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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Gehirnmasse um?
»Schließ die Augen«, fuhr Alexander fort, »und konzentriere dich auf eine Welt von wunderschönen Farben, die langsam um eine ferne Sonne kreist. Du siehst die prallen Farben auf der Planetenoberfläche, beinahe in einem Muster, die Andeutung orangeroter Flüsse und gelber Berge. Ein Dorf, blauhäutige Bewohner verrichten zwischen einem Regenbogen aus farbigen Gebäuden ihre tägliche Routine, reisen über violette Straßen…«
Alexander sprach weiter, sehr leise, und Aidan stellte fest, daß er die beschriebene Szene sehen konnte. Er fühlte sich besser. Da war noch immer ein fremdartiger Schmerz in seinem Kopf, aber das Summen wurde langsam schwächer. Er glaubte, das Salzwasser riechen zu können, aber das mußte eine Auswirkung des Neurohelms auf sein Gehirn sein.
»Gut«, sagte Alexander. »Konzentriere dich wieder auf den Neurohelm. Hast du noch Schmerzen, Kadett?«
»Es ist gut so.«
»Spiel nicht den harten Mann. Die Pilotenkanzel ist der Platz, an dem nur der gesunde Menschenverstand regieren darf. Deine Tapferkeit kannst du in deinen Taten mit dem Mech zeigen. Hier besteht keinerlei Notwendigkeit, anderen zu zeigen, wie hart du bist, indem du dich weigerst, Unbehagen zuzugeben. Ich weiß, daß der Neurohelm noch nicht voll angepaßt ist. Das ist er nie beim ersten Versuch. Also, hast du noch Schmerzen?«
»Ein wenig. Aber es ist schon besser. Und da ist ein Summen, ein…«
»Ja. Wir wissen von dem Summen. Es ist noch niemand gelungen, es zu definieren, aber wir können es eliminieren. Gelegentlich wird es wiederkehren, aber wahrscheinlich wirst du es gar nicht bemerken. Gelegentlich wird behauptet, daß ein Pilot davon geschädigt wird und allmählich das Gehör verliert. Davon weiß ich nichts. Ich habe kaum halbtaube Piloten getroffen. Techs erleiden bei ihrer Arbeit weit häufiger Hörschäden.«
Unwillkürlich blickte Aidan sich zu Nomad um, der recht schläfrig wirkte. Natürlich hatte er keine Kopfhörer auf und bekam nichts von dem mit, was Alexander sagte.
»Versetz dich jetzt in Gedanken wieder zurück in das Dorf. Wenn du willst, kannst du dir eine Gruppe junger Mädchen vorstellen, die sich versammelt haben, um dir zu dienen, dem heldenhaften Piloten, der in seinem BattleMech gekommen ist, um sie zu retten.«
»Warum sollte ich mir etwas derartig Empörendes vorstellen wollen?«
Er hörte ein leises Lachen Alexanders. »Wieder einer dieser phantasielosen Kadetten? Der Clan produziert keine Romantiker, was? Hast du Träume?«
»Nun, ja, ich habe sie, Sir.«
»Und haben deine Träume irgendeine Beziehung zu deinem alltäglichen Leben?«
»Nein. Sie sind voller Phantastereien.«
»Und ich nehme an, deine Phantasien bereiten dir Sorge.«
»Nun, ja, das stimmt.«
»Ich habe eine sehr gute Verwendung für meine Phantasie gefunden. Sie hat sogar einen Nutzen beim Ausarbeiten von Kampfstrategien, selbst für phantasielose Clan-Krieger. Kultiviere deine Phantasie, Kadett. Sie kann eines Tages deine Rettung werden.«
»Ja, Sir.«
»Jedenfalls habe ich während unseres Gesprächs weitere Anpassungen vorgenommen. Dein Neurohelm müßte jetzt bequemer sein.«
»Sir?«
»Du kannst mich Falkner Alexander oder einfach Alexander nennen.«
»Das ist nicht leicht, wenn Sie nur eine Stimme in meinen Ohren sind und ich Sie auf keine andere Weise kennengelernt habe.«
»Du wirst mich auch nie kennenlernen. Ich habe noch nie Kadetten der Jadefalken oder irgendeines anderen Clans kennengelernt. Ich bin ein Unberührbarer.«
Die Worte des Mannes waren ebenso verwirrend wie der Kontakt mit dem Neurohelm, besonders, da er ihnen ein seltsames Kichern folgen ließ.
»Das verstehe ich nicht, Alexander.«
»Das war auch nicht beabsichtigt. Ich gehöre nicht zum Clan, oder besser, ich bin ein Clansmann von der anderen Seite der Decke.«
Verwirrt schüttelte Aidan den Kopf, um seine Gedanken zurechtzurücken und Alexanders Worte zu begreifen. Aber das war ein Fehler. Irgend etwas in seinem Neurohelm wurde beeinträchtigt. Das Summen wurde lauter, und er fühlte ein leichtes Stechen.
»Vorsichtig, Kadett. Ich sehe, daß du noch ein paar Feineinstellungen brauchst, um dich an den Helm zu gewöhnen, frapos?«
»Pos. Alexander, was haben Sie gemeint, als Sie sagten, Sie seien ein Unberührbarer?«
»Nur eine Koketterie, mein Junge. Ich wollte nur sagen, daß ich nicht wirklich dazugehöre. Ich war ein Leibeigener, der von den Jadefalken von einem Peripherieschiff entführt wurde. Durch viele Mißgeschicke und

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