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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Wahl.«
»Nein. Keine Waffen. Nur wir beide. Hier. Jetzt. Bis zum Tod.«
Ellis zögerte einen Augenblick, dann antwortete er mit lauterer und festerer Stimme als sie: »Bis zum Tod.«
»Gut gehandelt und akzeptiert.«
»Gut gehandelt und akzeptiert.«
Aidan hatte noch nie einen so schnellen und kurzen Gebotsvorgang erlebt. Es hatte keinerlei Strategie darin gegeben, nur instinktive Gebote.
»Siehst du, was du angerichtet hast, Kadett?« wisperte Ter Roshak. »Das Schicksal gestattet Narren wie dir, Ereignisse auszulösen, die in sinnlosen Katastrophen enden.«
Aidan wollte protestieren, daß er gar nichts ausgelöst hatte. Joanna hätte ihn ausschließlich zu ihrem Vergnügen aus dem Klassenzimmer gezerrt. Aber es hätte seinen Kopf gekostet, den Falknercommander anzusprechen, ganz besonders bei seiner momentanen Laune.
»Narr!« schrie Ter Roshak. Er verstärkte den Griff um Aidans Arm, hob ihn in die Luft und schleuderte ihn fort, aus dem Kreis der Gleichen unter seine Kogeschwister, die vor ihm zurückwichen, als sei er plötzlich der Träger einer ansteckenden Krankheit. Selbst Marthe hielt sich fern, auch wenn ihre Füße nervös tanzten, als wäre sie unsicher, ob sie zu Aidan laufen sollte oder von ihm fort. Er haßte das. Früher hätte ›fort‹ keine Alternative für sie sein können.
6
    Eine Weile saß Aidan nur einfach auf dem Boden. Sein Blick war auf ein seltsames Steinmuster gerichtet, das bewußt zwischen seinen Beinen zentriert schien. Er war sich klar, daß niemand in der Geschko ihm beistehen durfte, und wahrscheinlich wollte es auch keiner, also ignorierte er sie und konzentrierte sich darauf, seine Gedanken ins reine zu bringen und die Steine zu betrachten. Sein Kopf weigerte sich, klar zu werden, und sein Blick verschwamm immer wieder. Jedesmal, wenn er die Steine scharf sah, versuchte er hochzublicken, um herauszubekommen, was um ihn herum und im Kreis der Gleichen vor sich ging, aber die geringste Kopfbewegung genügte, das Schwindelgefühl wiederkehren zu lassen. Das Gefühl ähnelte einem Blick ins Feuer: Alles verschwamm, und es schmerzte, wenn die grelle Helligkeit auf seine Netzhaut traf. Normalerweise hätte er versucht, den Kopf zu schütteln, aber der erste Versuch hatte ihn beinahe das Bewußtsein gekostet. Das Muster der Steine war unregelmäßig, und das faszinierte Aidan. Es war ihm klar, daß man jede Menge unregelmäßiger Muster finden konnte, wo immer man eine Gruppe Steine auf dem Boden dieses ungewöhnlich felsigen Planeten isolierte. Ein regelmäßiges Muster wäre die Ausnahme gewesen. Trotzdem, alles andere im Leben war so regelmäßig, daß er bis heute noch nie weiter über Unregelmäßigkeiten nachgedacht hatte. Während seiner Kindheit in der Geschko war alles in regelmäßigen Bahnen abgelaufen. Tag und Nacht waren reguliert, es gab Zeitpläne, ein regelmäßiger Ablauf regelmäßigen Fortschritts wurde exakt notiert und festgehalten, um den Kodex eines Kriegers festhalten zu können, sein gesamtes Leben in einer Datensammlung. Wenn dieser gesamte Prozeß ernsthaft verletzt würde, war Aidan sicher, daß der Clan ein anderes Muster entwickeln würde, das an seine Stelle trat. Muster waren alles, alles war Muster. Hatte Dermot nicht in der vorigen Woche genau das gesagt? Die Geschko selbst war ein Muster, erzeugt aus den Mustern in einem Gen, die selbst nur ein Muster in einer Zelle waren. Ihre Unterschiede waren minimal, ihre Ähnlichkeiten lobenswert. Ein Geschko-Witz: DNS bedeutet Das Nützt Sicher. Alles um sie herum hatte einen Nutzen, denn alles war geplant. Ihr ganzes Leben war wie ein Tischgedeck, alles am rechten Platz, im rechten Winkel zu perfekt arrangierten Tellern. Die Ausbildung auf Ironhold setzte dieses regelmäßige Muster fort.
    Er konnte kein Muster in den Steinen entdecken, und das machte ihm zu schaffen. Mit seiner Ausbildung hätte er in der Lage sein müssen, in allem ein Muster zu finden. Er nahm einen Stein auf und legte ihn so wieder zurück, daß er mit den beiden anderen ein Dreieck formte, um zumindest ein Muster inmitten der Anarchie zu bilden. Aber das Dreieck befriedigte ihn nicht. Es wirkte weit stärker fehl am Platz als die vorherige Unordnung. Weil er es geformt hatte, konnte er nicht anders, als sich darauf zu konzentrieren. Jetzt nahm das Dreieck unter den anderen Steinen eine zu große Bedeutung ein. Er hob alle drei Steine auf und warf sie fort, weigerte sich nachzusehen, wo sie landeten.
    Die aus dem Kreis dringenden

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