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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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fällt nichts Besseres ein. Wir mußten ihm helfen, ihn wiederzufinden. Und das haben wir getan. Selbst Hengst hat seinen Part übernommen.«
    »Ich habe nur deine Anweisungen befolgt, Sterncaptain.«
Joanna war entgeistert. »Soll das heißen, die Beleidigungen dieses ... dieses Mech-Kriegers gehörten auch zu deinem Plan?«
Marthe zuckte die Schultern, und Hengst weigerte sich, das Thema zu diskutieren.
    Auf dem Paradeplatz stolzierte Megasa hochmütig an Aidan vorbei. Er wartete, bis er ihn hinter sich gelassen hatte, bevor er, laut genug, so daß Aidan es hören konnte, zu einem Mitglied seines Teams sagte: »Wenn ich gegen den antreten muß, wird es ein leichter Kampf. Wenn er sich versteckt, spüre ich ihn aufgrund seines Gestanks auf. Und wenn er sich umdreht und flieht, stell ich die Raketen darauf ein.«
    Aidan wirbelte wütend herum, aber als er das Wort ergriff, war seine Stimme kühl und gelassen. »Vielleicht möchtest du gleich hier kämpfen, Megasa. Vergessen wir das Blutrecht und die Blutnamen?«
    Megasa lachte. »Ich habe keine Lust, es mir so leicht zu machen.«
»In einem Zweikampf würdest du nicht lange gegen mich bestehen.«
»Bist du sicher? Auf diesem Paradeplatz wirst du keine Stöcke oder Tierherzen finden.«
»Dann ersticke ich dich. Mit meinem Gestank.«
Der Witz brach die Spannung, und seine Begleiter zogen Megasa weiter. Aidan sehnte sich danach, Megasa vom Schlachtfeld zu blasen, aber dieses Verlangen hob er sich für den Testkampf auf. Er wollte den gefallenen Megasa zu seinen Füßen liegen sehen.
    Kael Pershaw beobachtete die nächste Runde der Blutrechtskämpfe aus der Kommandozentrale, in die aufwendige Holotankbilder ausgewählter Gefechte projiziert wurden. Er stellte sich zu Joanna und den anderen Mitgliedern von Aidans Team, achtete aber darauf, Distanz zu Mech-Krieger Hengst zu wahren, den er noch weitaus mehr verachtete als die meisten Freigeborenen. In Hengsts Augen flackerte eine Aufsässigkeit, die bei den meisten Wahrgeborenen ein besonderes Unbehagen weckte.
    Bei der Münzzeremonie des nächsten Kampfes war Aidans Münze an zweiter Stelle aus dem Schwerkrafttrichter gefallen. Als Jäger hatte er konventionelle BattleMechs gewählt. Als Austragungsort hatte seine Gegnerin, ein Sterncaptain namens Jenna, einen Gebirgszug im hohen Norden Ironholds bestimmt. Zu Beginn des Gefechts wirkten die Berge im Holotank klein und die BattleMechs wie winzige Modelle der Art, die Geschkinder zum Spielen in ihren Holotanks benutzten. Mit abnehmender Entfernung der Maschinen jedoch, die einander mit dem Ziel verfolgten, den Kampf auf ein Gelände zu verlagern, das für ihre jeweiligen Stärken von Vorteil war, wurde die Projektion größer. Es dauerte nicht lange, bis die Zuschauer in dem riesigen Bereich unterhalb ihrer Sitzplätze zwei Mechs von etwa einem Drittel Normalgröße in einem harten Kampf über zerklüftetes Gelände jagen sahen.
    An diesem Punkt wurde Jennas Strategie deutlich. Sie wußte, daß Aidan eine siebzig Tonnen schwere Nemesis führte, und hatte einen leichteren Mech gewählt, eine fünfundfünfzig Tonnen schwere, sprungfähige Sturmkrähe, die sich besser für gebirgiges Gelände eignete. Kael Pershaw war sich jedoch nicht sicher, ob die Sturmkrähe auf lange Sicht die beste Wahl war. Die Möglichkeit, sich schneller über den Berg zu bewegen als mit der Nemesis, mochte das Gefecht in die Länge ziehen, aber ob das ausreichte, es zu gewinnen? Dennoch bewunderte er den Mut zu dieser Wahl.
    Beim Kampf gegen Sterncaptain Jenna würde Aidans Aggressivität hilfreich sein, statt ihn zu behindern. An einem Punkt des Gefechts hätte er auf einer leicht zu verteidigenden Klippe stehenbleiben und Jenna über eine breite Schlucht hinweg unter Beschuß nehmen können, über die beide Maschinen LSR-Salven wechselten, die in etwa gleichen Schaden anrichteten. Die meisten anderen Krieger hätten diese Taktik gewählt. Aidan jedoch sprang mit seiner Nemesis von der Klippe auf einen gefährlichen, vereisten Grat über Jennas Sturmkrähe. Von dort feuerte er seine Langstreckenraketen nach unten, weniger auf Jennas Mech als auf die Nahtstelle zwischen der Klippe und dem Vorsprung, auf dem sie stand. Unter dem Einschlag der LSR zeigte der Fels unter Jennas Mech erste Risse. Aidan feuerte noch einmal. Die Sturmkrähe schien mit dem gesamten Felsvorsprung zu wanken, dann weiteten sich die Risse noch mehr, und der Fels stürzte in die Schlucht. Die Sturmkrähe und ihre tapfere Pilotin

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