Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
Vom Netzwerk:
Verfolgung aufnehmen konnten, gab er den Befehl dazu, als er den Turm herunterkletterte, um sich seinem Strahl anzuschließen. Er führte seine Leute über das Ödland, um nur mit Hilfe der Sprungdüsen die motorisierte Rebelleninfanterie zu verfolgen, die ihrerseits rasch zu Fanchers Truppen aufschloß.
Er würde sich nicht von dieser Schlacht ausschließen lassen.
Von statischem Rauschen verstümmelte Funksprüche verrieten ihm, wann die Schweber die Beta-Mechs erreichten und ihre Passagiere auf sie losließen. Die fliehenden Mechs hatten kehrtgemacht, um ebenfalls zu kämpfen. Wolf hatte es tatsächlich geschafft, BetaMechs ihrer Elementar-Unterstützung zu berauben. Die möglicherweise letzte Schlacht des ganzen Feldzugs stand bevor, und Elson war zu weit weg, um eingreifen zu können.
Er fluchte und tobte. Aber dadurch fühlte er sich auch nicht besser.
»Weitere Mechs kommen herein«, meldete Fancher. Ihre Stimme war leise, inmitten der Funkstörungen kaum zu verstehen, aber Elson erbebte dennoch, als er ihre nächsten Worte hörte: »Verdammt! Es ist Wolf!«
Der Wolf war aus seinem Bau gekrochen und warf seine letzten Reserven in die Schlacht.
Elson gab maximalen Schub auf seine Sprungdüsen.
Die Entscheidung stand bevor.
51
    Dechan beobachtete, wie Maeve ihren Sieg demonstrierte. Ihre Truppen jubelten auf den offenen Frequenzen. Auf Gammas Kanälen waren nur Ausbrüche der Wut, der Frustration und der Verwirrung zu hören. Ein Offizier forderte seine Einheit beharrlich auf, sich zurückzuziehen, da die Schlacht seiner Ansicht nach vorbei war.
    Carters Caesar trat neben Dechans Schwarzen Ritter.
»Na, ist das endgültig genug für Sie?«
»Noch nicht.«
Jenseits des Donnerkeil sah Dechan Bewegung in den Rest von
    Alpins Befehlsstern kommen. Parellas Katamaran trabte auf den Schauplatz des Duells zu. In wenigen Minuten würde der Donnerkeil in Reichweite seiner Langstreckenraketen sein. Funken tanzten um die Mündungen der voll aufgeladenen PPKs in den klobigen Unterarmen des Katamaran.
    Im Laufe des Duells hatte sich Maeve so weit von ihren Truppen entfernt, daß sie ihr für einen Zeitraum von mindestens zehn Minuten nicht gegen die heranstürmenden Omnis helfen konnten. Das KappaBataillon war näher und konnte ungefähr genauso schnell bei ihr sein wie die Omnis. Wenn sie fiel, würde der Widerstand der Rebellen zusammenbrechen.
    Dechan setzte seinen Schwarzen Ritter in Marsch und steuerte ihn den Hang hinab in Richtung des Donnerkeil.
    »Sie haben den Befehl, Major Carter«, sagte er ins Mikrofon. Mit einer Hand gab er letzte Korrekturen in seinen Gefechtscomputer ein, während er mit der anderen Funkfrequenzen einstellte. Durch den holprigen Trab des Schwarzen Ritter verfehlte er einige Einstellungen beim ersten Versuch, doch er probierte es weiter, bis er es geschafft hatte.
    Hinter ihm setzten sich die Mechs des Kappa-Bataillons in Bewegung.
    Der Rumpf des Donnerkeil drehte sich, bis er Kappa im Visier hatte, um dann einen Augenblick reglos innezuhalten. Wäre der Mech ein Mensch gewesen, hätte Dechan angenommen, er sei angesichts dieser neuen Bedrohung vor Schreck zur Salzsäule erstarrt. Doch seine Pilotin war kein Neuling. Wahrscheinlich war sie damit beschäftigt, die Situation abzuschätzen und festzustellen, wie weit sie von den anderen Mechs ihrer Kampfgruppe entfernt war. Der Oberkörper des Donnerkeil neigte sich nach unten, während sie den Arm, der Alpins Leiche hielt, herabsinken ließ. Die schlaffe Gestalt rollte aus der geöffneten Hand und auf den Boden neben das Wrack des Thor. Dann duckte sich der Donnerkeil.
    Dechan verlor Gammas Befehlslanze aus den Augen, als er die unteren Ausläufer des Hanges erreichte, da er nicht mehr über die Gebäude hinwegsehen konnte. Seiner Schätzung nach konnte es kaum mehr als eine Minute dauern, bis die Omnis so tief in den Gebäudekomplex eingedrungen waren, daß sie freies Schußfeld auf den Donnerkeil hatten. Parella würde keine Herausforderungen annehmen, sondern Maeve mit der geballten Feuerkraft seiner Lanze erledigen.
    Doch Dechan würde vor ihm dort sein.
    Das Jaulen des Frequenzsuchers beruhigte sich zu einem einzelnen reinen Ton.
»Kompanie im Anmarsch«, funkte er. »Fliehen Sie, wenn Sie können.«
Der Donnerkeil drehte sich nach links und bewegte sich kaum merklich hinter dem zu Boden gegangenen Thor. Eine mehr als bescheidene Deckung. Dechan schüttelte den Kopf oder hätte es getan, wenn unter seinem Neurohelm Platz dafür gewesen

Weitere Kostenlose Bücher