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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Hengst über sich stehen. Hengsts Gesicht wies keine bemerkenswerten Züge auf, und das einzig auffällige an ihm war seine intensive rote Gesichtsfarbe, aber irgendwie kam er Aidan bekannt vor. Wie um den Verdacht zu bestätigen, sagte Hengst: »Ich hab dich scho’mal gesehn. Aber ich weiß nich’, wo. Was is’ mit dir?«
»Nein, ich erinner mich nich’ an dich, Hengst.«
Aber in Wirklichkeit erinnerte Aidan sich sehr wohl an den mürrischen jungen Mann. Hengst hatte Gewicht zugelegt, war muskulöser und hatte einen gemeineren Gesichtsausdruck. Sein Haar war jetzt länger, anscheinend dem derzeitig modernen Freigeborenenstil angepaßt, aber er war Aidans Gegner bei dessen erster Mechübung gewesen. Hengst hatte damals die Bündelladung plaziert, den Mech umgeworfen, Aidan mit einem selbstgefertigten Messer angegriffen und ihn – bevor für Aidan im wörtlichen Sinne eine Waffe vom Himmel gefallen war – beinahe besiegt. Aidan mußte schlucken, als er sich wieder an die Wildheit in Hengsts Stimme erinnerte, mit der er ihn ›Müllgeburt‹ genannt hatte.
34
    Aidan fragte sich, warum Ter Roshak nicht die Vorgeschichte dieser Freigeboreneneinheit untersucht und festgestellt hatte, daß sie an derselben Übung wie Aidans Geschko teilgenommen hatte. Nun gut, vielleicht waren die kleinen kosmetischen Veränderungen, auf denen Joanna bestanden hatte, doch hilfreich. Er trug sein Haar länger, der momentanen Freigeborenenmode entsprechend, und kämmte es anders. Sie hatte es auch gebleicht, mit einer widerlichen Mixtur, die er mehrere Stunden auf dem Kopf hatte erdulden müssen, wobei sie ihn mit ihrem Gestank fast umgebracht hatte. Außerdem hatte sie ihm befohlen, sich einen dünnen Kinnbart wachsen zu lassen, wie es zahlreiche Freigeborene taten. (Spiro hatte einen fast identischen Bart.)
    »Du siehst bekannt, aber anders aus«, stellte Hengst fest.
»Das ist sehr allgemein. Vielleicht erinnere ich dich an jemand, den du zu Hause gekannt hast?«
»Das war ein kleines Dorf. Ich kannte jeden. Du siehst keinem von denen ähnlich. Nein, es muß jemand anners sein, jemand, den ich gesehn habe, seit ich hier bin.«
Aidan hatte das Gefühl, sich unter Hengsts Blick zu winden, obwohl sich kein Muskel rührte. Zum Glück setzte sich Nigel neben ihn und warf ein: »Wahrscheinlich spukste durch seine Alpträume, Georgie. Brauchst dich nicht zu wunnern, wenn er ab ‘n’ zu schreiend aufwacht.«
»Ich weiß, was de denkst«, sagte Tom, und gesellte sich zu ihnen.
Aidan war völlig überrascht und fragte sich, ob Tom auf irgendeine Weise seine Gedanken gelesen hatte, die jetzt erfüllt von Zweifeln darüber waren, ob er diese wahnwitzige Maskerade durchziehen konnte.
»Was?«
»Du denkst, daß du ‘nen echt miesen Dienst erwischt hast. Ne reine Männereinheit. Glaub nicht, daß uns das ‘nen Deut besser gefällt als dir. Die Nächte sind lang hier, seit Dominique und Cassandra gleichzeitig ausgesiebt wurden. Ich hab gehört, daß es Falknerinnen gibt, die Kadetten zu ihrer Befriedigung benutzen. War das in deiner Einheit auch so, Jorge?«
Aidan suchte verzweifelt nach einer Antwort in den Informationen, die Ter Roshak ihm gegeben hatte. Wie war noch der Name der Falknerin gewesen? Dann fand er es. »Nein, uns’re Falknerin war meistens zu betrunken, um ans Paaren zu denken.«
»Na, auf läng’re Sicht macht’s wahrscheinlich bess’re Krieger aus uns. Ich hab gehört, daß ‘ne andere Einheit auffer anderen Seite des Lagers dasselbe Problem hat, bloß daß das alles Mädels sind. Wir ha’m uns schon überlegt, zumindest ‘ne gemeinsame Kaserne zu beantragen, aber Zitronengesicht Othy würde das nie genehmigen.«
Die anderen nickten zustimmend. Selbst Hengsts Miene schien bei dem Gedanken an eine gemeinsame Unterkunft freundlicher zu werden.
»Othy? Ist er hart mit euch – mit uns?«
Die anderen schienen zu akzeptieren, wie er sich der Gruppe angeschlossen hatte.
»Er’s unfähig«, antwortete Spiro. »Zum Glück ha’m wir Falknerin Abeth. Sie hat grade Urlaub. Sie macht seine Fehler wieder wett. Und sie scheint uns auch nicht so zu hassen wie Othy.«
»Ich weiß genau, was du meinst«, sagte Aidan, der sich daran erinnerte, wie der Falkner ihn behandelt hatte, seit er hier war. »Auf dem Weg hierher hat er kaum mit mir geredet.«
»Das is halt Othy.«
Als Aidan aufsah, bemerkte er Hengst, der ihn noch immer anstarrte und allem Anschein nach sein Gedächtnis nach Aidan absuchte.
»Wir machen Othy das Leben zur

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