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BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

Titel: BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Händler um den Preis eines Stücks Ware. Das ist alles so trivial.« Er deutete mit dem Kopf in Richtung der hitzigen Diskussion.
    »Trivial? Ich glaube nicht, daß Khan Chistu das gefallen würde.«
    »Jemand sollte es ihm sagen.«
    »Vielleicht wird es jemand tun.«
    »Hast du seine Aufmerksamkeit?«
    »Manchmal. Wenn ich sie will.«
    »Paarst du dich mit ihm?«
    »Manchmal. Wenn ich es will.«
    »Nicht, wenn er es befiehlt?«
    »Ich tue wenig auf Befehl.«
    »Ich beneide dich, Marthe.«
    »Nein, ich beneide dich, Aidan Pryde.«
    Sie wandte den Blick ab, von ihm, von der Debatte. Mit einer peitschenden Bewegung schleuderte sie die Rute davon und sah ihr nach, wie sie aus dem Wäldchen flog und nahe dem Heck eines der Hubschrauber aufschlug.
    »Marthe, wie kannst du mich beneiden? Du mußt von meinem Kodax gehört haben. Ich bin schandbefleckt, ich kommandiere eine Dezgra-Einheit, während du in die Spitze der Jadefalken-Befehlsstruktur aufgestiegen bist. Du hast es selbst gesagt, der Khan hört auf dich.«
    »Aber du bist der wahre ClanKrieger geworden, Aidan Pryde. In diesem Feldzug kannst du deine eigenen Schlachten wählen, dein Schicksal selbst bestimmen. Und du hast mehr als nur den Respekt deiner Krieger. Sie bewundern dich. Du weißt, daß sie deine Einheit ›Prydes Stolz‹ nennen?«
    »Ich habe davon gehört. Aber der Respekt meiner Krieger unterscheidet sich nicht von dem, den sie jedem anderen Kommandeur entgegenbringen würden.«
    »Du irrst dich. Mein Sternhaufen erfüllt seine Pflicht, sicher, aber niemand hat vorgeschlagen, uns ›Marthes Marodeure‹ zu taufen. Aber lassen wir das. Das wollte ich nicht mit dir diskutieren. Ich bin ehrlich neugierig auf deine Meinung zum Zustand des Clans Jadefalke. Tu so, als würdest du einen Putsch planen.«
    »Tust du das? Einen Putsch planen?«
    »Natürlich nicht. Aber sag es mir. Woher kommt diese saure Miene?«
    Marthe rieb sich nervös den linken Handrücken am Hosenbein. Die Furchen auf ihrer Stirn waren tief, tiefer als bei ihm. Ihr Mund war ein dünner, harter Strich, und die dreieckige Form ihres Gesichts wirkte dadurch noch geometrischer. Sie hatten sich einmal sehr ähnlich gesehen. Jetzt war viel davon verlorengegangen. Wenn Marthe überhaupt noch jemand ähnelte, dann dieser jungen MechKriegerin in Joannas Stern, Diana.
    »Ich habe mich an unsere Kadettenzeit erinnert«, sagte Aidan. »Erinnerst du dich noch, wie wir auf Ironhold angekommen sind?«
    »Ja. Ich erinnere mich, wie Falkerin Joanna dich verprügelt hat und anschließend erklärte, du hättest eine gute Chance, den Test zu bestehen und ein Krieger zu werden. Damals habe ich dich auch schon etwas beneidet.«
    »Wußtest du, daß Joanna jetzt zu meinem Sternhaufen gehört?«
    »Nein, das wußte ich nicht. Ich dachte, sie wäre schon tot.«
    Er erzählte ihr, wie Joanna die Falkengarde in eine Kampfeinheit verwandelt hatte.
    »Du weichst meiner Frage aus, Aidan Pryde. Der Frage über diese Besprechung, und warum sie dir trivial erscheint.«
    »Damals, als wir noch Kadetten waren, schwirrte eine Menge Ideen darüber, was es heißt, ein Krieger zu sein, in meinem Kopf herum. In meiner Vorstellung war es undenkbar, daß sich ein ClanKrieger mit Rückblicken aufhielt.«
    »Ich stimme dir zu. So habe ich es auch gesehen.«
    »Dann stimmst du mir vielleicht auch zu, daß ein solcher MechKrieger keine Debatte über Artillerieschutz führen würde. Solche Krieger würden um des Recht bieten, die Brücken zu nehmen, und selbst für Artillerieschutz sorgen. Davon einmal ganz abgesehen: Welcher BattleMech braucht wirklich Artillerieschutz?«
    »Eigentlich keiner. Aber es gibt Beispiele für die Erwägung solcher Taktiken bei wichtigen Feldzügen, und auch für den Verzicht auf das Bieten nach dem ersten Batchall.«
    »Vielleicht, aber das ist mehr die Art, wie man in der Inneren Sphäre an die Dinge herangeht. Was für einen Sternenbund können die Clans mit Denkmustern der Inneren Sphäre aufbauen?«
    Marthe zuckte die Schultern. »Wenn es dir irgendein Trost ist — eine Menge Clan-Offiziere teilen deine Meinung. Es muß etwas geschehen.«
    »Aber entspricht das dem Wesen der Clans? Entspricht es unserem Wesen, Probleme durch politische Intrigen zu lösen? Wieder eine Methode der Inneren Sphäre. Und diese Debatte, die gehört auch in die Innere Sphäre. Haben ein paar militärische Niederlagen unsere natürliche Neigung zum Krieg so verwässert?«
    »Wie hättest du es denn gerne?«
    »Wie ich es

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