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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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noch kein Waterloo erlebt.«
    Der Prinz schnaufte. »Dann werde ich Wellington für sie spielen.« Er warf Phelan einen Blick zu. »Wenn Sie den ilKhan überreden können, die Jadefalken an die Leine zu legen, hol ich meine Untoten, und wir machen die Korsarin fertig.«
    Phelan schüttelte den Kopf. »Die Jadefalken würden so eine Bitte ignorieren, selbst wenn der ilKhan dumm genug wäre, sie vorzubringen.«
    »Will der ilKhan überhaupt, daß wir die Banditen aufhalten?«
    Der ComStar-Präzentor und Phelan sahen ihn beide fragend an. »Was soll diese Frage, Prinz Victor? Der ilKhan hat Khan Phelan nach Arc-Royal gesandt, um einen Weg zu finden, genau das zu erreichen.«
    »Wirklich?« Victor stellte die leere Tasse ab. »Sie haben beide erklärt, wie gut meine Informationen sind. Bestreitet einer von Ihnen die Tatsache, daß sich die Rote Korsarin nach dem Angriff auf Kookens ins Jadefalkengebiet zurückgezogen hat? Das wäre eine erstklassige Gelegenheit gewesen, eine geheime Streitmacht mit Nachschub zu versorgen.«
    »Das ist unwürdig, Victor. Beide Seiten haben Überfallaktionen gestartet, und keine Einheit hat es bisher für nötig gehalten, sich hinter einer falschen Identität zu verstecken.«
    Hettig stimmte Phelan zu. »Außerdem ist die Identität der Einheit im Augenblick unwichtig. Der Anschein ihrer Herkunft bedroht den Frieden mehr als alles andere.«
    »Das verstehe ich nicht, Präzentor.« Victor stand auf und füllte seine Tasse erneut. »Wie kann ein Anschein eine größere Bedrohung sein als reale Kämpfe?«
    Hettig atmete tief ein. »Es gibt Elemente in den Regionen Tamar und Skye, nach deren Ansicht die Banditen der Roten Korsarin eine Geheimtruppe der Regierung des Vereinigten Commonwealth sind. Sie bezeichnen die Banditen als Todesschwadron mit der Aufgabe, alle zu vernichten, die gegen die Verbindung der Häuser Steiner und Davion sind.«
    »Ryan Steiner macht mal wieder Überstunden in der Gerüchteküche.« Victor schüttelte den Kopf. »Der Gedanke ist absolut lächerlich.«
    »Natürlich, aber allein die Vorstellung von einer Verschwörung macht ihn verführerisch. Nach diesem Szenarium werden die Überfälle weitergehen, bis Sie oder Ihr Bruder Peter ihnen in der Rolle des Volkshelden ein Ende machen. Es wäre eine Wiederholung von Ryans Schachzug beim Aufstand von 3034. Und die Tatsache, daß der Überfall auf Kookens Anlagen eines Ryan-Steiner-Anhängers beschädigt hat, stärkt den Reiz dieser Erklärung.«
    Der Prinz nickte. »Und andere halten die Rote Korsarin wahrscheinlich für eine von Ryan Steiner unterstützte Einheit mit dem Ziel, die Spannungen an der Grenze zu verschärfen. Indem er sich für die unterdrückten Volksmassen da draußen einsetzt und mit einer Söldnereinheit die Banditen ausschaltet, kann er nur populärer werden.«
    Der Wolfskhan grinste. »Ryan bezeichnet die Banditen als geheime Claneinheit. Mit der Angst vor den Jadefalken erreicht er, daß das Volk einig bleibt und auf seinen Schutz baut. Er stellt Euch als Fürsten hin, dem sein Volk gleichgültig ist. Sollte Eure Mutter je als Archon zurücktreten, werdet Ihr einen mächtigen Rivalen in ihm haben.«
    Victor kaute auf der Unterlippe. »Und diese ganzen Intrigen werden uns schwächen und für die Jadefalken höchst verwundbar erscheinen lassen. So verwundbar, daß sie sich entscheiden könnten, über die Waffenstillstandslinie hinweg anzugreifen und den Frieden zu brechen.«
    Der ComStar-Präzentor nickte zustimmend. »Sie beide haben in zwei Minuten herauskristallisiert, wofür die ComStar-Analytiker Wochen benötigten.«
    »Und die Lösung besteht darin, die Banditen zu töten.« Victor setzte sich wieder. »Trotz Ihrer Sorgen um Ryan können meine Untoten das erledigen.«
    »Ohne Zweifel, Prinz Victor, aber ComStar hatte an etwas anderes gedacht.« Hettig sah hoch, und sein Blick schien in die Ferne zu schweifen. »Wie ich bereits sagte, dies ist eine außergewöhnliche Banditeneinheit. Sie werden feststellen, daß die Banditen fast ausschließlich Energiewaffen einsetzen.«
    Victor zuckte die Achseln. »Banditen nehmen, was sie kriegen können.«
    »Ihr versteht nicht, worauf er hinauswill, Vetter. Ich führe einen Wolfshund. Als mein Vater ihn konstruierte, bewaffnete er ihn mit Lasern, weil er eine Scoutlanze aus Mechs aufbauen wollte, die jenseits der Nachschublinien im Rücken des Feindes operieren konnten. Da der Mech weder Raketen noch Autokanonenmunition benötigt, wird die Notwendigkeit von

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