wanderte Focht geradewegs durch eine holographische Karte der Inneren Sphäre. In Kopfhöhe sah er die Grenze zur Peripherie – von wo aus die Clans in die Innere Sphäre eingedrungen waren –, und knapp über dem Boden schwebte seine geliebte Terra. Er glaubte keinen Moment daran, es könne ein Zufall sein, daß ComStars Heimatwelt an einem Punkt des Tanks erschien, wo Ulric sie mit einem unbedachten Schritt zermalmen konnte.
Der Präzentor Martialum versuchte nicht einmal, ein Lächeln zu unterdrücken, als er die virtuelle Realität des Holotanks betrat. Wie ein Kind beim ersten Besuch eines Planetariums bewunderte er den Anblick der Myriaden von Sternen, alle einzeln beschriftet. Fochts eigene Computerwelten erforderten Datenanzüge und IKR-Helme, was sie im Vergleich mit dieser Anlage wie Spielzeuge erscheinen ließ.
Focht warf einen letzten Blick auf die Brücke und wandte sich höflich an den ilKhan. »Ich hatte gehofft, Phelan wiederzusehen. Es war eine Überraschung, als mich Elementare im Hangar abholten.«
Ulric hob die Achseln. Er streckte die Hand aus und berührte einen neben einem Stern hängenden Schriftzug. Ein leuchtendgrünes Fenster öffnete sich unter dem Stern, und Daten glitten durch die Luft – von Fochts Standpunkt aus in Spiegelschrift. »Phelan wäre gerne gekommen, aber seine Einheit steht auf Diosd, für den Fall, daß weitere Miliz-Verbände auftauchen. Wir glauben, sie alle erwischt zu haben, aber die Zentralcomputer des Planeten wurden von ein paar Fanatikern vernichtet. Das erschwert unsere Arbeit natürlich.«
Als Ulric den unteren Rand des Fensters berührte, zog es sich wieder zu einem kleinen Schriftzug zusammen. »Ihre Sorge um Phelan erinnert mich aber an etwas, das ich gerne mit Ihnen besprochen hätte, bevor wir mit den Verhandlungen beginnen. Es handelt sich um einen persönlichen Gefallen, für den ich Ihnen verbunden wäre.«
Ein persönlicher Gefallen ? »Ja, ilKhan?«
Der Anführer des Wolfsclans verschränkte die Hände im Rücken

Weitere Kostenlose Bücher