Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Prinz. »Und sie heißt Katherine.«
    »Siehst du!«
    »Was?«
    »Was macht es für einen Unterschied, wenn sie ihren Namen in den ihrer Großmutter ändern will? Das ist eine hübsche Geste, die auf dem Empfang sehr gut ankam.« Phelan sah zurück zum Gebäude. »Ehrlich gesagt, sie kam in den Schützengräben auch besser an als dein Abgang.«
    Victor stand auf und trat in den Kies. »Soll heißen?«
    Phelan zuckte die Achseln. »Soll heißen, das Lyranische Commonwealth und die Vereinigten Sonnen haben eine Menge Geld und Blut in den Kampf gegen das Draconis-Kombinat investiert. Ich glaube nicht, daß irgend jemand dir und Omi euer privates Glück mißgönnt, und die Leute sind froh über den Frieden zwischen dem Commonwealth und dem Kombinat. Manche Leute werden dir die Rettung Hohiros übelnehmen, aber nur, weil ihnen die Vergangenheit noch zu nahe und die Zukunft zu fern ist. Sie werden ihre Meinung ändern, aber dazu mußt du ihnen Zeit lassen.«
    »Ich weiß, ich weiß. Es gibt sogar schon Gerüchte, wir würden auf Terra unser ›Kind der Liebe‹ verstecken. Der Galaktische Andeuter hat sogar Schauspieler für ein entsprechendes Holovid verpflichtet.« Victor schlug die rechte Faust in die linke Handfläche, dann drehte er sich wieder um. »Ein Kreis der Gleichen wäre eine hervorragende Methode gewesen, dieses Problem zu lösen.«
    Der Wolfskhan stand auf und reckte sich. »Ein Kampf mit der Regenbogenpresse ist wie ein Ringkampf im Schweinekoben: Du kannst gewinnen, aber auf jeden Fall bleibt eine Menge Dreck an dir kleben. Ich fühle mich genauso, wenn ich mit den Nebelpardern zu tun habe. Hör mal, laß die Leute an dich rankommen. Lern etwas von Katrina. Öffne deine Schale ein wenig, zeig den Leuten, wie du wirklich bist. Gib ihnen die Gelegenheit, dich kennenzulernen, damit sie Gefühle für dich entwickeln können. Gib ihnen die Chance, dich zu mögen, damit sie sich dafür einsetzen können, daß du und Omi eine Chance bekommen, den momentan noch sehr wackligen Frieden zu festigen.«
    »Weise Worte.«
    »Danke.« Phelan deutete auf Victors Robe. »Du machst besser den Gürtel zu, sonst wird man annehmen, daß ich dich und Omi in tiefem Gespräch vorgefunden habe.«
    Der Prinz nickte und verknotete den Gürtel. »Warum hast du mir das alles erzählt, Phelan? Wenn mir gelingt, was du vorgeschlagen hast, werden wir gefestigt und bereit für euch sein, wenn der Waffenstillstand ausläuft.«
    »Ich lasse dir die Wahl. Erste Möglichkeit: Wir sind Vettern, und ich möchte nicht zusehen müssen, wie eine Nation und ein Volk, die mir am Herzen liegen, leiden, nur weil niemand ein ehrliches Wort mit dir redet. Zweitens: Ich bin ein Clanner, und ein starkes, stabiles Vereinigtes Commonwealth bietet mir die größte Chance auf Kriegsruhm.«
    »Wie wäre es, wenn ich mich für beide entscheide.«
    Phelan legte den Arm um Victors Schultern und führte ihn zurück in den Saal. »Gut gehandelt und akzeptiert.«
11
    Arc-Royal
    Vereinigtes Commonwealth

    17. April 3055

    Christian Kell rieb sich das Kinn. »Mir gefällt’s, aber ich weiß nicht, ob Sie auf meinen Rat in Sachen Mode etwas geben sollten.« Sein Blick wanderte vom Computerschirm zu Evantha Fetladral und wieder zurück. »Eigentlich fallen solche Entscheidungen mehr in Katrinas Ressort.«
    Evantha studierte den Schirm intensiv. Chris schien es, als behandele sie das Bild auf dem Schirm wie eine Gefechtsfeldaufgabe, die sie mit überlegener Taktik lösen wollte.
    »Ich weiß einfach nicht. Das liegt völlig außerhalb meiner Erfahrung.«
    Der Verkäufer, ein kleiner Mann mit schmalem Schnurrbart und schütterem Haar, faltete die Hände über dem Brustbein. »Vertrauen Sie mir, Mademoiselle. Es ist wie geschaffen für Sie. Bei ihrer Größe, den breiten Schultern und der schlanken Taille betont die Wahl des schulterlosen Mieders Ihre Figur. Das samtschwarze Bolerojäckchen hilft, die Armmuskeln weicher erscheinen zu lassen. Der fließende Rock ist derigueur in dieser Saison, und die Straßplättchen deuten die exotische und wilde Seite Ihres Wesens an.«
    Evantha sah den Mann schweigend an, dann blickte sie wieder auf den Bildschirm, auf dem die Kleidungsstücke über ein Videobild gelegt waren. »Aber das geht ziemlich weit, nachdem ich eigentlich am liebsten meine Uniform tragen würde.« Sie runzelte die Stirn. »Leibeigener, was meinst du?«
    Ragnar studierte den Schirm einen Moment, dann nickte er. »Es wäre durchaus angemessen. Im Grunde ist es

Weitere Kostenlose Bücher