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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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akzeptables Verhältnis zu drücken. Eine schnelle Berechnung ergab, daß die Chancen beim Widerspruchstest drei zu eins gegen sie standen. Das war eine beträchtliche Überlegenheit, aber zumindest hatten sie eine Chance. Er hatte schon auf dem Hinweg geplant gehabt, das Urteil anzufechten, und damals hatte er eigentlich mit einem erheblich schlimmeren Kräfteverhältnis rechnen müssen.
Der Widerspruchstest stellte das Recht jedes Kriegers dar, ein vom Konklave gegen ihn ausgesprochenes Urteil auf dem Schlachtfeld anzufechten. Dieses aus den frühen Tagen der Clans stammende Ritual gestattete es dem Krieger, seine Sache zu beweisen, indem er gegen einige der besten verfügbaren Krieger des Clans antrat; die Anzahl seiner Gegner beruhte auf dem Ergebnis der Abstimmung. Bei einem Stimmenverhältnis von drei zu eins würden Ter Roshak und Aidan gegen sechs Krieger kämpfen müssen. Eine schwere Aufgabe, dachte Aidan, aber mit Können und einem entsprechend modifizierten Mech war es zu schaffen. Es war auf jeden Fall eine bessere Ausgangssituation als der Kampf gegen eine sechs- oder siebenfache Übermacht, der ihm ohne Ter Roshaks politisches Geschick sicher gewesen wäre.
Als der Lehrmeister die Bedingungen des Widerspruchstests verkündete, erstaunte Joanna alle, indem sie sich erhob und ums Wort bat.
»Ja, Sterncaptain Joanna?«
»Das gegen mich ausgesprochene Urteil ist ein Makel auf meinem Namen. Zwei Drittel der anwesenden Krieger sind der Ansicht, daß ich falsch gehandelt habe. Das kann ich nicht akzeptieren. Ich verlange, an dem Widerspruchstest teilzunehmen.«
»Aber Sterncaptain, deine Sache wurde in einer eigenen Abstimmung behandelt. Da nur zwei von drei Kriegern gegen dich gestimmt haben, bist du nicht verpflichtet, gegen eine dreifache Übermacht anzutreten.«
»Ich will es aber. Ich war an ihrem Handeln beteiligt. Ich werde mich reinwaschen. Und das Kräfteverhältnis ist für mich ohne Bedeutung. Was macht ein BattleMech mehr oder weniger schon aus?«
Die Gerichtsfunktionäre berieten sich, dann erklärte der Lehrmeister, der Test werde in zwei Tagen stattfinden. Die drei Verurteilten würden sich neun ihrer Richter in einem Mechgefecht stellen.
Als sie den Saal verließen, holte Aidan Ter Roshak ein. »Wann besprechen wir unsere Taktik?« fragte er.
»Du bildest dir wie üblich zuviel ein. Wir werden nichts besprechen. Ich habe nicht die Absicht, mit dir zusammenzuarbeiten. Warum hast du nicht den Mund gehalten, wie ich es dir befohlen hatte?«
»Das solltest du besser wissen als ich. Kein wahrer Krieger kann die Gelegenheit, einen Blutnamen zu gewinnen, ungenutzt verstreichen lassen. Ich muß ihn haben.«
»Was für ein Narr! Du wirst sterben, bevor die Blutrechtskämpfe beginnen. Es wird mir Vergnügen bereiten, dich auf dem Schlachtfeld sterben zu sehen. Lebwohl, Sterncommander Aidan. Wir werden nicht mehr miteinander reden.«
Aidan sah Ter Roshak nach und fragte sich, ob der Mann verrückt war. Zumindest schien er verwirrt. Schließlich kam er aber zu dem Schluß, daß Ter Roshaks Handeln zu seiner Vorgeschichte paßte. Es war nie leicht gewesen, die Aktionen des Falknercommanders vorherzusagen.
»Worüber habt ihr geredet?« fragte Joanna.
»Ter Roshak weigert sich, die Kampftaktik für den Widerspruchstest zu besprechen. Ich glaube fast, es kümmert ihn nicht, ob er gewinnt oder verliert.«
»Vielleicht will er in einem Cockpit sterben, und dies ist seine letzte Chance.«
»Wenn das wahr ist, verringert es unsere Chancen erheblich.«
»Allerdings. Die Vorstellung, daß Ter Roshak seine ganz persönliche Tragödie inszeniert und uns mit sich in den Untergang reißt, gefällt mir ganz und gar nicht. Aber wie ich schon im Gerichtssaal sagte, was macht ein BattleMech mehr oder weniger schon aus? Oder zwei?«
»Du hättest dich heraushalten sollen, Joanna.« »Keine Vertraulichkeiten.«
»Schon gut, Sterncaptain Joanna. Ich mache dir keinen Vorwurf, wenn du dich zurückziehst. Du kannst noch immer deinen eigenen Widerspruchstest beanspruchen.«
»Nein. Ich stehe zu meinen Worten. Außerdem kann ich so vielleicht feststellen, ob in Ter Roshaks Aussage irgendein Sinn steckt. Vielleicht lebt ja tatsächlich Ramon Mattlovs Geist in dir.«
»Er hat nichts von Geist gesagt.«
»Du hast nicht zugehört. Er hat genau das gesagt. Also, wir haben zwei Tage. Laß uns besprechen, was wir zu tun haben. Immerhin wird dieser Test anders ablaufen als alle, die wir bisher kannten. Alle Mechs im Feld werden uns

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