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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Respekt, Sterncaptain, ich finde, wir brauchen einen Aufenthalt in der Station für Reparaturen und ...«
»Wir haben keine Zeit, erst noch zur Station zu marschieren. Wir sind Clanner. Es spielt keine Rolle, ob unsere Mechs reparaturbedürftig sind. Angesichts der vielen Verluste beim Absturz glaube ich, daß das Schicksal uns die momentanen Bedingungen diktiert.«
Aidan wollte Joanna sagen, daß sie Unsinn redete, aber er verkniff es sich.
»Kael Pershaw kämpft in Unterzahl«, fuhr sie fort. »Sein Gebot wurde von der strategischen Täuschung des Wolfsclans seines Wertes beraubt. Wenn wir nicht bald auf dem Schlachtfeld erscheinen, ist der Kampf verloren. Jorge, du und deine Einheit wurden mitgeboten, frapos?«
»Pos.«
»Als Freigeborene hatte ich mit der Möglichkeit gerechnet, daß er auf euch verzichtet hatte. Du mußt unsere Route zur Glory-Ebene festlegen.«
»Sterncaptain Joanna, bei allem Respekt, du hast mich eben noch dazu bestimmt, euch aus dem Dschungel zu führen. Nicht nur müssen die Mechs überprüft werden, wir sollten voll bewaffnet in das Gefecht ziehen. Wir wissen nicht einmal, ob die Geschützsysteme deiner verbliebenen Maschinen vollständig betriebsbereit sind. Nicht nur das ...«
Obwohl Joanna während seiner Einwände nichts gesagt hatte, konnte Aidan spüren, wie sie ihre Erwiderung plante und ihre nächsten Worte genoß. »Sterncommander Jorge, du scheinst keinen Geschmack am Kampf zu haben. Ich hatte nicht erwartet, daß du die schwarze Schärpe wegen Feigheit trägst.«
»Dem ist auch nicht so. Ich trage sie wegen ...«
»Warum versuchst du dann, dich meinem Befehl zu widersetzen? Ich schlage vor, daß wir direkt in die Schlacht ziehen, statt zurück nach Station Glory zu kriechen und unsere Wunden zu lecken. Wir sind Kämpfer. Wir sind Krieger. Du kennst die Gesänge. Sie bringen die Gesänge auch den Freigeborenen bei, oder nicht? Antwort, bitte.«
»Das tun sie, Sterncaptain.«
»Gut. Vielleicht verstehen dreckige Freigeburten die Worte nicht so wie wir Wahrgeborenen es tun. Genaugenommen ist es für uns mehr als bloßes Verstehen. Wir nehmen die Worte in uns auf, die den Mut unserer Krieger und das Wesen der Clans verkünden. Sie werden Teil unserer Persönlichkeit, unseres Charakters. Hör mir zu, Sterncommander Jorge, und hör auf, wie der dreckige Freigeborene zu protestieren, der du bist. Berechne unseren Kurs aus diesem Drecksloch. Hast du verstanden?«
»Ich habe verstanden. Aber da ist ein Befehl... ich korrigiere mich, eine Bitte, die ich an dich und deine Krieger habe.«
»Ja?«
»Ihr müßt eure Waffensysteme herabfahren, wenn irgend möglich völlig abschalten.«
»Deine Bitte ist mir ein Rätsel, Sterncommander.«
»Wir werden eines der dichtbewaldetsten Gebiete des gesamten Clanreiches durchqueren. Das Gebiet ist mehr Wald als Dschungel. Zeitweise werdet ihr von Bäumen eingeschlossen sein. Ein einziger Laserschuß, ein fahrlässiger Schuß auf einen gespenstischen Schatten, und der gesamte Wald kann um euch herum in Flammen aufgehen. Ihr könntet geröstet werden, bevor ein Aussteigen möglich ist. Und wenn es jemandem gelingen sollte, würde er wahrscheinlich mitten in ein Flammenmeer geschleudert. Mit einem Gefecht am Ende unseres Weges, noch dazu gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner, können wir es uns nicht leisten, durch Unfälle noch mehr Mechs zu verlieren.«
»Also gut, Jorge. Ich werde den Befehl geben. Aber sobald wir im Blutsumpf sind und den Gestank der Wölfe riechen, bringen wir sie wieder auf volle Stärke.«
»Einverstanden.«
»Was für ein Recht hast du, dein Einverständnis zu geben, dreckige Freigeburt? Die korrekte Antwort ist eine simple Bestätigung, frapos?«
Wahrscheinlich genoß sie sein Zögern ebenso wie den Klang ihrer Zurechtweisung. »Pos«, erwiderte er schließlich.
Als sie ihre Leute aufforderte, die Waffen herunterzufahren, drang Hengsts Stimme durch den privaten Kanal. »Was für Sumpfgas hast du da geblasen? Der ganze Wald geht plötzlich in Flammen auf? Das ist etwa so wahrscheinlich wie meine Wahl zum ilKhan. Die Blätter triefen geradezu von Feuchtigkeit, und die Rinden sind vollgesaugt wie Schwämme.«
»Joanna kennt das Gelände nicht. Und sie hatte schon immer eine Schwäche für impulsive Aktionen. Ich wollte sie ... ihre Einheit nicht durch einen unbedachten Akt in Gefahr bringen, besonders nachdem ein zu nervöser Abzugsfinger...«
»Moment, Moment. Du weißt, daß ich die Müllgeburten hasse und nichts dagegen

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